„Hermann Knoflacher will Straßen und Parkplätze bebauen lassen. Autofreie Großstädte seien realisierbar, sagt der Verkehrsexperte. So könnten die Kommunen massenhaft bezahlbaren Wohnraum schaffen.“
Das Land Rheinland-Pfalz fördert einen Nahwärmeverbund in Gimbweiler mit 150.000 Euro, das künftig mittels einer Solarthermischen Freiflächen- und einer Holzhackschnitzelanlage versorgt werden soll.
„Mit dem geplanten Nahwärmeverbund werden insgesamt mehr als 80 Gebäude im Ort mit erneuerbaren Energien versorgt“, sagt Thomas Griese, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten (MUEEF): „Dazu gehören eine Sporthalle und ein Mehrgenerationenhaus. Ich bin begeistert von diesem Projekt, denn wir brauchen das Engagement der Kommunen für eine erfolgreiche Wärme- und Energiewende!“
Griese überreichte den Förderbescheid an Bürgermeister Martin Samson für ein Teilprojekt des Nahwärmeverbunds: die Anschlussleitungen und die Hausübergabestationen. Daneben erhält das Gimbweiler Mittel vom Bund aus der nationalen Klimaschutzinitiative.
Im „Nahwärmeverbund Gimbweiler“ wird die regenerative Wärme durch zwei Hackschnitzelkessel und eine solarthermische Freiflächenanlage erzeugt. Durch die solarthermisch unterstützte Wärmeerzeugung in Verbindung mit zwei Pufferspeichern werden in besonderer Weise die Brennstoffressourcen geschont und CO2-Emissionen vermieden. Ein Mehrgenerationenhaus, eine Sporthalle und mehr als 80 Wohngebäude werden mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt.
Mehr begrünte Flachdächer und möglichst insektenfreundlich bepflanzte Freiflächen in Neubaugebieten – das sind die Kernpunkte eines Ortsgesetzes, mit dem sich heute die Bau- und Umweltdeputation befasst. Für neue Gebäude mit Flachdächern ab 100 Quadratmetern wird die Begrünung demnach zur Pflicht. Ausgenommen bleiben Reihenhäuser und Hallen-Dächer, bei denen die Begrünung unzumutbar hohe Kosten verursachen würde. Die Begrünung von neuen Flachdächern dient u.a. dazu, Überschwemmungen durch Starkregen zu verringern. Ebenso wird bei Neubauten die Bepflanzung von Freiflächen verpflichtend, um in der verdichteten Stadt mehr Lebensraum für bedrohte Insekten zu schaffen und die Versickerung von Wasser zu fördern. „Mit mehr Gründächern wappnet sich Bremen für die Folgen des Klimawandels“, so die Fraktionsvorsitzende Maike Schaefer, „dafür haben wir Grünen lange geworben und freuen uns über den Beschluss. Extreme Niederschläge werden Bremen im Zuge des Klimawandels häufiger treffen. Wir müssen die Überflutungsgefahr durch lang anhaltenden Starkregen eindämmen. Vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen beeinträchtigen das Leben der Menschen und bedrohen den Logistikstandort. Um Bremen nicht im Regen stehen zu lassen, schreiben wir fortan mehr begrünte Flachdächer vor. Gründächer halten Niederschläge zurück. Ein Großteil des Wassers verdunstet, der Rest fließt zeitverzögert ab und entlastet so die Kanalisation. Begehbare Flachdächer können mit den Pflanzen auch als attraktive Erholungsorte genutzt werden. Nicht zuletzt filtern Gründächer Schadstoffe aus der Luft, sorgen bei Hitzewellen für ein angenehmes Gebäudeklima und dienen bedrohten Insekten. Der Insektenschutz muss mehr Gewicht erhalten. Durch den dramatischen Schwund von Bienen, Schmetterlingen & Co. infolge von Ackergiften und Versiegelung droht ein ökologisches Desaster: Blüten fehlt es an Bestäubern, Vögeln an Nahrung, Schädlingen an natürlichen Feinden. Kleine Insekten sind ökologische Riesen. Wir müssen den Insektenschwund aufhalten. Dafür eignen sich Gründächer ebenso wie insektenfreundlich bepflanzte Flächen in Neubaugebieten.“
Siehe auch:
„Als erste Großstadt über 500.000 Einwohner*innen will Bremen vorschreiben, dass größere Neubauten mit Flachdächern begrünt werden müssen“ (1. 4. 2019) http://taz.de/Pflanzen-auf-Flachdaechern/!5582020/
Photovoltaik-Anlagen sind für die Hauseigentümer schon heute eine finanziell lohnende Investition. Gekoppelt mit einem Solarstromspeicher wird sich der Gewinn künftig noch erhöhen. Denn die Speicher stehen unmittelbar vor der Wirtschaftlichkeit. Zu diesem Ergebnis kommen Berechnungen des Solar Clusters Baden-Württemberg.
Die Grenze liegt bei 1000 Euro/kWh
In den letzten zwölf Monaten sind die Kosten für Speicherbatterien von PV-Anlagen durchschnittlich um über 10 % gefallen. „Im ersten Quartal 2017 lagen sie teilweise bei nur noch rund 1150 Euro pro kWh Speicherkapazität“, sagt Carsten Tschamber vom Solar Cluster. Die Grenze, unter der die Kleinspeicher bei 20-jähriger Nutzung mehr einbringen, als sie kosten, liegt bei einer geringen Strompreissteigerung bei rund 1000 Euro. Zieht man noch die halbjährlich sinkende KfW-Förderung ab, erreichen erste Speicherprodukte bei guter Planung bereits die Wirtschaftlichkeit. Bis zum Ende der Förderung 2018 könnten die Batterien noch einmal um bis zu 20 % günstiger werden – ein Kauf würde sich dann auch ohne staatliche Förderung für den Verbraucher lohnen.
Die Kosten von Solarstrom aus neuen PV-Anlagen auf Wohnhäusern sind inzwischen auf bis zu 8 Ct/kWh gefallen – Haushaltskunden zahlen für Netzstrom mehr als das Dreifache. Deshalb lohnt es sich für sie, möglichst viel davon selbst zu verbrauchen. Solarbatterien helfen dabei, den Eigenverbrauch von 30 bis 35 auf bis zu 70 % zu verdoppeln.
Quelle: Beitrag vom 23.5.2017 auf www.geb-info.de (nicht mehr Online, Stand: Januar 2021)
Bei der Kreis- und Stadtverbandsfrühjahrstagung des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt in Hustedt stellen sich die Ehrenamtlichen zusammen mit DGB-Vorsitzendem Reiner Hoffmann (4.v.r.) hinter das Kampagnenbanner. Foto: Syrius GmbH/DGB
25.03.2019 – Der Deutsche Gewerkschaftsbund startet heute eine bundesweite Aktionswoche rund ums Thema Wohnen. Unter dem Motto „Bezahlbar ist die halbe Miete“ finden in ganz Deutschland mehr als 200 Aktionen und Veranstaltungen statt. Die Aktionswoche ist der bundesweite öffentliche Auftakt des DGB-Zukunftsdialogs.
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann erklärt zum Start der Aktionswoche:
„Wir wollen mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen und von ihnen wissen: Welchen Problemen begegnen sie bei der Wohnungssuche, bei Mieten und Nebenkosten. Ein immer größerer Anteil des Einkommens wird von den Mieten aufgefressen und viele Menschen können sich keine Wohnung in der Nähe ihres Arbeitsortes mehr leisten. Die Interessen der Beschäftigten enden nicht am Werkstor. Bezahlbares Wohnen ist die neue soziale Frage unserer Zeit.“
Stefan Körzell im Interview mit tagesschau24:
DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagte am Montag in Berlin:
„Steigende Mieten sind für immer mehr Beschäftigte ein Problem. Sie sind auch Ergebnis einer jahrzehntelang verfehlten Wohnungspolitik. Das Marktversagen im Wohnungssektor ist offensichtlich – jetzt muss die Politik stark und stetig eingreifen. Gebraucht werden mindestens 400.000 neue und bezahlbare Wohnungen pro Jahr, darunter 100.000 Sozialwohnungen. Bund und Länder gemeinsam müssen dafür sieben Milliarden Euro jährlich bereitstellen. Die bislang für den sozialen Wohnungsbau eingeplanten Gelder des Bundes reichen nicht einmal, um den Bestand zu halten. Zudem sollte die Politik entschlossener gegen Bodenspekulation vorgehen, etwa indem sie Eigentümer im Rahmen baurechtlicher Möglichkeiten verpflichtet, ihre Grundstücke zu bebauen.“
Hintergrund:
Mit dem DGB-Zukunftsdialog starten der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften einen breiten gesellschaftlichen Dialog. Wir fragen die Menschen, sammeln ihre Antworten und entwickeln daraus Impulse für eine gerechtere Politik in Deutschland. Die Aktionswoche vom 25. bis 29. März ist der bundesweite öffentliche Auftakt zum DGB-Zukunftsdialog. In den kommenden Jahren folgen in ganz Deutschland Hunderte weitere Veranstaltungen. Online läuft die Debatte zum Zukunftsdialog unter www.redenwirueber.de – dort gibt es auch alle weiteren Informationen.
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