Zum dritten Mal wurde jetzt der Holzbaupreis Niedersachsen ausgelobt. Ziel des landesweiten Wettbewerbs ist es, die Verwendung des klimafreundlichen und nachhaltigen Baustoffes Holz zu stärken, den aktuellen Stand des Holzbaus zu präsentieren sowie künftige Bauherren für das Bauen mit diesem einzigartigen Rohstoff zu begeistern. Der Holzbaupreis Niedersachsen 2020 zeichnet Bauwerke und Gebäude aus, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen bestehen und sich durch eine hohe gestalterische und holzbautechnische Qualität profilieren sowie im Sinne der Nachhaltigkeit ökologische und ressourcensparende Aspekte besonders berücksichtigen.
Der Preis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert und wird gemeinsam vom Landesmarketingfonds Holz des 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. und dem Landesbeirat Holz Niedersachsen e.V. ausgelobt. Eine unabhängige Jury von Experten wird im November den Holzbaupreis Niedersachsen 2020 verleihen und Anerkennungen vergeben.
Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die eingereichten Projekte im Zeitraum zwischen Januar 2018 und Juni 2020 fertiggestellt wurden und sich das Bauwerk in Niedersachsen befindet. Die Ausschreibung läuft bis zum 30. Juni 2020.
Kurzinfo: „Wie werden sich unsere Städte entwickeln? Und wer bestimmt das eigentlich – allein die Stadtverwaltung oder auch die Bürger? In drei Metropolen Europas sucht die Reportage Stadt der Zukunft – Zukunft der Stadt nach Antworten: In London lernen wir das Konzept der Stadt als profitorientiertes Unternehmen kennen, das sich im weltweiten Wettbewerb mit anderen Metropolen beweisen muss. In Hamburg verfolgen wir die Umgestaltung eines Problemkiezes im Rahmen der IBA 2013. Währenddessen schaffen sich die Bürger eines kleinen, noch ursprünglichen Künstlerviertels ihren Wohnraum selbst. In Madrid werden die Probleme einer ständig wachsenden Stadt konkret: Knapp 20 Kilometer vom Zentrum entfernt ist ein illegal errichteter Stadtteil entstanden, den die Bewohner eigenständig verwalten. Für die Stadt Madrid ist das Gebiet seit einigen Jahren wirtschaftlich interessant geworden. Also lassen die Behörden Häuser abreißen – die Familien sitzen dann auf der Straße. Doch es regt sich Widerstand.“
Laufzeit: 45 Min.
Produktionsjahr: 2013
Medien Typ: DVD
Sprachfassung: de, en
Die EU-Zielverschärfungen auf dem Weg zur Klimaneutralität sehen im Kontext des Green Deal eine Reduktion der CO2-Emissionen um 55% bis 2030 und 100% bis 2050 vor. Vor dem Hintergrund dieser verschärften Parameter stellt sich die Frage nach der Auswirkung auf die Energiewende in Deutschland. Das Fraunhofer ISE hat auf Basis seines Energiesystemmodells REMod die Konsequenzen der neuen EU-Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland berechnet und stellt die Ergebnisse nun in einer Kurzstudie vor.
Im Februar 2020 hatte das Fraunhofer ISE die Studie »Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem – Die Energiewende im Kontext gesellschaftlicher Verhaltensweisen« vorgelegt, die den Einfluss gesellschaftlicher Verhaltensweisen auf mögliche Transformationspfade des deutschen Energiesystems hin zu einer nahezu vollständigen Reduktion der energiebedingten CO2-Emissionen im Jahr 2050 aufzeigt. Den mit dem Energiesystemmodell REMod durchgeführten Berechnungen waren die zum Zeitpunkt der Erstellung anvisierten Ziele der Bundesregierung zugrunde gelegt, d.h. eine Reduktion der deutschen CO2-Emissionen um 55% im Jahr 2030 und 95% im Jahr 2050 gegenüber dem Jahr 1990.
Als Reaktion auf die im Rahmen des European Green Deal nun erfolgte Verschärfung der europäischen Ziele von 40% auf 55% bis zum Jahr 2030 hat das Institut neu gerechnet. Die in der Februar-Studie betrachteten Transformationspfade für Deutschland wurden mit Blick auf eine Reduktion der deutschen CO2-Emissionen von 65% im Jahr 2030 und eine vollständige Klimaneutralität des Energiesystems im Jahr 2050 aktualisiert. Die Freiburger Wissenschaftler berechneten dabei alle Szenarien ihrer Studie aus dem Februar neu (Referenz, Beharrung auf konventionellen Technologien, Inakzeptanz von großen Infrastrukturmaßnahmen, Suffizienz). Als zusätzlichen Aspekt fügten sie eine Untersuchung der Sensitivität für Importpreise grünen Wasserstoffs und synthetischer Brennstoffe hinzu. Die Kurzstudie betrachtet hauptsächlich das Referenzszenario, um auf die durch die Zielverschärfung hervorgerufenen Veränderungen näher eingehen zu können. Die Studie nennt aber auch Korridore für den Ausbau einer Vielzahl von Technologien, die sich aus verschiedenen Szenarien ableiten lassen. Bei Photovoltaik und Wind sind es bis zum Jahr 2030 ein jährlicher Zubau von 10-14 GW bzw. 9 GW, die notwendig sind, um genügend CO2-frei erzeugten Strom für Deutschland zur Verfügung zu stellen.
»Das Update unserer Energiewendestudie zeigt, dass das Erreichen der Klimaschutzziele, auch mit einer stärkeren Reduzierung der Treibhausgasemissionen als bisher angenommen, aus technischer und systemischer Sicht machbar ist, wenn auch mit größeren Anstrengungen«, sagt Dr. Christoph Kost, Leiter der Gruppe Energiesysteme und Energiewirtschaft und Autor der Kurzstudie. »Eine Zielverschärfung der energiebedingten CO2-Emissionen führt zu einer höheren direkten oder indirekten Nutzung von erneuerbar erzeugtem Strom in den Verbrauchssektoren. Dies wiederum erfordert einen deutlich stärkeren Ausbau von Anlagen zur Stromerzeugung aus Wind und Sonne.« Weiterhin zeige die Kurzstudie, dass der Ausbau fluktuierender erneuerbarer Energien einen starken Ausbau von Systemflexibilität bedingt.
Will man die Reduktion der CO2-Emissionen um 65% bis 2030 erreichen, müssen beispielsweise im Mobilitätssektor batterieelektrische Fahrzeuge 30–35% des Personenverkehrs ausmachen. In einem dann 2050 klimaneutralen Energiesystem werden neben dem PKW-Verkehr auch im Lastgüterverkehr nahezu keine konventionellen Verbrennungsmotoren mehr betrieben.
»Wärmepumpen – eingesetzt in Haushalten oder zur Versorgung von Fernwärmenetzen – müssen ab sofort zu einer Schlüsseltechnologie für die Wärmeversorgung werden«, fasst Institutsleiter Prof. Dr. Hans-Martin Henning die Ergebnisse für den Gebäudesektor zusammen. Mit Blick auf die CO2-Vermeidungskosten ergänzt er: »Die hier zugrunde gelegte Zielverschärfung führt zu einer Erhöhung der CO2-Vermeidungskosten. Diese hängen allerdings wesentlich von der Entwicklung des Endenergiebedarfs ab.«
Link zur Studie »Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem – Die Energiewende im Kontext gesellschaftlicher Verhaltensweisen«, Februar 2020, Update Dezember 2020:
Resilient Cities Congress des Städtenetzwerks ICLEI in Bonn
Das Klimaabkommen von Paris bindet alle staatlichen Ebenen zur Bewältigung des Klimawandels ein. Auf der lokalen Ebene sind dies Städte und Kommunen. Das Städtenetzwerk ICLEI, zu dem auch 22 deutsche Städte gehören, trifft sich vom 26. bis 28. April in Bonn zum „Resilient Cities Congress“. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschen ihre Erfahrungen über Klimaschutzmaßnahmen und Klimakooperationen aus. Der Kongress ist offizieller Bestandteil des Talanoa-Dialogs. Talanoa ist ein fidschianisches Prinzip der Entscheidungsfindung und bezeichnet einen offenen Dialog, der alle Akteure einbezieht.
BMU-Staatsekretär Jochen Flasbarth: „Städte und Regionen haben eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz. Weltweit sind 1.500 Städte im Netzwerk ICLEI verbunden. In Bonn beraten Städte-Vertreter aus aller Welt, was auf kommunaler Ebene für den Klimaschutz getan und wie dem Klimawandel begegnet werden kann. Im Idealfall werden die Klimaaktivitäten aller Regierungsebenen aufeinander abgestimmt. Der Talanoa-Dialog ist eine Möglichkeit, dies zu organisieren. Er bietet ferner die Gelegenheit, Stimmen verschiedener Akteure weltweit zusammenzutragen – darunter auch die Visionen und Selbstverpflichtungen der Städte und Regionen – um die positive Dynamik von Paris aufrechtzuerhalten und die Verbesserung der national festgelegten Beiträge (NDCs) bis 2020 anzuregen.“
Zwei Beispiele eines deutschen ICLEI-Mitglieds und eines asiatischen Städteverbundes veranschaulichen die Klimaschutzbemühungen auf kommunaler Ebene. Münster ist eine der 22 deutschen Städte, die Mitglied im Netzwerk ICLEI ist. Die Stadt setzt für den Klimaschutz auf Kooperation. Die dortige „Allianz für Klimaschutz“ soll relevante Akteure zusammenführen, um gemeinschaftlich konkrete lokale Klimaschutzprojekte zu entwickeln. Gleichzeitig verpflichten sich die an der Allianz beteiligten Akteure ihre Treibhausgasemissionen zu mindern. Damit tragen sie zur Umsetzung der anspruchsvollen Klimaziele der Stadt Münster bei. Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen um 95% und der Endenergieverbrauch im Vergleich zu 1990 um 50% reduziert werden. 21% CO2-Minderung konnte bis 2015 bereits erreicht werden. Der „Masterplan 100% Klimaschutz“ überträgt die Vision der Stadt Münster in eine konkrete Strategie bis 2050. Der Masterplan und die Allianz werden im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gefördert.
Auch bei dem Projekt „Ambitious City Promises – Klimafreundliche Stadtentwicklung in südostasiatischen Großstädten“ geht es darum, die Aktivtäten lokaler zivilgesellschaftlicher Akteure im Sinne ambitionierter kommunaler Verpflichtungen zu bündeln. Das internationale Städtenetzwerk ICLEI ist an dem Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums beteiligt und unterstützt die Entwicklung ganzheitlicher Klimastrategien in Hanoi (Vietnam), Jakarta (Indonesien) sowie Pasig City (Philippinen). Ein wichtiger Projektpartner ist die Regierung der Metropolregion Seoul (Korea), die bereits 2015 einen anspruchsvollen Minderungsplan veröffentlicht hat. Das „Versprechen von Seoul“ sieht eine Treibhausgasminderung von 25% bis 2020 und von 40% bis 2030 gegenüber 2005 vor und definiert konkrete Maßnahmen für die Sektoren Energie, Transport, Ressourcenmanagement, Wasser, Gesundheit, urbane Landwirtschaft und städtische Planung.
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