Zwei neue Fotogalerien des Nachhaltigen Modellstadtteils im schwedischen Malmö veröffentlicht
Veröffentlicht
Zum einen sind das 80 Fotos von Ludger Dederich aus dem Jahr 2013. Der Stadtteil ist zu dem Zeitpunkt so gut wie fertiggestellt. Die städtebauliche Einbindung des „Turning Torso“ von Santiago Calatrava ist auf einigen Fotos gut zu sehen: https://siedlungen.eu/galerien/fotogalerie-2013-malmoe
Bei der zweiten Fotogalerie handelt es sich um 30 Fotos einer Exkursion mit dem Lehrstuhl Ökonomie und Ökologie des Wohnungsbaus (Universität Karlsruhe), von 1999, als das Europaviertel noch nicht ganz fertig gestellt war und man als Besucher noch über die Bauausstellung in die möblierten und für Besucher geöffnete Musterwohnungen in einige Wohnungen hineinschauen konnte: https://siedlungen.eu/galerien/fotogalerie-1999-malmoe
Das Buch „Bauen für die Gemeinschaft in Wien“ wurde im Jahr 2021 von Isabella Marboe im Verlag Detail herausgebracht. Sämtliche Texte wurden in deutscher sowie in englischer Sprache im Buch abgedruckt. Neben einem, von Marboe geführten, Interview mit Ulrike Schartner und Alexander Hagner kommt Robert Temel in einem Fachbeitrag zu Wort.
Insgesamt setzt sich das Buch mit 20 Bauprojekten in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien auseinander und bietet Einblick in die jeweiligen Planungen sowie organisatorischen und baulichen Umsetzungen eben jener Gemeinschaften.
Inhalt
Eingangs blickt Isabella Marboe auf geschichtlich relevante und bedeutsame Ereignisse rund um den Wiener Wohnbau, die Gemeinschaft im Alltag und Wohnen sowie auf das partizipative Bauen zurück. Anschließend hebt die Herausgeberin die Wichtigkeit und Bedeutung des Architekten Ottokar Uhl und seine Arbeiten hervor. Besonders die Projekte „Wohnen mit Kindern“ und „B.R.O.T.“ werden als positive Beispiele genannt und beschrieben. Zudem geht Marboe genauer auf die historischen Entwicklungen rund um die Projekte „Sargfabrik“ bzw. „MISS Sargfabrik“ ein. Isabella Marboe bekennt sich zu einem gemeinschaftlichen und gesellschaftlich solidarischen sowie verantwortungsbewussten Zusammenleben.
In Robert Temels Beitrag erfolgt ebenfalls nach einer historischen Einordnung von österreichischen Pionier- sowie Nachfolgeprojekten eine kurze Beschreibung von Organisations- und Eigentumsmodellen. Danach werden die Entstehung von Baugemeinschaften sowie deren Möglichkeiten zum Erwerb eines Baugrundstücks umrissen sowie mehrere in Wien umgesetzte Modelle verglichen.
Ulrike Schartner und Alexander Hagner von gaupenraub+/- erläuterten in einem Interview die vielfältigen Herausforderungen, welche bei der Schaffung von qualitativem Wohnraum für obdachlose Personen entstehen, und zeigen gleichzeitig Lösungsansätze für den Umgang mit Problemstellungen dieser Art auf.
Nach den Essays und dem Interview erfolgt eine detailliertere Auseinandersetzung mit den einzelnen Projekten. Durch eine Kurzbeschreibung, versehen mit Kennzahlen und Hintergrundinformationen, erhält man Einblicke in die Planung und Umsetzung der jeweiligen Gemeinschaftsideen. Zusätzlich vermitteln Abbildungen und genaue Pläne (oft in Form von Grundrissdarstellungen) den Leser:innen ein besseres Verständnis von Aufbau und Funktion des jeweiligen Projekts. In die Auswahl gelangten neben einzelnen Gebäuden auch Reihenhäuser, mehrstöckige Wohngebäude sowie aus ihrem Umfeld hervorstechende Quartiershäuser.
Kritik
Deutlich positiv sticht der soziale und gesellschaftlich solidarische Ansatz der Projektbeispiele hervor. Jedes der Projekte weist eine menschenorientierte Planung und eine hochwertige, auf die Bewohner:innenwünsche ausgerichtete, Umsetzung auf, ohne jedoch den Anspruch an hochwertige Architektur aus den Augen zu verlieren. Obwohl der gemeinschaftliche und partizipative Charakter als verbindendes Element deutlich im Vordergrund steht, ist den einzelnen Projekten ihre Einzigartigkeit und Individualität in der Herangehensweise nicht abzusprechen.
Die ausführlichen Informationen, untermauert mit bildhaften Darstellungen, ermöglichen den Leser:innen eine konzeptuelle sowie kontextuelle Einordnung der Projekte in ihr jeweiliges Umfeld. Mit der Übersicht und den detaillierten Beschreibungen der Beispielprojekte bietet die Herausgeberin Isabella Marboe eine solide Grundlage mit sorgfältig recherchierten Projektbeispielen für den fachlichen Diskurs und die intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Baugemeinschaften an.
Februar 2021, Hardcover, 23 x 30 cm, Deutsch / Englisch
Stuttgart. Der Städtetag Baden-Württemberg befürwortet eine CO 2 -Bepreisung. Bei der jüngsten Vorstandssitzung sprach sich das Gremium einstimmig dafür aus und forderte die Landesregierung auf, gemeinsam mit den Kommunen eine Konzeption zu erarbeiten.
„Die Städte und Gemeinden haben in den letzten Jahren engagiert am Thema Klimaschutz gearbeitet – und dennoch stellen wir fest, dass es im Ergebnis nicht genug war „, sagte Städtetagspräsident Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister von Mannheim, und nannte Beispiele: „Energieeinsparung, erneuerbare Energien, energetische Sanierung und umweltfreundliche Mobilität stehen schon lange auf der energiepolitischen Agenda der Städte“, so Kurz, „und es gibt sowohl auf europäischer als auch auf internationaler Ebene mehrere Netzwerke zur Klimafolgenanpassung, in denen sich auch viele baden-württembergische Städte und Gemeinden engagieren, etwa der EU-Konvent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.“
“ Bewährte Instrumente der kommunalen Klimaschutzpolitik sind eigenständige und ehrgeizige Klimaschutzkonzepte in unseren größeren Mitgliedskommunen und das bewährte Instrumentarium des European Energy Award”, ergänzte Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags. Auch die künftig vom Land für die größeren Kommunen zwingend geforderten Wärmeplanungen lägen vierlerorts vor und böten großes Potenzial für Klimaschutz mit kommunalen Mitteln.
Um den CO2 -Ausstoß weiter zur verringern, brauche es andere Anreize als bisher, befand der Vorstand des Städtetags. Das Gremium befürwortet deshalb anknüpfend an den Beschluss des Deutschen Städtetags eine CO2 -Bepreisung, weil sich so die Kosten zugunsten klimafreundlicher Energieträger verschieben ließen. In jedem Fall müsse der angestrebte Umbau des staatlichen Steuer- und Abgabensystems sozial ausgewogen erfolgen. “ Klimaschädliches Verhalten muss einen Preis haben, wir sollten deshalb mit dem Land auch prüfen, wie wir das im kommunalen Abgabensystem umsetzen können. Das liegt im Interesse der Kommunen, die aktiv an der Erreichung nationaler und internationaler Klimaschutzziele mitwirken wollen“, heißt es aus dem Vorstand.
„Klimaschutz schafft niemand alleine – weder der Bund, noch das Land, noch die Kommunen. Das schaffen wir nur Hand in Hand, deshalb sind die Klimaziele nur erreichbar, wenn Bund und Land durch geeignete Rahmenbedingungen und eigenes Handeln ihrer Verantwortung gerecht werden“, betonte Oberbürgermeister Kurz. Die Landesregierung solle sich deshalb zusammen mit den Kommunen über eine Konzeption verständigen, die die kommunalen Handlungsmöglichkeiten berücksichtige. Klimaschutzrelevante Förderprogramme sollten auf ihre Wirkung geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Präsident Kurz: „Wir sehen den Klimaschutz als Herausforderung der Zukunft und es ist Chefsache in unseren Städten – sozusagen ‚mayors for future‘!“
Der Deutsche Städtetag, das Global Parliament of Mayors und das internationale Städtenetzwerk ICLEI haben sich zu einem Städtebündnis zusammengeschlossen, das die deutsche G7-Präsidentschaft begleitet. Das Bündnis veranstaltet am Dienstag, 3. Mai einen U7 Mayors Summit, bei dem hochrangige Repräsentanten von Städten aus den G7-Staaten zusammentreffen. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind eingeladen, die Veranstaltung virtuell zu verfolgen.
Der internationale Austausch steht unter der Überschrift „Die urbane Welt einbeziehen – Städte als Motor des Wandels für Frieden, Demokratie und Nachhaltigkeit“. Es ist die bedeutendste Veranstaltung von Städten im Rahmen der deutschen G7 Präsidentschaft. Dabei wird auch eine gemeinsame Erklärung der Städte verabschiedet: In der „Urban7 Mayors Declaration“ werden die Stadtspitzen aus den G7-Staaten ihre Erwartungen an Politik und Wirtschaft darlegen, um die globalen Herausforderungen vor Ort zu meistern.
Als deutsche Delegation werden teilnehmen und sprechen:
Oberbürgermeister Markus Lewe, Münster, Präsident des Deutschen Städtetages,
Oberbürgermeister Peter Kurz, Mannheim, Vorsitzender Global Parliament of Mayors,
Staatssekretär Jochen Flasbarth, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Am Mayors Round Table nehmen außerdem Stadtoberhäupter aus den G7 Staaten USA, Japan, Kanada, Italien, dem Vereinigten Königreich, Frankreich sowie der EU teil. Bei der Veranstaltung werden unter anderem diskutiert: Folgen des Krieges in der Ukraine, Rolle der Städte in der Multi-Level-Governance, Auswirkungen des Klimawandels, Status der Demokratie, nachhaltige Stadtentwicklung, kommunale Entwicklungszusammenarbeit und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Unterstützt wird der Städtegipfel durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global.
Zur Veranstaltung erscheint auch eine Pressemitteilung des Deutschen Städtetages und seiner Partner. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Gipfels unter: https://g7u7.org/
Das Forschungsvorhaben SOLAR.shell klärt wie sich an Gebäudefassaden die Erträge der Photovoltaik-Komponenten durch Neigung und Eindrehung der Elemente um bis zu 50 Prozent gegenüber vertikal installierten PV-Elementen steigern lassen.
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