COP23-Delegation besucht Holzbau-Studierenden-Wohnheim in Bonn
Veröffentlicht
Länge 6:06 Min., veröffentlicht am 18.12.2017
Eine offizielle Delegation der COP23 besucht während der UN-Klimakonferenz in Bonn das Studierenden-Wohnheim „42!“ unweit der Bonner Universität. Das Haus im Passivhaus-Standard in Holzhybrid-Bauweise bietet seinen Bewohnern energieeffizienten und gleichzeitig ökologischen Wohnraum. Dazu gehören die Photovoltaik-Anlage, Regenwassernutzung für die Toilettenspülung sowie eine Gebäudeautomation, die den Studenten auch Mails sendet.
Berlin, 22. Oktober 2018: Gemeinsam pilotieren Vattenfall Energy Solutions, die Gewobag und das Energiespeicher-Start-up Lumenion am Bottroper Weg in Berlin-Tegel einen neuartigen sektorenkoppelnden Stahlspeicher, der regionale Erzeugungsspitzen aus Wind- und Sonnenenergie netzdienlich aufnimmt und die erneuerbare Energie später bedarfsgerecht als Wärme und Strom bereitstellt.
„Mit diesem Pilotprojekt wollen wir die besondere technische und wirtschaftliche Eignung von thermischen Speichern zur effektiven Nutzung großer Mengen von Wind- und Sonnenenergie ganz praktisch demonstrieren“, so Alexander Voigt, Gründer und Geschäftsführer von Lumenion. „Unser Team beschäftigt sich zum Teil seit über 30 Jahren mit erneuerbaren Energien und über zehn Jahren mit Energiespeichern. Aus dieser Erfahrung haben wir uns ganz bewusst für als Stahl als Speichermedium für die gerade beginnende zweite Phase der Energiewende entschieden.“
Der Lumenion Stahlspeicher speichert “Stromspitzen” für weniger als 2 Cent/KWh kosten- und platzeffizient mit bis zu 650° Celsius als Wärme, die bei Bedarf mittels Turbinen-Einheit rückverstromt – oder zur Gänze als Wärme genutzt werden kann. Als Mitgründer von, unter anderem, Solon, Q-Cells und Younicos hat Voigt schon seit den 90er Jahren Solarmodule und Speicher erfolgreich in den Markt eingeführt.
Hanno Balzer, Geschäftsführer der Vattenfall Energy Solutions GmbH: „Dezentrale Anlagen und Energiespeicher sind Schlüsselfaktoren der Energiewende; Wärme ist eine besonders kostengünstige Form der Speicherung. Wenn dann die gespeicherte Energie nicht nur als Wärme, sondern auch in Form von Strom genutzt werden kann, ist das ein Meilenstein. Dem kommen wir mit dem Hochtemperaturspeicher ein großes Stück näher!“
Karsten Mitzinger von der Gewobag Energie- und Dienstleistungsgesellschaft ergänzt: „Die Energiewende gelingt nur dezentral und partnerschaftlich. Als Wohnungswirtschaft leisten wir in unseren Quartieren unseren Beitrag zum Klimaschutz. Wir freuen uns mit diesem Projekt die gute Zusammenarbeit zwischen Energieversorgungsunternehmen, städtischer Wohnungsbaugesellschaft und innovativem Start-up zeigen zu können. Nur zusammen können wir die großen Herausforderungen der Energiewende meistern.“
Im Tegler Pilotprojekt wird ein 2,4 Megawattstunden (MWh) Speicherblock für den kommerziellen Einsatz erprobt und in den regelmäßigen Betrieb überführt. Dazu wird die Einheit mit einem bestehenden gasbetriebenen BHKW der Vattenfall Energy Solutions in die Quartierstrom- und Nahwärmeversorgung eines 70er Jahre Geschosswohnungsbaus der Gewobag integriert. Der Speicher wird temporär nicht benötigte Stromspitzen aufnehmen und später bei Bedarf in die Wärmeversorgung einspeisen. In einem zweiten Schritt ist zudem eine Rückverstromung geplant.
Parallel zum Bau des Pilotprojekts erprobt Lumenion einen 450 kWh großen Prototyp auf dem Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Oberschöneweide. Der HTW unterstützt mit praktischer Begleitforschung Lumenion bei der Entwicklung, Erprobung und Validierung von Daten, sowie in der Reglung und Betriebsführung des innovativen Speichers.
In weiteren Projekten sollen als nächste Meilensteine Lumenion-Speicher mit 40 MWh und sogar 1.400 MWh entstehen. Diese Giga-Speicher können bestehende wie neu zugebaute große Mengen an erneuerbarer Stromerzeugung aus Wind und Sonne besonders günstig, effizient und bedarfsgerecht in die bestehenden Netze integrieren und ermöglichen so eine deutliche Beschleunigung der Energiewende.
2:04 min
Videobeitrag über die Autofreie Siedlung Florisdorf in Wien.
Inhalt: Seit 16 Jahren gibt es im 21. Bezirk eine autofreie Siedlung. Statt Parkplätzen dominieren Gemeinschaftsräume. Die Bewohner sind nach wie vor begeistert – bei manchen ist aber der Schlendrian eingekehrt.
Kurzinfo: „Wie werden sich unsere Städte entwickeln? Und wer bestimmt das eigentlich – allein die Stadtverwaltung oder auch die Bürger? In drei Metropolen Europas sucht die Reportage Stadt der Zukunft – Zukunft der Stadt nach Antworten: In London lernen wir das Konzept der Stadt als profitorientiertes Unternehmen kennen, das sich im weltweiten Wettbewerb mit anderen Metropolen beweisen muss. In Hamburg verfolgen wir die Umgestaltung eines Problemkiezes im Rahmen der IBA 2013. Währenddessen schaffen sich die Bürger eines kleinen, noch ursprünglichen Künstlerviertels ihren Wohnraum selbst. In Madrid werden die Probleme einer ständig wachsenden Stadt konkret: Knapp 20 Kilometer vom Zentrum entfernt ist ein illegal errichteter Stadtteil entstanden, den die Bewohner eigenständig verwalten. Für die Stadt Madrid ist das Gebiet seit einigen Jahren wirtschaftlich interessant geworden. Also lassen die Behörden Häuser abreißen – die Familien sitzen dann auf der Straße. Doch es regt sich Widerstand.“
Laufzeit: 45 Min.
Produktionsjahr: 2013
Medien Typ: DVD
Sprachfassung: de, en
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