Ein breites Bündnis aus Kammern, Wohnungswirtschaft, Gewerkschaften, Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie Verbraucher- und Sozialverbänden hat sich im Juni 2016 zu einer „Gebäudeallianz NRW für Klimaschutz“ zusammengeschlossen. Ziel des Bündnisses ist es, den Klimaschutz in den Bereichen Wohnen und Bauen voranzutreiben und gemeinsam erarbeitete Schwerpunkte in den politischen Raum einzubringen.
Die energetische Sanierung ist ein wichtiger und unerlässlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Neben der energetischen Sanierung als zentrales Element der Erreichung der Klimaschutzziele in NRW sind auch der energieeffiziente Wohnungsneubau sowie die dezentrale Erzeugung von regenerativen Energien in Wohn- und Stadtquartieren von großer Bedeutung.“ (S.1 Gemeinsame Erklärung der Gebäudeallianz NRW für Klimaschutz – 7. Juli 2016)
„Fast jedes Gebäude ist Teil eines Quartiers, einer Siedlung oder eines Stadtviertels, in dessen Kontext aus Wohnumfeld und Infrastruktur es eingebettet ist. Sanierungskonzepte sollten daher nicht nur gebäudeindividuell betrachtet werden, sondern die soziale, soziokulturelle Entwicklung und die Naturverträglichkeit des umgebenden Quartiers, seiner Versorgungsstruktur und Bewohner, mitdenken.“ (S.3 ebenda)
Mitglieder der Gebäudeallianz NRW für Klimaschutz:
Die Diskussion um den Klimawandel und der wachsende Bedarf an Wohnraum haben den Holzbau im vergangenen Jahr immer häufiger in den Fokus von Planern, Architekten und Bauherren gerückt. Schließlich kann die nachhaltige Holzbauweise einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz sowie zur Schaffung von Wohnraum leisten. Das gestiegene Interesse am Holzbau schlägt sich auch in den Branchenzahlen nieder: Der Umsatz der Betriebe wuchs 2019 gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent, die Zahl der Beschäftigten ist von rund 68.000 auf rund 70.000 gestiegen und die Holzbauquote ist sowohl im Wohnbau (Neubau) als auch im Nichtwohnbau (Neubau) weiter gewachsen.
Diese und weitere Zahlen, Fakten und Prognosen zur Branchenstruktur, zur Markt- und Konjunkturentwicklung, zur betriebswirtschaftlichen Lage und Finanzierung sowie zur Ausbildung und Karriere im Zimmerer- und Holzbaugewerbe hat Holzbau Deutschland in seinem „Lagebericht Zimmerer / Holzbau 2020“ veröffentlicht. Er steht auf der Website des Verbandes im Handlungsfeld Betriebswirtschaft zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Auch nach Corona: Klimaschutz weiter vorantreiben
Zum Abschluss des 11. Petersberger Klimadialogs in der vergangenen Woche hat Bundeskanzlerin Angela Merkel appelliert, in der Zeit nach der Coronakrise „wenn wir Konjunkturprogramme auflegen, immer den Klimaschutz ganz fest im Blick zu behalten und deutlich zu machen, dass wir nicht etwa am Klimaschutz sparen, sondern dass wir in zukunftsfähige Technologien investieren.“
Die Holzbauweise zählt schon seit Langem zu den zukunftsfähigen Technologien, die einen essentiellen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten kann. „Das ökologische, nachhaltige und ressourcenschonende Bauen mit Holz muss daher beim Wohnungsbau sowie bei Nachverdichtungen und Lückenschließungen im Bestand auch weiter im Fokus bleiben. Damit der Holzbau als gleichberechtigte Alternative zu anderen Bauweisen anerkannt wird, gilt es die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und die Bauordnungen der Bundesländer dem aktuellen Stand der Technik anzupassen“, forderte Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland.
Die aktuelle und weitere Entwicklung im Holzbau
Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie war die Stimmungslage im Holzbau gut. Die Zufriedenheit der Zimmerei- und Holzbaubetriebe spiegelt sich auch in der Konjunkturumfrage von Holzbau Deutschland wider, an der zum Jahreswechsel 2019/2020 knapp 370 Unternehmer teilnahmen. Deren Auftragsbestand betrug zu Jahresanfang bereits durchschnittlich 17 Wochen (Vorjahr 15 Wochen). Daran hat auch die gegenwärtige Ausnahmesituation im Zuge der Corona-Pandemie nicht viel geändert: Nach jüngsten Umfragen gehen die meisten Betriebe ohne nennenswerte Einschränkungen und unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln ihrer Arbeit nach. Auch die Bauherren halten an der Umsetzung ihrer Bauvorhaben fest. Viele Holzbau-Betriebe profitieren derzeit vom bestehenden hohen Auftragsbestand. Die Auslastung reicht bei einigen bis ins nächste Jahr.
Wie sich der Umsatz im Holzbau in 2020 und darüber hinaus entwickeln wird und welche Auswirkungen die Corona-Pandemie haben wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht seriös einzuschätzen. Ungeachtet der aktuellen Situation ist der Holzbau bis Anfang März von einem weiteren Umsatzanstieg um 5 Prozent ausgegangen. Der Wert stützt sich auch auf die verhaltende Zuversicht der Unternehmer aus der Konjunkturumfrage von Holzbau Deutschland.
Am 27. September 2017 findet zum fünften Mal in Folge das IBA_LAB, das Symposium der Internationale Bauausstellung (IBA) Heidelberg, statt. In diesem Jahr treffen sich Diskutanten und Gäste erstmals in der Bundeshauptstadt Berlin, um ihren Blickwinkel zu erweitern und im Gespräch die Frage nach der „Wissensstadt von morgen“ zu erörtern – dies alles in Vorbereitung auf die große Zwischenpräsentation der IBA im Jahr 2018.
Den Festvortrag des Abendempfangs hält Wolfgang Lotter, Mitbegründer von brand eins. Mit Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Undine Giseke, Leiterin des Fachgebiets Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung an der TU Berlin, Volker Hassemer, Senator a.D. und Vorstand der Stiftung Zukunft Berlin, Jürgen Odszuck, Baubürgermeister der Stadt Heidelberg, Philosophin und Autorin Rebekka Reinhard und Alexander Rieck vom Fraunhofer Institut diskutieren wir über die Stadt in der Wissensgesellschaft.
Das LAB setzt sich insbesondere mit der Leitfrage der IBA Heidelberg auseinander: Wie muss sich die europäische Stadt transformieren, um den Anforderungen der Wissensgesellschaft von morgen gerecht zu werden? Von 2012 bis 2022 will die IBA Bauprojekte und Prozesse rund um die Wissensgesellschaft und ihr Leitthema Wissen | schafft | Stadt anstoßen und umsetzen. Dabei geht es in erster Linie darum, Fragen des gesellschaftlichen Wandels auf ihre städtebaulichen und architektonischen Dimensionen zu fokussieren. In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium entwickelte die IBA Heidelberg dazu 4+1 präzisierende Schwerpunktthemen: Wissenschaften, Lernräume, Vernetzungen, Stoffkreisläufe und übergreifend die Koproduktion. Die Bauprojekte sollen bis 2022 punktuell einen Eindruck vermitteln, wie sich die „Wissensstadt von morgen“ architektonisch und planerisch darstellt.
Der Diskurs auf internationaler Ebene zur Wissensstadt von morgen ist unabdingbar. Daher sucht die IBA mit entsprechendem Wissenstransfer über bestehende und neue Netzwerke nach Antworten – so auch beim diesjährigen IBA_LAB N°5.
Thesen zur „Wissensstadt von morgen“ werden auch in der ersten Veröffentlichung der IBA Heidelberg, dem kürzlich erschienen IBA_LOGBuch N°1 thematisiert.Die Teilnahme am IBA_LAB N°5 ist kostenfrei. Um Anmeldung bis zum 20. September 2017 wird gebeten unter www.iba.heidelberg.de.
Die Veranstaltung ist bei der Architektenkammer Baden-Württemberg mit drei Stunden als Fortbildung anerkannt.
Die 88. Umweltministerkonferenz hat gerade in Bad Saarow einen aus Rheinland-Pfalz eingebrachten Beschluss zur „Förderung des Bauens mit Holz“ gefasst. Mit dem Dokument wird der Bund aufgefordert, die Rahmenbedingungen für den Holzbau zu verbessern.
Wie das rheinland-pfälzische Umweltminister vermeldet, sollen unter anderem im Gebäudeenergierecht die positiven Klimaschutzeigenschaften von nachwachsenden Rohstoffen berücksichtigt werden.
Dies wäre mehr als wünschenswert, denn mit dem zuletzt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) vorgelegten Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wurde die Chance vergeben, im Rahmen der Novellierung endlich den gesamten Gebäude-Lebenszyklus in den Blick zu nehmen.
Weiterlesen:
Pressemeldung des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz (5. Mai 2017)
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