2.15 min., veröffentlicht: 2015
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/fuggerei-in-augsburg
Schlagworte: Filme, Filme < 4 Min, News-Blog Bayern, Preiswertes Wohnen, Siedlungen, Wohnbau
2.15 min., veröffentlicht: 2015
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/fuggerei-in-augsburg
6.41 min.
Neben der Einweihung des AktivStadthaus in Frankfurt am Main durch die Bundesbauministerin Frau Barbara Hendricks im Juli 2015 wird in dem Videobeitrag das Effizienzhaus Plus Netzwerk vorgestellt.
Schlagworte:
100% EEs, CO2-neutral, Filme, Filme 4 bis 10 Min, Holzbau, Klimaschutz, News-Blog Berlin, News-Blog Hessen, PV, Plusenergiehaus-/siedlung, Stromspeicher, eMobilität
Die Energiewende im Gebäudebereich ist ins Stocken geraten. Immer weniger wird in energetische Sanierung investiert, die Klimaschutzziele von Paris sind in Gefahr. Der Grund hierfür ist in unzulänglicher Beratung und der Verunsicherung vieler Verbraucher auf der einen Seite sowie in unzureichenden staatlichen Vorschriften und einer schlecht gemanagten Förderung zu suchen. Seit fast zwei Jahren hat sich dagegen die Gebäude-Allianz positioniert, ein Verbund von Umwelt- und Verbraucherverbänden mit Energieberatern, Handwerkern, Gewerkschaften, der Gebäudewirtschaft, Architektenverbänden und der Bauwirtschaft. Unter Federführung des Naturschutzbundes (NABU) arbeiten hier auch zahlreiche natureplus-Mitglieder wie der BUND, BAUM e.V. oder die IG Bau für mehr Klimaschutz im Gebäudebereich zusammen.
In einer aktuellen Erklärung fordert die Gebäude-Allianz von einer neuen Bundesregierung, „dass das vernachlässigte Drittel der Energiewende im Gebäudebereich zum festen Bestandteil einer integrierten Klimaschutz- und Energiepolitik wird“. Bislang habe die Politik „die Chance vertan, die energetische Gebäudesanierung zum größten Wertschöpfungs- und Werterhaltungsprogramm der Bundesrepublik zu machen und damit zu einem echten Jobmotor für die heimische Wirtschaft“, kritisiert Jörg-Andreas Krüger, stv. NABU-Bundesgeschäftsführer. Wohn- und Nichtwohngebäude müssten nun stärker und gezielter als bisher von den drei Säulen „Information und Beratung“, „Fördern“ und „Fordern“ adressiert werden.
Eine „fehlende Prioritätensetzung und Verlässlichkeit“ habe Investoren, Hauseigentümer, Handwerk und Wirtschaft verunsichert. Um Verlässlichkeit zu schaffen, brauche es „mehr Transparenz bei der Bewertung von Gebäuden“ durch einen einheitlichen, optimierten Energieausweis. Daneben sei eine qualitativ hochwertige und nach bundesweit gültigen Standards „qualitätsgesicherte Beratung durch geschulte Fachleute“ von Nöten. Die Politik müsse „die Weichen stellen für eine zuverlässige und dauerhafte Förderung für qualitativ hochwertige Beratungsleistungen und Sanierungsmaßnahmen“. Die Sanierungskosten müssten „gleichmäßig auf Staat, Vermieter und Mieter aufgeteilt“ werden. Gleichzeitig brauche es aber „neue, marktwirtschaftliche Anreize, um zusätzliche Investitionen zu mobilisieren und kluge Anreize zu setzen“, schlussfolgert der NABU.
Quelle: Gebäude-Allianz: Gebäudesanierung voranbringen
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Bestand, DE-News, Umweltpolitik, Wohnbau, Wohnbau-Politik
(42 Min.) von November 2015:
www.spiegel.tv/filme/intelligente-haeuser
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IBA, News-Blog Hamburg, Quartiere, Siedlungen
Das Flammschutzmittel HBCD, das vor allem in Polystyrol-Dämmplatten eingesetzt wurde, ist seit März 2016 verboten. Doch Ungemach droht von den vielen Millionen Kubikmetern HBCD-haltigem Dämmstoff, die in Deutschland schon verbaut wurden.
Für das Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan (HBCD) gilt seit Frühjahr 2016 in der EU ein weitgehendes Handels- und Verwendungsverbot. HBCD war lange das wirtschaftlich wichtigste Flammschutzmittel für Polystyrol-Dämmstoffe – entsprechend gibt es für Dämmstoffe aus expandiertem oder extrudiertem Polystyrol (EPS/XPS) noch Übergangsregeln.
Während die Industrie in Deutschland seit Ende 2014 HBCD weitgehend durch angeblich weniger problematische Flammschutzmittel ersetzt hat, drohen den Hausbesitzern in Deutschland nun erhebliche Kosten beim Umbau ihrer Gebäude und beim Ausbau HBCD-haltiger Dämmstoffe: Diese werden nämlich ab Oktober 2016 als „gefährliche Abfälle“ eingestuft und sind nur aufwändig in Sondermüll-Verbrennungsanlagen oder dafür speziell zugelassenen Anlagen zu entsorgen. Nach Einschätzung des Umweltbundesamtes sind „erhebliche Entsorgungskosten“ für die Hausbesitzer zu erwarten.
Wie kann ein Verbraucher erkennen, ob ein Dämmstoff aus Polystyrol HBCD enthält?
Da HBCD nach dem Europäischen Chemikalienrecht bereits seit 2008 als besonders besorgniserregender Stoff unter der REACH-Verordnung identifiziert ist, muss der Hersteller und auch der Händler über die Verwendung des Stoffes in allen Erzeugnissen Auskunft geben. Über ein Online-Formular des Umweltbundesamtes kann man den Hersteller, Händler oder Importeur anfragen, ob HBCD als Flammschutzmittel eingesetzt wurde. Zudem muss auch nach der Bauproduktenverordnung seit 2011 die Information mit der Leistungserklärung zum CE-Zeichen den Endverbraucherinnen und Endverbrauchern bereit gestellt werden. Für alle früher eingesetzten Polystyrol-Dämmplatten muss man allerdings davon ausgehen, dass sie HBCD enthalten.
In der Broschüre „Häufig gestellte Fragen und Antworten zu Hexabromcyclododecan (HBCD) – Antworten auf häufig gestellte Fragen“
des Umweltbundesamtes vom Juli 2016 werden weitere Erläuterungen gegeben: www.umweltbundesamt.de/…oekologische-kriterien-fuer
Schlagworte:
Baubiologie, DE-News, Neue Bücher und Studien, Wärmedämmung