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Marktanreizprogramm Solarthermie

Die Rahmenbedingungen für Solarthermieanlagen sind nach Aussage der DGS (Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.) so attraktiv wie noch nie zuvor, was mit dem letztes Jahr generalüberholten Marktanreizprogramm (MAP) für die Solarthermieförderung zusammenhängt. Nach Jahren schwindender Umsätze weist die jüngste Kollektorabsatzstatistik des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) und des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) von November 2015 bis März 2016 rund 7 Prozent Zuwachs aus. Sicherlich ist das Niveau aufgrund der mageren Jahre nicht mehr sehr hoch, jedoch gibt es seit langem wieder einmal einen Antragsstau beim BAFA. Neben den finanziellen Anreizen sind vor allem die vielen Programmteile des MAP interessant. Dank Innovationsförderung, Zusatzförderung für Prozesswärme und Sonnenhäuser ist es deutlich attraktiver geworden.

Die Bewerbung des Programms durch das BMWi erfolgt laut Ministerialrat Dr. Frank Heidrich in seinem Einführungsvortrag auf dem 26. Symposium Thermische Solarenergie der DGS im April 2016 in einer „Kommunikationsaktivierungskampagne“. Die DGS hält eine Zusammenlegung mit dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz im Zuge der EnEV-Novellierung geeigneteren Förderansatz für die Solarthermie.

In der Studie „Was kostet die Energiewende?“ vom Fraunhofer ISE, die sich mit den Wegen zur Transformation des deutschen Energiesystems bis 2050 beschäftigt, kommt Prof. Dr. Hans-Martin Henning zu dem Schluss, dass nur mit Solarthermie ökonomisch gute Lösungen möglich sind.


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