vom 24.3.2020 – 43 min.
Schlagworte: Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Filme, Filme 11 bis 45 Min, NaWaRohs, Wärmedämmung
vom 24.3.2020 – 43 min.
In der aktuellen Ausgabe der Holzbau-Fachzeitschrift “Mikado” wird der Entwurf des ersten Baufeldes Deutschlands größter Holzbausiedlung vorgestellt: https://www.mikado-online.de/wp-content//uploads/2017/05/2017_06_Geschosswohnungsbau_Muenchen.pdf
In der ökologischen Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park in München sollen insgesamt mehr als 600 Wohneinheiten in Holz oder Holzhybridbauweise entstehen. Laut Mikado-Beitrag sind alle Grundstücke der bis zu sieben Stockwerke hohen Mustersiedlung bereits vergeben.
Schlagworte:
Holzbau, News-Blog Bayern, Quartiere, Siedlungen
Das Bündnis Reichtum Umverteilen setzt im Wahljahr 2017 auf soziale Gerechtigkeit und startet pünktlich zum Bundestagswahlkampf die Kampagne „Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!“. Insgesamt 30 Organisationen, von Gewerkschaften über Wohlfahrts- und Jugendverbände bis hin zu Migranten- und Umweltorganisationen, haben sich im Bündnis zusammengeschlossen, das heute in der Bundespressekonferenz in Berlin erstmals gemeinsam öffentlich auftrat. Strategisches Ziel ist es, neben der Frage der sozialen Gerechtigkeit die Steuer- und Umverteilungspolitik in den Mittelpunkt des Wahlkampfs zu rücken. Gefordert werden unter anderem die stärkere Besteuerung finanzstarker Unternehmen sowie großer Vermögen, Einkommen und Erbschaften.
„Die soziale Spaltung hat ein Ausmaß angenommen, das unerträglich ist“, so Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Seit Jahrzehnten nähmen weltweit und in Deutschland soziale Ungleichheit, Unsicherheit und Ungerechtigkeit zu. Zentraler Schlüssel für eine gerechtere und bessere Politik für alle sei eine steuerpolitische Kehrtwende. Deshalb müssten Millionäre und Milliardäre stärker zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben herangezogen werden, so Bsirske.
Dem enormen privaten Reichtum stehe eine massive öffentliche Armut gegenüber, die in immer mehr Kommunen deutlich sichtbar werde. „Deutschland fährt auf Verschleiß. Aus finanzieller Not werden vielerorts Ausgaben für Kultur, Soziales und Bildung über die Schmerzgrenze hinaus zusammengestrichen. Eine solidarische Steuer- und Finanzpolitik ist letztlich die Nagelprobe und der Glaubwürdigkeitstest für einen jeden, der mit dem Versprechen eines guten Sozialstaats und mehr sozialer Gerechtigkeit antritt“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.
„Die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft zeigt sich auch auf den Wohnungsmärkten. Wir brauchen dauerhaft preisgebundene Sozialwohnungen, mindestens 80.000 zusätzlich im Jahr, daneben ein bedarfsgerechtes Wohngeld sowie die Übernahme tatsächlich angemessener Wohnkosten bei den Regelsätzen in Hartz IV. Auch deshalb müssen finanzstarke Konzerne, große Vermögen, Milliardäre oder Millionäre stärker als bisher an den Kosten des Gemeinwohls beteiligt werden. Reichtum umverteilen heißt, Steuergerechtigkeit herstellen, Steuerschlupflöcher schließen und Steueroasen trockenlegen“, so Ulrich Ropertz, Geschäftsführer des Deutschen Mieterbundes.
Die ungleiche Vermögensverteilung gehe weltweit einher mit ungleichen Machtverhältnissen und sei damit auch in Deutschland eine ernstzunehmende Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, warnt das Bündnis. Barbara Eschen, Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz und Direktorin der Diakonie Berlin-Brandenburg betont: „Deutschland ist ein reiches Land. Umso skandalöser ist es, dass so viele Menschen in Deutschland abgehängt sind, weil sie arm sind. Der Reichtum in Deutschland muss umverteilt werden. Und es muss endlich Schluss damit sein, verschiedene Gruppen von Bedürftigen gegeneinander aus zu spielen.“
Bestärkt in seinen Forderungen sieht sich das Aktionsbündnis auch durch den aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, in dem diese selbst vor einer zu starken Spaltung der Gesellschaft warnt und einräumt, dass Beschäftigte ihre Anstrengungen vielfach als nicht ausreichend respektiert empfänden, Langzeitarbeitslose nicht proportional vom deutschen Job-Boom profitierten und der Dienstleistungsbereich bei den Lohnsteigerungen hinterherhinke. „Wir teilen diese Diagnose. Jetzt gilt es, den Worten Taten folgen zu lassen. Wer Armut bekämpfen will, muss die Tarifbindung stärken und die gesetzliche Rente stabilisieren und schrittweise wieder anheben“, so ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske.
Webseite: www.reichtum-umverteilen.de
Quelle PM:
www.reichtum-umverteilen.de/…buendnis-umverteilen-stellt-forderungen-zur-bundestagswahl-vor
Schlagworte:
Akteure
Knapp 50 Mitglieder aus ganz Deutschland gründeten am 18. Juni 2018 den Verein Netzwerk Immovielien e. V. in der ufaFabrik in Berlin-Tempelhof. Im Netzwerk arbeiten seit 2017 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wohlfahrt und Wissenschaft eng zusammen und setzen sich gemeinsam für eine stärkere Gemeinwohlorientierung in der Immobilien- und Quartiersentwicklung ein. Der am Gemeinwohl orientierte Blick auf Themen der Stadtentwicklung und die heterogene Zusammensetzung der Mitglieder sind das Besondere am Netzwerk Immovielien: Die Vielfältigkeit der Haltungen, Diskurse und Formate macht es glaubwürdig innerhalb der Fachwelt, effektiv in der Sache und attraktiv für neue und alte Mitglieder.
„Das Interesse, sich auszutauschen und zusammenzuarbeiten, war von Anfang an enorm.“, sagt Jörn Luft von der Bonner Montag Stiftung Urbane Räume, die aktuell die Koordinationsstelle des Netzwerks innehat. „Immovielien-Macher*innen und ihre Partner wollen sich über ihre Bildungs- und Vernetzungsarbeit in Zukunft noch deutlicher in die öffentliche Diskussion einbringen.“
Immovielien – Immobilien von vielen für viele – sind Immobilien- und Quartiersprojekte, die einen dauerhaften Mehrwert für die Gesellschaft und die Nachbarschaft schaffen. Sie entstehen in einem partizipativen und interdisziplinären Entwicklungsprozess, der zumeist von der Zivilgesellschaft vorangetrieben wird. Sie sollen durch die Aktivitäten des Netzwerks gestärkt werden, die von Veranstaltungen und Publikationen über Informations- und Vernetzungsformate bis hin zu konkreten Kooperationen für eine gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtentwicklung reichen.
In dem neuen Verein kann das Netzwerk Immovielien nun strukturell und finanziell unabhängig weiterwachsen. „Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass wir den Verein mit fast 50 Gründungsmitgliedern ins Leben rufen konnten. Die gleiche Zahl von Mitgliedern steht schon in den Startlöchern und will in den nächsten Tagen den Mitgliedsantrag ausfüllen.“, sagt Rolf Novy-Huy von der Hattinger Stiftung trias, der gemeinsam mit Benedikt Altrogge von der GLS Gemeinschaftsbank eG aus Bochum den ehrenamtlichen Vorstand übernehmen wird.
„Nun wollen wir uns so schnell wie möglich über unsere Arbeitsschwerpunkte abstimmen und dann mit einer neuen Koordinierungsstelle in Berlin Fahrt aufnehmen.“, kündigt Benedikt Altrogge an. Vorschläge für mögliche Arbeitsschwerpunkte wurden bereits einige auf der Gründungsveranstaltung gesammelt. Neben öffentlichen und Netzwerkveranstaltungen sollen dabei auf jeden Fall die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Kooperationen von und für gemeinwohlorientierte Akteur*innen in der Stadtentwicklung weiterhin eine bedeutende Rolle spielen.
Für die grundsätzliche Verbesserung von Rahmenbedingungen für eine am Gemeinwohl orientierte Immobilien- und Stadtentwicklung will sich das Netzwerk ebenso weiterhin einsetzen. Spardiktate an der falschen Stelle und mangelnder Reformwille kämen angesichts der angespannten Lage in vielen Kommunen einem Staatsversagen gleich, befanden sowohl Florian Schmidt, Baustadtrat in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, als auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecherin DER LINKEN im Deutschen Bundestag Caren Lay.
Eine kritische Begleitung der bundespolitischen Diskussionen hatte das Netzwerk auch vor der Gründung bereits begonnen. Diese will das Netzwerk auch in Zukunft fortsetzen. Dabei bleibe es wichtig, sich nicht gegenseitig ausspielen zu lassen, merkte Gründungsmitglied Thomas Bestgen von der UTB Projektmanagement GmbH aus Berlin mit Blick auf die erfolgreichen Immovielien-Projekte in der Schweiz an. Viel entscheidender als die Auseinandersetzungen zu der geeignetsten Rechtsform sei nämlich das sichtbare Ergebnis der Immovielienentwicklung für die Menschen im Quartier. Wie diese aussehen kann sei zum Beispiel in der Immovieliensammlung zu erfahren, die auf der Internetseite des Netzwerks zu finden sein wird, kündigte Jörn Luft an, der den Übergang des bestehenden Netzwerks in den Verein bis zum Sommer managt.
Vorstand: Rolf Novy-Huy (Hattingen) und Benedikt Altrogge (Bochum)
Koordinierungsstelle Netzwerk Immovielien
Am Sudhaus 2
12053 Berlin
Weitere Informationen zum Netzwerk erhalten Sie hier:
www.netzwerk-immovielien.de
Schlagworte:
Akteure, DE-News, News-Blog Berlin, Soziales / Kultur, Wohnbau-Politik, Wohnprojekte, eG
ESA-Crowdfunding-Video vom 12.09.2020
Das beliebte ESA-Wohnheim auf dem Campus der TU Kaiserslautern (TUK) ist stark sanierungsbedürftig. Das Renovierungskonzept der Stiftung für die TUK sieht vor, dass der einstige Experimentalbau zum CO2-neutralen Gebäude wird. Noch sind die für die Arbeiten veranschlagten Kosten nicht komplett eingeworben. Daher beteiligen sich die ESA-Bewohner*innen mit einer Crowdfunding-Kampagne, die seit 13. September auf der Plattform Startnext zu erreichen ist.
„Wir sind alle dankbar, dass wir weiterhin im ESA wohnen und zum Fortbestehen des Gebäudes beitragen können. Hier herrscht eine einzigartige Atmosphäre“, sagt Bewohner Marcel Meyer. Ende Mai war das Wohnheim final an den neuen Eigentümer, die TUK-Stiftung, übergeben worden. Jetzt sollen die mit insgesamt zwei Millionen Euro dotierten Renovierungsarbeiten zügig Fahrt aufnehmen. Der noch fehlende Kostenanteil von 700.000 Euro wird derzeit stiftungsseitig per Fundraising eingeworben. Die Crowdfunding-Kampagne der ESA-Wohngemeinschaft soll hier weitere, öffentlichkeitswirksame Impulse setzen und eine zeitgemäße Solaranlage und Dämmung für das denkmalgeschützte Haus finanzieren.
Auf der Kampagnen-Webseite unter www.startnext.com/ein-haus-im-gruenen sind ein Pitchvideo und weitere Informationen abrufbar. „Damit potenzielle Unterstützer*innen noch mehr über uns und das Leben im Wohnheim erfahren können, stellen wir ebenso auf der ESA-Webseite und auf Facebook selbst gedrehte Videoclips und eine virtuelle Tour durchs Gebäude online“, erklärt Meyer.
Rundum erneuert, soll das Wohnheim künftig als Tor zwischen Universitätsgelände und Pfälzer Wald fungieren. „Die TU Kaiserslautern ist stolz ein so einzigartiges Gebäude auf ihrem Campus präsentieren zu können. Die Erbauer haben mit der energiesparenden Architektur ein Wohnheim geschaffen, das heute nach 35 Jahren an Aktualität nicht verloren hat. Ein Grund, warum es Ende letzten Jahres als erstes Gebäude auf unserem Campus unter Denkmalschutz gestellt wurde“, sagt Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Präsident der TUK.
Annette Mechel, Stiftungsvorstand, ergänzt: „Die TUK-Stiftung freut sich als neue Besitzerin des Wohnheims dieses spannende Projekt begleiten zu dürfen. Das Engagement und die Kooperationsbereitschaft der Bewohner*innen helfen uns enorm dabei, die nicht ganz einfache Sanierung umzusetzen.“
Die Crowdfunding-Kampagne wird auf Startnext voraussichtlich drei Monate verfügbar sein. Die TUK-Stiftung und die ESA-Wohngemeinschaft freuen sich über jede noch so kleine Spende, die zum Erhalt des einzigartigen Gebäudes beiträgt. Auf der Kampagnen-Webseite können sich die Unterstützer*innen im Gegenzug ein Dankeschön sichern und eine Spendenquittung anfordern.
Weiterführende Informationen sind verfügbar unter: esa.wohnheim.uni-kl.de. Auf Facebook ist die Seite des ESA-Wohnheims unter „@esakaiserslautern“ zu finden.
Die TU Kaiserslautern ist die einzige technisch-naturwissenschaftlich ausgerichtete Universität in Rheinland-Pfalz. Zukunftsorientierte Studiengänge, eine praxisnahe Ausbildung und eine moderne Infrastruktur sind die Rahmenbedingungen, die Studierende an der Campus-Universität vorfinden. Die TU Kaiserslautern wurde beim bundesweiten Wettbewerb “Exzellente Lehre” mit dem Exzellenz-Preis für Studium und Lehre ausgezeichnet. Damit stellt die TU den hohen Stellenwert ihrer Studienangebote unter Beweis. Darüber hinaus profitieren die Studierenden und Wissenschaftler von den zahlreichen international renommierten Forschungseinrichtungen, die im Bereich der angewandten Forschung eng mit der TU Kaiserslautern kooperieren.
Quelle: Pressemeldung der TU Kaiserslautern vom 9.9.2020
Schlagworte:
Cohousing, DE-News, News-Blog RLP, Preiswertes Wohnen, Selber Bauen, Studentisches Wohnen, Wohnprojekte