Veranstaltung von IBA Hamburg / Arch +
Min. 14
Schlagworte: Filme, Filme 11 bis 45 Min, Holzbau, IBA, News-Blog Berlin, Quartiere
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Sturm, Dürre und Insektenplagen haben in den zurückliegenden drei Jahren den Wald in Deutschland sehr geschädigt. Da ist der „Internationale Tag der Wälder“ am 21. März ein guter Zeitpunkt, sich der vielfältigen Leistungen des Waldes bewusst zu werden.
„Wiederaufbau von Wäldern – ein Weg zu Erholung und Wohlbefinden“, so lautet das Motto der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zum diesjährigen „Internationalen Tag der Wälder“. Die Welternährungsorganisation lenkt damit die Aufmerksamkeit auf zwei Dinge:
Eine Übersicht der Ökosystemleistungen bietet die Infografik.
Schlagworte:
DE-News, Holzbau, Klimaschutz, Umweltpolitik, Ökobilanz
Die „Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik“ hat ihren Bericht MEMORANDUM 2018 publiziert.
Preis der „schwarzen Null“: Verteilungsdefizite und Versorgungslücken
Deutschland ist mit seiner sinnlosen Spar- und Kürzungsideologie ökonomisch noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Das kleinkarierte Krämerdenken in der herrschenden Politik bremst auch die Erholung in der Europäischen Union und Eurozone.
Das Memorandum 2018 zeigt zur ökonomisch bornierten „Nullpolitik“ dringend notwendige Alternativen auf. In Deutschland muss es wesentlich um eine Stärkung der Binnennachfrage und damit um höhere Einkommen für die abhängig Beschäftigten und mehr Staatsausgaben gehen. Die Staatsquote ist signifikant zu gering. In Europa muss es um Kooperation statt eines blinden Wettbewerbs gehen. Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup erklärt: „Die deutschen Leistungsbilanzüberschüsse wurden und werden auf Kosten der abhängig Beschäftigen erwirtschaftet und sind daher kontraproduktiv und brandgefährlich.“ Die chronischen Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands sind keineswegs ein gesunder Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit. Vielmehr gehen sie auf binnenwirtschaftliche Schieflagen zurück. Dauerhaft und sinnlos wird in Deutschland wesentlich mehr produziert als verbraucht, während wichtige binnenwirtschaftliche Bereiche wie Infrastruktur, Pflege, Bildung und das bezahlbare Wohnen auf Basis eines öffentlichen Wohnungsbaus sträflich vernachlässigt werden.
Millionenfache prekäre Beschäftigungsverhältnisse haben zu Armutslöhnen geführt und sorgen später für eine Altersarmut. Frustriert wenden sich viele Bürger*innen von der etablierten Politik ab. Für die Demokratie hypergefährliche nationale Ideen finden immer 2 mehr Gehör. Prof. Dr. Mechthild Schrooten erläutert: „Die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen zeigt, wie perspektivlos das Erwerbsleben von vielen empfunden wird.“ Tatsächlich ist ein armutsresistentes Grundeinkommen schon rein rechnerisch keine Option.
Dringend geboten ist vielmehr eine bessere Teilhabe am Arbeitsmarkt. „Entgegen der manipulierten offiziellen Statistik prägt die Massenarbeitslosigkeit mit einer wachsenden Zahl von prekärer Armutsarbeit immer noch die Gesellschaft“, so Heinz-J. Bontrup. Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und Personalausgleich ist deshalb dringend notwendig und wäre vor dem Hintergrund eines in Summe reichen Deutschlands ohne Probleme finanzierbar. Allein im letzten Jahr wurden in Deutschland über 2,3 Billionen Euro an verteilbarer Wertschöpfung produziert. Die Verteilungsfrage ist das Kernproblem in Deutschland. „Viel Kapital in den Händen weniger bedeutet auch, dass die Finanzmärkte nicht mehr funktionieren; Risiken häufen sich hier wieder verschärft an“, erklärt Mechthild Schrooten.
Vor diesem Hintergrund setzt die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik auf Strategien, die der Umverteilung von unten nach oben endgültig ein Ende setzen. Das Wirtschaftswachstum muss bei allen ankommen. Die Arbeitsentgelte müssen steigen, die Arbeitszeiten verkürzt und der Sozialstaat aus- statt abgebaut werden. Zur Finanzierung müssen die Steuern kräftig steigen. Die vielbeklagte Staatsverschuldung hat in der Vergangenheit in zu niedrig erhobenen Steuern ihre wesentliche Ursache. Deshalb müssen der Spitzensteuersatz und die Unternehmenssteuern erhöht werden. Außerdem muss eine einmalige Vermögensabgabe erhoben und die sofortige Wiedereinführung der Vermögensteuer umgesetzt werden. Damit kann dann, neben zusätzlicher Staatsverschuldung, ein öffentliches Investitionsprogramm von mindestens 120 Milliarden Euro finanziert werden. Und die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik mahnt nicht zuletzt und zum wiederholten Mal eine Demokratisierung der Wirtschaft an. Die 40 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland müssen endlich in der Wirtschaft, gleichberechtigt zum Kapital, mitbestimmen können.
Webseite mit pdf-Downloads:
www.alternative-wirtschaftspolitik.de/…memorandum_2018
taz-Beitrag:
http://taz.de/Alternativer-Wirtschaftsbericht/!5497450/
Schlagworte:
Akteure, DE-News, Medien, Neue Bücher und Studien, Wohnbau-Politik, Ökonomie
Im Landeswettbewerb 2019 richtet sich der Blick auf den Bestand und das Wachstum nach innen: Wie werden in Zeiten knappen Baulands Bestandflächen optimal genutzt? Wie entstehen innovative Wohnräume durch Umwandlung bestehender Nutzungen? Der Landeswettbewerb 2019 sucht vorbildliche Beispiele – in der Stadt und auf dem Land – die alle Möglichkeiten der Reaktivierung des Bestands nutzen und in den Jahren 2014 bis 2019 realisiert wurden.
Der Bayerische Wohnungsbaupreis ist ein Ehrenpreis. Die ausgezeichneten Teilnehmer erhalten eine Urkunde und das Preissignet zum bayerischen Wohnungsbaupreis aus Nymphenburger Porzellan.
Einsendeschluss: 11.11.2019
Link
https://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2019/190904wohnungsbaupreis/index.php
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News-Blog Bayern, Quartiere, Siedlungen, Wettbewerbe & Preise
Heft 3 der Fachzeitschrift IzR zu nachhaltiger Stadtentwicklung
Vier Tage, mehr als 30.000 Teilnehmer, 167 Staaten, zahlreiche Vorträge, Workshops und Ausstellungen: Habitat III, der im Herbst 2016 von den Vereinten Nationen ausgerichtete Weltsiedlungsgipfel, war ein Großereignis. Ergebnis ist die New Urban Agenda, ein neues weltweites Handlungsprogramm zur Stadtentwicklung. Doch wie geht es weiter? Das aktuelle Heft der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebenen Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ (IzR) beantwortet diese Frage.
Wissenschaftler, Planer und Mitarbeiter aus Städten und Ministerien sowie weitere Praktiker blicken in ihren Beiträgen auf die Agenda, die als globaler Fahrplan für Städte in den kommenden 20 Jahren gilt. Sie fordert viel: kompakte Siedlungen und angemessene Freiräume, einen sparsamen Umgang mit Ressourcen, besser ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel und bezahlbare Wohnungen. Vor allem aber eine neue Kultur der Zusammenarbeit zwischen staatlicher und städtischer Ebene, national wie international.
Die Autoren zeigen, wie Staaten und Städte die in der Agenda formulierten Ziele umsetzen und messbar machen können. In Fallbeispielen stellen sie unterschiedliche Vorgehensweisen und Entwicklungsstände vor: Im Fokus stehen deutsche Städte wie Stuttgart oder Bonn sowie Staaten wie Brasilien, Indien, Iran, China, die Niederlande und die USA. Infografiken zur weltweiten Stadtentwicklung ergänzen die Beiträge.
„So erfolgreich die Habitat-III-Konferenz war, so deutlich zeigt sich der Handlungsbedarf. Die eigentliche Arbeit und die Herausforderungen ergeben sich vor Ort. Weltweit“, sagt BBSR-Experte Dr. Karl Peter Schön, der die New Urban Agenda zusammen mit seinem Kollegen Dr. André Müller fachlich miterarbeitet hat. „Städten kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Sie sind Motoren für wirtschaftlichen Fortschritt sowie Treiber von sozialer Transformation und Integration. Entwickeln Städte sich nicht nachhaltig, erreicht die Weltgemeinschaft ihre Klima- und Energieziele nicht.“
Wie wichtig die diskutierten Themen weltweit sind, spiegelt sich auch darin wider, dass viele internationale Autoren am Heft mitgewirkt haben. Sie beschäftigen sich mit vielschichtigen Fragen: Welche Impulse gibt die New Urban Agenda? Wie arbeiten Städte international besser zusammen? Lassen sich die unterschiedlichen Bedarfe der Städte an globalen Zielwerten festmachen? Wie sieht die städtische Mobilität zukünftig aus? Und was führt zu besseren Lebensbedingungen in Städten?
Das Heft mit dem Titel „Die New Urban Agenda – Konsequenzen für die Stadtentwicklung“ erscheint im Franz Steiner Verlag. Eine Leseprobe und Hintergrundinformationen zu den Autoren hält das BBSR auf seiner Website bereit:
www.bbsr.bund.de/…IzR/2017/3/Inhalt/inhalt.html
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Akteure, DE-News, Kommunen, Neue Bücher und Studien, News-Blog Europa (ohne DE), Quartiere, SDG 2030, Siedlungen, Soziales / Kultur, UN (Vereinte Nationen), Umweltpolitik, Wohnbau-Politik, Ökologie, Ökonomie