1:32 min., Video vom 15.01.2021
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Konzeptverfahren etablieren sich für Lagen mit Entwicklungspotenzialen zunehmend als ein weiteres Instrument der kommunalen Bodenpolitik. Dabei wird die Liegenschaft nicht nach dem Höchstpreis vergeben, sondern nach dem Konzept, das die nachhaltigsten Ansätze zur Weiterentwicklung des Quartiers verspricht. So bieten die Verfahren den Kommunen Lösungsansätze für zwei aktuelle und dringende Problemstellungen: den Bedarf nach einer qualitativ und baukulturell hochwertigen Stadtentwicklung und nach bezahlbarem Wohnraum.
Die Publikation zum Forschungsprojekt der Allgemeinen Ressortforschung „Baukultur für das Quartier. Prozesskultur durch Konzeptvergabe“ untersuchte die Frage, inwieweit die Baukultur im Quartier durch Konzeptverfahren im breiteren Sinn beeinflusst und verbessert werden kann. Anhand von elf Best-Practice-Beispielen wurde das Spektrum der Konzeptvergabe als Teil der kommunalen Liegenschaftspolitik untersucht: Welche Vorgangsweisen sind geeignet, baukulturelle Zielsetzungen zu erreichen? Welche Rahmenbedingungen waren erfolgreich? Welche Varianten und Zugänge gibt es? Im Ergebnis sind Handlungsempfehlungen entstanden, die aufzeigen, wie Konzeptverfahren zum Beispiel durch niedrige Einstiegsschwellen, die Begutachtung durch ein Fachgremium und Qualitätssicherung zu einer hohen baukulturellen Qualität führen können. Die Publikation bietet den ersten bundesweiten Überblick zu diesem in großen Teilen noch ungeübten Verfahren und liefert wichtige Hinweise, wie Baukultur, bezahlbares Wohnen und eine qualitative Stadtentwicklung zusammengehen können.
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www.bbsr.bund.de/…2020/konzeptvergabe.html
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DE-News, Forschung, Neue Bücher und Studien, Quartiere, Siedlungen, Wohnbau, Wohnbau-Politik, Wohnprojekte
Umweltminister Franz Untersteller reagierte mit Erleichterung auf die gestern erzielte Einigung der Koalition zur Novelle des Klimaschutzgesetzes. Das Gesetz soll noch vor der Sommerpause vom Landtag beschlossen werden und löst dann das bisherige Klimaschutzgesetz aus dem Jahr 2013 ab.
„Mit diesem Gesetz schaffen wir eine neue Grundlage für zukunftsweisenden Klimaschutz im Land. Das war und ist ein Kernanliegen grüner Umweltpolitik in dieser Legislaturperiode“, sagte Untersteller.
Bahnbrechend sei vor allem die Einigung zur PV-Pflicht. „Wir sind das erste Bundesland, in dem auf Neubauten im Nicht-Wohnbereich standardmäßig eine Solaranlage installiert wird. Das ist innovativ und mutig. So wird Bauen modern und Klimaschutz zur Selbstverständlichkeit.“
Im Nichtwohnbereich, also zum Beispiel auf Lager- und Produktionshallen oder Parkhäusern gebe es ein enormes Flächenpotenzial, sagte Untersteller. Diese Dachflächen sind wie geschaffen für große Anlagen.
Untersteller sieht die PV-Pflicht auf Nicht-Wohngebäuden als Einstieg in eine allgemeine PV-Pflicht für Neubauten, die aus seiner Sicht in den nächsten Jahren kommen muss. „Nicht nur in Baden-Württemberg“, so Untersteller.
Abgesehen von dem Schub für die Solarenergie und den Klimaschutz, werde die PV-Pflicht auch Arbeitsplätze sichern und schaffen.
Ein weiteres zentrales Element im neuen Klimaschutzgesetz werde die kommunale Wärmeplanung sein, führte Untersteller weiter aus. Die rund 100 großen Städte und Kommunen, in denen etwa die Hälfte der Menschen in Baden-Württemberg leben, werden mit dem Gesetz verpflichtet eine umfassende Wärmeplanung vorzulegen. „Auf der Basis einer solchen Planung wird sich in den Kommunen einiges bewegen und bewegen lassen in Richtung erneuerbarer Wärme. Beispielsweise innovative Quartierskonzepte, oder der Ausbau von Wärmenetzen werden damit vorankommen“, sagte Untersteller. Die Kosten für die Planung trage das Land.
„Die Novelle des Klimaschutzgesetzes wird Baden-Württemberg nach vorne bringen“, bekräftigte der Umweltminister. „Wir entwickeln unsere Klimaschutzpolitik weiter und werden damit unserer Verpflichtung gegenüber künftigen Generationen gerecht.“
Quelle: PM des Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vom 13.05.2020
Weiterführende Informationen
www.pv-magazine.de/2020/05/13/baden-wuerttemberg-beschliesst-photovoltaik-pflicht-auf-nicht-wohngebaeuden
bzw.
https://taz.de/Photovoltaikpflicht-in-Baden-Wuerttemberg/!5684670/
Beispiele von Siedlungen und Quartieren mit Solarer Nahwärme:
https://sdg21.eu/grosse-solarthermie-anlagen-auf-siedlungen
Bau-Projekte mit PV-Anlagen:
https://sdg21.eu/thema/oekologie/energie-und-klimaschutz/fotovoltaik
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DE-News, Klimaschutz, Mieterstrom, News-Blog Baden-Württemberg, PV, Plusenergiehaus-/siedlung, Solarthermie, Umweltpolitik
2022/11 Podcast „Klimafolgen – Angepasstes Bauen #01 Ein Expert*innendiskurs“
Moderation: Dr. Bernhard Fischer (IBF, velbertfischer@yahoo.de)
Expert*innen: Svenja Binz (BBSR), Holger Wolpensinger (greenUp), Jan-Lukas Hinrichs (Prof. Roll & Pastuch – Management Consultants)
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Begrünung / Klimaanpassung, DE-News, Medien
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