Projektwebseite „PolRess“ zum Thema Ressourcenpolitik
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PolRess ist ein Projekt der Freien Universität Berlin, dem Forschungszentrum für Umweltpolitik, gemeinsam mit Ecologic-Institut und Öko-Institut.Das Vorhaben begleitet den Prozess der Implementierung und Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess mit wissenschaftlichen Studien.
In den Analysen werden relevante Akteure und ihre Positionen zu verschiedenen Handlungsfeldern und Ansatzpunkten von Ressourcenpolitik untersucht, Instrumente der Ressourcenpolitik
Folgenabschätzungen unterzogen und der Strategieprozess zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Ressourcenpolitik einer kritischen Bewertung unterzogen.Insbesondere die Integration von umweltorientierten und ambitionierten Anforderungen der Ressourcenpolitik soll in den verschiedenen Politikfeldern und -ebenen, insbesondere der subnationalen Ebene gestärkt werden.
Stuttgart. Der Städtetag Baden-Württemberg befürwortet eine CO 2 -Bepreisung. Bei der jüngsten Vorstandssitzung sprach sich das Gremium einstimmig dafür aus und forderte die Landesregierung auf, gemeinsam mit den Kommunen eine Konzeption zu erarbeiten.
„Die Städte und Gemeinden haben in den letzten Jahren engagiert am Thema Klimaschutz gearbeitet – und dennoch stellen wir fest, dass es im Ergebnis nicht genug war „, sagte Städtetagspräsident Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister von Mannheim, und nannte Beispiele: „Energieeinsparung, erneuerbare Energien, energetische Sanierung und umweltfreundliche Mobilität stehen schon lange auf der energiepolitischen Agenda der Städte“, so Kurz, „und es gibt sowohl auf europäischer als auch auf internationaler Ebene mehrere Netzwerke zur Klimafolgenanpassung, in denen sich auch viele baden-württembergische Städte und Gemeinden engagieren, etwa der EU-Konvent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.“
“ Bewährte Instrumente der kommunalen Klimaschutzpolitik sind eigenständige und ehrgeizige Klimaschutzkonzepte in unseren größeren Mitgliedskommunen und das bewährte Instrumentarium des European Energy Award”, ergänzte Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags. Auch die künftig vom Land für die größeren Kommunen zwingend geforderten Wärmeplanungen lägen vierlerorts vor und böten großes Potenzial für Klimaschutz mit kommunalen Mitteln.
Um den CO2 -Ausstoß weiter zur verringern, brauche es andere Anreize als bisher, befand der Vorstand des Städtetags. Das Gremium befürwortet deshalb anknüpfend an den Beschluss des Deutschen Städtetags eine CO2 -Bepreisung, weil sich so die Kosten zugunsten klimafreundlicher Energieträger verschieben ließen. In jedem Fall müsse der angestrebte Umbau des staatlichen Steuer- und Abgabensystems sozial ausgewogen erfolgen. “ Klimaschädliches Verhalten muss einen Preis haben, wir sollten deshalb mit dem Land auch prüfen, wie wir das im kommunalen Abgabensystem umsetzen können. Das liegt im Interesse der Kommunen, die aktiv an der Erreichung nationaler und internationaler Klimaschutzziele mitwirken wollen“, heißt es aus dem Vorstand.
„Klimaschutz schafft niemand alleine – weder der Bund, noch das Land, noch die Kommunen. Das schaffen wir nur Hand in Hand, deshalb sind die Klimaziele nur erreichbar, wenn Bund und Land durch geeignete Rahmenbedingungen und eigenes Handeln ihrer Verantwortung gerecht werden“, betonte Oberbürgermeister Kurz. Die Landesregierung solle sich deshalb zusammen mit den Kommunen über eine Konzeption verständigen, die die kommunalen Handlungsmöglichkeiten berücksichtige. Klimaschutzrelevante Förderprogramme sollten auf ihre Wirkung geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Präsident Kurz: „Wir sehen den Klimaschutz als Herausforderung der Zukunft und es ist Chefsache in unseren Städten – sozusagen ‚mayors for future‘!“
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat heute den Bundespreis Stadtgrün 2022 ausgelobt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Thema „Klimaanpassung und Lebensqualität“.
Bundesministerin Klara Geywitz: „Der Klimawandel ist ein Stresstest für unsere Städte. Wir brauchen mehr Bäume für ein besseres Stadtklima, wir brauchen Böden, die Starkregen aufnehmen, wir brauchen weniger versiegelte Fläche auch für mehr Biodiversität und gegen die Erhitzung der Wohnquartiere. Mit dem Bundespreis Stadtgrün 2022 zeichnen wir die Pionierarbeiten aus, die heute schon die notwendige Transformation der Städte gestalten.“
Der Preis würdigt vorbildliche Praxisbeispiele, die zeigen, wie Kommunen ihr Stadtgrün nutzen können, um das Stadtklima positiv zu beeinflussen und die negativen Auswirkungen extremer Wetterlagen zu verringern. Ausgezeichnet werden zudem bereits erprobte, innovative Konzepte für ein klimaangepasstes und vitales Stadtgrün. Dabei werden öffentlich nutzbare Freiräume gesucht, die auch die weiteren Nutzungsanforderungen an Freiräume in den Städten und Gemeinden erfüllen, unter anderem als Räume der Erholung und des sozialen Zusammenhalts sowie als Elemente eines attraktiven Fahrrad- und Fußwegenetzes. Städte und Gemeinden in Deutschland können sich ab sofort mit ihren Projekten bewerben. Planungsbüros, Bürgerinnen und Bürger, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Initiativen oder Vereine können sich in Kooperation mit ihren Kommunen beteiligen.
Vorbehaltlich der im Bundeshaushalt 2022 zur Verfügung stehenden Mittel ist der Bundespreis mit einem Preisgeld von insgesamt bis zu 100.000 Euro dotiert. Neben vorbildlich umgesetzten Projekten wird auch der Mut prämiert, mit vielversprechenden neuen Lösungsansätzen zu experimentieren.
Eine unabhängige Jury entscheidet im Juni 2022 über die Auszeichnung von Projekten mit Preisen und Anerkennungen. Sie ist mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Garten- und Landschaftsarchitektur, Klimaanpassung, Stadtentwicklung und Stadtplanung, Vertretern und Vertreterinnen der kommunalen Spitzenverbände sowie aus dem Bundesbauministerium besetzt. Die Preisverleihung soll im September 2022 in Berlin stattfinden.
Der Bundespreis Stadtgrün ist ein wichtiger Baustein in der Umsetzung des Weißbuches Stadtgrün des Bundesbauministeriums. Er wird vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Landkreistag unterstützt. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) setzt den Bundespreis Stadtgrün um und begleitet ihn fachlich.
Ende März 2016 hat die britische Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM) neue Kriterien für die internationale Nachhaltigkeitsbewertung für Gebäude veröffentlicht (BREEAM International New Construction 2016 – NC 2016). Diese ersetzen das vorherige Bewertungsschema, das seit 2013 auf dem Markt war. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Kölner Eco-Instituts
Die Europäische Kommission hat am 31. März 2020 den Werkbundsiedlungen in Stuttgart, Brünn, Breslau, Wien und Prag das Europäische Kulturerbe-Siegel verliehen.
1927 bis 1932 entstanden 6 Europäische Werkbundsiedlungen, die die Industriealisierung des Bauens durch Vorfertigung und zugleich neue Formen des sozialen Zusammenlebens erprobten:
1927 Werkbundsiedlung Stuttgart, Weißenhofsiedlung
1928 Werkbundsiedlung Brünn, Nový Dům (Neues Haus)
1929 Werkbundsiedlung Breslau, WUWA
1932 Werkbundsiedlung Wien, wird z.Z. revitalisiert
1932 Werkbundsiedlung Neubühl, Zürich-Wollishofen
1932/33 Werkbundsiedlung Prag, Baba
Die Werkbundsiedlungen haben die Architekturentwicklung im 20. Jahrhundert wesentlich beeinflusst. Sie bilden ein europäisches Kulturgut von außergewöhnlichem Rang und sind bis heute Gegenstand geistiger und gestalterischer Auseinandersetzungen; sie spiegeln exemplarisch die politisch-gesellschaftlichen Entwicklungen und Brüche des 20. Jahrhunderts in Europa wider. In ihrer Gesamtheit sind die Werkbundsiedlungen herausragende Zeugnisse der gemeinsamen Wurzeln der Moderne.
Ein maßgeblich durch die Landeshauptstadt Stuttgart 2013 initiiertes, länderübergreifendes Netzwerk soll den Erhalt der Siedlungen sichern und die Bedeutung der Entstehung moderner Architektur als gemeinsame europäische Leistung vermitteln.
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