30 Jahre-DASL-Sonderpreis für das Französische Viertel in Tübingen
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Der Sonderpreis zum Thema „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“ wurde dem Projekt Städtebaulicher Entwicklungsbereich Stuttgarter Straße, Französisches Viertel in Tübingen zuerkannt. Der parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis dient der Akzentuierung besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der Stadtplanung. Er wurde am 23.4.2021 aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums des Deutschen Städtebaupreises an Beiträge verliehen, die zwischen 1980 und 2010 mit Preisen und Auszeichnungen bereits gewürdigt wurden. Die Jurierung des Sonderpreises war sehr komplex, musste doch eine Spanne von 30 Jahren, also einer Generation, der damals als herausragend betrachteten Leistungen deutschen Städtebaus abgebildet werden und im Rückblick belastbare, robuste, objektive Kriterien herangezogen werden, die die Komplexität von 30 Jahre Städtebaugeschichte, 30 Jahre städtebauliche Leitbilder ausreichend abbilden konnten.
„Das robuste städtebauliche Konzept und die Qualitäten des öffentlichen Raums sind das Markenzeichen des Quartiers, das eine große Lebendigkeit ausstrahlt. Man hat beim Flanieren durch den Stadtteil die Gewissheit, dass er mit zunehmendem Alter noch an Zuspruch und Vitalität gewinnen wird“, so das Juryurteil für das Projekt. Dreißig Jahre nach dem Wettbewerb für das Französische Viertel in Tübingen [Städtebaupreisträger aus der Einreichung 2001] erweist sich die Idee der Parzellierung als Erfolgsrezept mit hoher Alltagstauglichkeit und Beispielhaftigkeit für einen partizipativ orientierten Städtebau in Deutschland.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sucht Kommunen, die in ihren Stadtquartieren neue Lösungen für eine klima-, umwelt- und sozialverträgliche Mobilität sowie einen angenehmen Aufenthalt im öffentlichen Raum ermöglichen. Dies umfasst vor allem die Entwicklung und Optimierung von Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr, die Verknüpfung unterschiedlicher Mobilitätsangebote, die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch…
Große Freude in Aachen: Eines der zentralen Stadtentwicklungsprojekte erhält Zuschlag für besondere Bundesförderung.
Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Das ist eine super Botschaft für unsere Stadt!“
Das Altstadtquartier Büchel gehört zu einem von bundesweit 24 Projekten, die nun mit insgesamt 75 Millionen Euro unterstützt werden.
98 Städte und Gemeinden hatten sich beworben.
Eine höchst erfreuliche Nachricht hat heute Morgen (17. März 2021) die Stadt Aachen erreicht: Bundesminister Horst Seehofer hat die diesjährige Auswahl der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ bekanntgegeben und angekündigt, die Entwicklung des Altstadtquartiers Büchel mit bis zu 5,5 Millionen Euro zu fördern. Aachen ist damit eine von vier Kommunen in NRW, die den Zuschlag bekommen haben. Mit der Höhe der Fördersumme steht die Stadt bundesweit an dritter Stelle.
Tolle Botschaft aus Berlin: Der Bund will die Entwicklung des Büchels in Aachens Innenstadt mit bis zu 5,5 Millionen Euro fördern. Foto: Stadt Aachen / Andreas Herrmann
OBin Keupen: „Wir spüren die Aufbruchstimmung!“
„Das ist eine super Botschaft für unsere Stadt!“, freut sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen in einer ersten Reaktion. „Wir spüren in Aachen längst die Aufbruchstimmung rund um den Büchel. Der Abriss des Parkhauses steht bevor, die Planungswerkstatt war ein großer Erfolg, viele wegweisende politische Entscheidungen wurden getroffen, weitere stehen an. Vor allem sind viele Stadtmacherinnen und Stadtmacher mit im Boot und wollen ganz konkret dabei sein. Sie wollen mitmachen, mitgestalten, mit planen, mit bauen. Dass dieses hohe Engagement aller Beteiligten hier vor Ort nun auch auf Bundesebene solch ein Echo ausgelöst hat, bestärkt uns darin, den Weg ‚Stadt machen am Büchel‘ weiter zu beschreiten.“
Stadtbaurätin Burgdorff: „Aachen kann Bundesliga!“
Die städtische Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Mobilität, Frauke Burgdorff, ergänzt: „Ich freue mich außerordentlich, dass Aachen, wenn es zusammenhält, auch Bundesliga kann! Die Aachener Politik hat sich geschlossen hinter das Projekt gestellt und Rückendeckung bei Land und Bund geleistet. Danke dafür! Genauso herzlich bedanken möchte ich mich aber auch bei denjenigen, die hier vor Ort die inhaltliche Arbeit geleistet haben, beim städtischen Projektleiter Nils Jansen ebenso wie bei Christoph Guth und Antje Eickhoff, die von Seiten der städtischen Entwicklungsgesellschaft SEGA hervorragende Arbeit geleistet haben.“
Stadt machen am Büchel
Am Büchel soll ein besonderes Stück Stadt auf Augenhöhe entstehen. Es wird gemeinsam mit vielen engagierten Menschen und Institutionen entwickelt. Mit diesem Ansatz hat es auch die Anforderungen der Ausschreibung passgenau getroffen. So heißt es denn auch in der Projektübersicht des Bundesministeriums: „Wissen, Wohnen, Wiese“ sind die Schlagworte, unter denen im Herzen der Aachener Altstadt in einem kooperativen und beispielgebenden Entwicklungsprozess ein nutzungsgemischtes, urbanes Quartier entstehen soll, das von der Stadtgesellschaft gewollt und getragen wird.
Basis der Entwicklung ist das Sondierungsverfahren „Stadt machen am Büchel“, das die Stadt Aachen im Frühjahr 2020 ins Leben gerufen hat. Stadtbaurätin Burgdorff fasst zusammen: „Ein Parkhaus blockiert seit Jahrzehnten die Entwicklung der Altstadt. Wir reißen es ab und bauen ein neues urbanes Quartier. Die Stadtgesellschaft selbst entwickelt Programm, Städtebau und Investitionsstrategie. Dieses Projekt bietet die einmalige Chance, Antworten auf die Frage zu finden, wie eine große Wunde in der alten Stadt mit zeitgenössischen baukulturellen Antworten geheilt werden kann.“
Die nächsten Schritte
Nach der heutigen grundsätzlichen Zusage des Bundes, das Projekt zu fördern, erfolgt in Phase 2 die Erarbeitung der detaillierten Zuwendungsanträge. In diesem fortlaufenden Prozess wird nun – und auf Grundlage anstehender wegweisender Entscheidungen der Aachener Kommunalpolitik – herausgearbeitet, wie der Büchel der Zukunft mit den Fördermillionen Gestalt annimmt.
Nationale Projekte des Städtebaus
Nationale Projekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die jeweilige Gemeinde oder Stadt, die Region und die Stadtentwicklungspolitik in Deutschland insgesamt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und der Beteiligungsprozesse aus, leisten einen Beitrag zur Realisierung der baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf. Nationale Projekte des Städtebaus sind Projekte, mit denen in der Regel Aufgaben und Probleme von erheblicher finanzieller Dimension gelöst werden. Im Vordergrund stehen die großen Herausforderungen, vor denen Städte und Gemeinden in Deutschland derzeit stehen (z.B. Bestandserhalt, Konversionen, nachhaltige Quartiersentwicklung).
Insgesamt werden 24 Projekte für zukunftsweisende Stadtentwicklung mit insgesamt rund 75 Millionen Euro vom Bund gefördert. Auf die Förderung hatten sich 98 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben.
Weitere Infos Wissenswertes zum Büchel finden Sie im Internet unter www.buechel-aachen.de
Ab Aprill 2021 beginnen die Abrissarbeiten am Parkhaus Büchel. Alle Infos hierzu sind im Rahmen einer Online-Veranstaltung vorgestellt worden. Der Stream ist weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Stadt Aachen abrufbar: https://youtu.be/KQqFq6v_edA.
Im Rahmen einer kooperativen Planungswerkstatt sind zu den großen Themenkomplexen „Wissen, Wohnen, Wiese“ von drei Expert*innen-Teams drei spannende Entwürfe mit je einem Schwerpunkt für den Büchel entstanden. Die Abschlusspräsentation der Planungswerkstatt, die im Januar 2021 digital stattgefunden hat, ist ebenfalls als Stream weiterhin abrufbar: https://youtu.be/AWSb5Gx3gKA.
Das beliebte ESA-Wohnheim auf dem Campus der TU Kaiserslautern (TUK) ist stark sanierungsbedürftig. Das Renovierungskonzept der Stiftung für die TUK sieht vor, dass der einstige Experimentalbau zum CO2-neutralen Gebäude wird. Noch sind die für die Arbeiten veranschlagten Kosten nicht komplett eingeworben. Daher beteiligen sich die ESA-Bewohner*innen mit einer Crowdfunding-Kampagne, die seit 13. September auf der Plattform Startnext zu erreichen ist.
„Wir sind alle dankbar, dass wir weiterhin im ESA wohnen und zum Fortbestehen des Gebäudes beitragen können. Hier herrscht eine einzigartige Atmosphäre“, sagt Bewohner Marcel Meyer. Ende Mai war das Wohnheim final an den neuen Eigentümer, die TUK-Stiftung, übergeben worden. Jetzt sollen die mit insgesamt zwei Millionen Euro dotierten Renovierungsarbeiten zügig Fahrt aufnehmen. Der noch fehlende Kostenanteil von 700.000 Euro wird derzeit stiftungsseitig per Fundraising eingeworben. Die Crowdfunding-Kampagne der ESA-Wohngemeinschaft soll hier weitere, öffentlichkeitswirksame Impulse setzen und eine zeitgemäße Solaranlage und Dämmung für das denkmalgeschützte Haus finanzieren.
Auf der Kampagnen-Webseite unter www.startnext.com/ein-haus-im-gruenen sind ein Pitchvideo und weitere Informationen abrufbar. „Damit potenzielle Unterstützer*innen noch mehr über uns und das Leben im Wohnheim erfahren können, stellen wir ebenso auf der ESA-Webseite und auf Facebook selbst gedrehte Videoclips und eine virtuelle Tour durchs Gebäude online“, erklärt Meyer.
Laden im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne per Video ins ESA ein: (v. l. n. r.) Matthias Kremer, Tabea Lang, Marcel Meyer und Anna Avagyan – stellvertretend für die gesamte Wohngemeinschaft. Foto: TUK
Rundum erneuert, soll das Wohnheim künftig als Tor zwischen Universitätsgelände und Pfälzer Wald fungieren. „Die TU Kaiserslautern ist stolz ein so einzigartiges Gebäude auf ihrem Campus präsentieren zu können. Die Erbauer haben mit der energiesparenden Architektur ein Wohnheim geschaffen, das heute nach 35 Jahren an Aktualität nicht verloren hat. Ein Grund, warum es Ende letzten Jahres als erstes Gebäude auf unserem Campus unter Denkmalschutz gestellt wurde“, sagt Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Präsident der TUK.
Annette Mechel, Stiftungsvorstand, ergänzt: „Die TUK-Stiftung freut sich als neue Besitzerin des Wohnheims dieses spannende Projekt begleiten zu dürfen. Das Engagement und die Kooperationsbereitschaft der Bewohner*innen helfen uns enorm dabei, die nicht ganz einfache Sanierung umzusetzen.“
Die Crowdfunding-Kampagne wird auf Startnext voraussichtlich drei Monate verfügbar sein. Die TUK-Stiftung und die ESA-Wohngemeinschaft freuen sich über jede noch so kleine Spende, die zum Erhalt des einzigartigen Gebäudes beiträgt. Auf der Kampagnen-Webseite können sich die Unterstützer*innen im Gegenzug ein Dankeschön sichern und eine Spendenquittung anfordern.
Weiterführende Informationen sind verfügbar unter: esa.wohnheim.uni-kl.de. Auf Facebook ist die Seite des ESA-Wohnheims unter „@esakaiserslautern“ zu finden.
Die TU Kaiserslautern ist die einzige technisch-naturwissenschaftlich ausgerichtete Universität in Rheinland-Pfalz. Zukunftsorientierte Studiengänge, eine praxisnahe Ausbildung und eine moderne Infrastruktur sind die Rahmenbedingungen, die Studierende an der Campus-Universität vorfinden. Die TU Kaiserslautern wurde beim bundesweiten Wettbewerb „Exzellente Lehre“ mit dem Exzellenz-Preis für Studium und Lehre ausgezeichnet. Damit stellt die TU den hohen Stellenwert ihrer Studienangebote unter Beweis. Darüber hinaus profitieren die Studierenden und Wissenschaftler von den zahlreichen international renommierten Forschungseinrichtungen, die im Bereich der angewandten Forschung eng mit der TU Kaiserslautern kooperieren.
Quelle: Pressemeldung der TU Kaiserslautern vom 9.9.2020
Das Energieministerium plant den Leistungsbeitrag für Solarstromanlagen bis 30 Kilowatt im kommenden Jahr zu erhöhen. Damit sollen deutlich mehr private Dächer künftig für die Solarstromerzeugung genutzt werden.
Die Anhebung der Fördergelder für 2021 von zusätzlichen 46 Millionen Schweizer Franken auf dann 422 Millionen soll dem drohenden Einbruch des Zubaus neuer PV-Anlagen durch die Corona-Krise entgegen wirken.
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