In knapp 10 min. erklärt. Das Video ist von April 2019 und zeigt zwei größere Aquaponik-Anlagen in Berlin
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In knapp 10 min. erklärt. Das Video ist von April 2019 und zeigt zwei größere Aquaponik-Anlagen in Berlin
27. Oktober 2021. Im Dezember 2020 hat der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) die „Initiative Klimaschutz Holzindustrie“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Branchenunternehmen bei der notwendigen Einsparung von CO2-Emissionen zu unterstützen. Die Initiative wird nun zu einem Innovationscluster weiterentwickelt.
„Gestartet sind wir mit dem Anspruch, den Unternehmen eine CO2-Bilanzierung zu bieten und sie bis zur zertifizierten Klimaneutralität zu begleiten“, so HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge. „Die Resonanz war überwältigend: Mehr als 40 Unternehmen haben sich bisher der Initiative angeschlossen. Schnell wurde uns klar, dass dies nur ein erster Schritt sein kann. Klimaneutralität ist gut, die Energieverbräuche in den Prozessen weiter zu senken und so Energie sowie Treibhausgase einzusparen noch besser. Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird.“
Unter diesem Motto sollen im Rahmen des Clusters eine Erfa-Gruppe etabliert und unter Beteiligung von Beratern, Diensteistern und der Wissenschaft konkrete Ideen und Maßnahmen entwickelt werden. Dies fördert den Wissenstransfer in diesem Themenfeld und hilft den Unternehmen, in sämtlichen betrieblichen Bereichen weitere CO2-Einsparmöglichkeiten zu identifizieren, Prozessinnovationen einzuführen und entsprechende Projekte anzustoßen. Mit zunächst drei Online-Seminaren startet das Innovationscluster für alle Interessierten:
1. CO2-Bilanzierung: 08.11.2021, 15-16 Uhr
2. Klimastrategie für Unternehmen: 06.12.2021, 15-16 Uhr
3. Nachhaltige Mobilitätskonzepte für Unternehmen, 13.12.2021, 15-16 Uhr
Unterstützt wird der HDH von der Gesellschaft für Klimaschutz Holzindustrie – GKH GmbH, die auch die Zertifizierung der Klimaneutralität nach international anerkannten Standards durchführt. Weitere Informationen werden auf der Internetseite der Brancheninitiative klimaschutzholzindustrie.de und auf holzindustrie.de veröffentlicht. Die Gründung des Innovationsclusters wird über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Das vollständige Programm der Seminarreihe und alle Informationen zur Anmeldung gibt es hier.
Hintergrund
Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige (HDH) startete im Dezember 2020 die Initiative KLIMASCHUTZ HOLZINDUSTRIE. Das Ziel: Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren Beitrag zum Klimaschutz durch die Reduktion von Treibhausgasen leisten zu können – für eine klimaneutrale Branche. Die Initiative baut auf den Erfahrungen des Klimapaktes der Möbelindustrie auf. Vor dem Hintergrund immer wichtiger werdender Klimaschutzmaßnahmen ist sie ein Angebot an alle Branchenbetriebe, sich mit der Unterstützung des HDH und seiner Mitgliedsverbände klimaneutral zu stellen.
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DE-News, Holzbau, Klimaschutz, Nachhaltiges Wirtschaften, Ressourceneffizienz, Ökobilanz
Auf siedlungen.eu gibt es nun erstmals Fotos des nachhaltigen Vorzeigequartiers eQ in Pfaffenhofen.
2012 erhielt Pfaffenhofen den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Kleinstädte und Gemeinden“, 2011 wurde die Stadt Pfaffenhofen u.a. wegen des Eco-Quartiers als nachhaltigste Stadt der Welt (Kategorie 20.000 – 75.000 Einwohner) ausgezeichnet.
Hier geht es zur Fotogalerie und den Projektinfos:
https://sdg21.eu/db/ecoquartier-pfaffenhofen
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Baubiologie, Baustoffe / Konstruktion, Holzbau, News-Blog Bayern, Siedlungen, sdg21-News
28:21 min., Aufnahme vom 29.10.2020, veröffentlicht: 30.11.2020
Thomas Pfohl führt das Gespräch des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. mit Dr. Stephan Anders (DGNB).
Es geht darin um Aufgaben und Tätigkeitsfelder der jeweiligen Organisationen im Bereich der Quartiersentwicklung zur fachlichen Unterstützung der am Projekt beteiligten Initiativen sowie um deren Einschätzungen im Hinblick auf die Umsetzung von Quartiers-Projekten in der Rechts- und Unternehmensform der eingetragenen Genossenschaft.
Weiterführende Links
Zur BWGV Mini-Roadshow (extern):
www.youtube.com/channel/…
DGNB-BlogNews auf sdg21:
https://sdg21.eu/blog-kategorie/auszeichnungen/zertifzierung-labels/dgnb
DGNB-Projekte auf sdg21:
https://sdg21.eu/thema/auszeichnung/dgnb
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Um ihrem Klimaschutzversprechen im Rahmen des Pariser Abkommens gerecht zu werden, muss die Europäische Union sicherstellen, dass alle 250 Millionen bestehenden sowie alle neuen Gebäude in der EU nahezu null Treibhausgasemissionen verursachen. In einem neuen Bericht fordern die europäischen nationalen Wissenchafts-Akademien durch ihren Zusammenschluss EASAC, weitreichende politische Maßnahmen. „Die Politik konzentriert sich seit langem darauf, energieeffiziente Gebäude zu schaffen, die einen geringeren Heiz- und Klimatisierungsbedarf haben oder erneuerbare Energie vor Ort erzeugen. Die Energie, die für den Betrieb von Gebäuden aufgewendet wird, ist jedoch nur ein Teil der Geschichte. Wir müssen den Geltungsrahmen erweitern und uns die Emissionen von Baumaterialien und -methoden ansehen – sowohl für neue Gebäude als auch für die Gebäudesanierung“, sagt William Gillett, Direktor des EASAC-Energieprogramms.
Derzeit werden jährlich zwischen 1 und 1,5 % des europäischen Gebäudebestands saniert. „Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, sollte diese Rate zwei- oder sogar dreimal so hoch sein“, betont Gillett. „Aber noch wichtiger ist, dass wir bei der Berechnung der Klimaauswirkungen von Gebäuden die massiven Emissionen der Bauindustrie und der Lieferkette mit einbeziehen müssen. Ein Gebäude zu renovieren, um den Energieverbrauch zu senken, macht wenig Sinn, wenn es keine Regulierung des CO2-Gehalts der Baustoffe und Komponenten gibt, die für die Sanierung verwendet werden, und wenn diese über weite Strecken transportiert werden.“
Bislang konzentrierte sich die EU-Politik auf das Konzept der „Fast-Null-Energie-Gebäude“ mit Schwerpunkt auf der Reduzierung des Energieverbrauchs, der für den Komfort der Gebäudenutzer benötigt wird. Laut der europäischen Wissenschafts-Akademien ist diese Vorstellung überholt: „Als Indikator für die Bewertung der Klimaauswirkungen eines neuen Gebäudes oder einer Renovierung sollten jetzt die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus betrachtet werden, d.h. sowohl die Emissionen, die durch die Produktion der Baustoffe und Bauarbeiten entstehen, als auch die Emissionen, die durch die Nutzung des Gebäudes in den Jahren danach entstehen. In knapp 10 Jahren schließt sich die Tür für die Begrenzung der globalen Erwärmung auf weniger als 1,5 °C. In diesem Zeitraum muß dringend die Entstehung von Treibhausgasemissionen in der Vorkette der Renovierung begrenzt werden, um nahezu emissionsfreie Gebäude zu schaffen.“
Gebäude sollten so konzipiert sein, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer demontiert und recycelt werden können.
Der Bericht weist darauf hin, dass der größte Teil der gebauten Umwelt immer noch nach einem linearen „Take-Make-Consume-Dispose“-Ansatz konzipiert ist. Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft würde es nicht nur ermöglichen, den Ressourcenverbrauch und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, sondern auch, das Abfallproblem anzugehen. „Kreislaufwirtschaft hat viele Facetten“, erklärt Prof. Brian Norton, Co-Vorsitzender der EASAC-Arbeitsgruppe, die den Bericht erstellt hat. „Viele Baumaterialien können wiederverwendet, recycelt und zurückgewonnen werden. Zunächst einmal sollten Gebäude und ihre Komponenten so konstruiert werden, dass sie am Ende ihrer Nutzung leicht demontiert werden können.“
Die energetische Sanierung bestehender Gebäude muss im Mittelpunkt der EU-Strategie stehen, argumentieren die Wissenschaftler. „Es ist wichtig, die Wiederverwendung bestehender Gebäude in Betracht zu ziehen, anstatt bestehende Gebäude durch neue zu ersetzen“, sagt Prof. Norton. „In einer Gebäudehülle steckt eine Menge CO2, vor allem in Beton und Stahl. Mit den heutigen Technologien und digitalisierten Prozessen ist das Renovieren viel einfacher und nachhaltiger geworden. Wir müssen die derzeitige Praxis stoppen, Strukturen abzureißen, um sie von Grund auf neu zu bauen.“ Der Bericht argumentiert auch, dass die Gesetzgebung einen Grenzwert für den CO2-Gehalt pro m² Bodenfläche festlegen muss, der in ein Gebäude eingebracht werden darf, wenn es gebaut oder renoviert wird.
Klimaneutralität bis 2050 erfordert die Sanierung von mehr als 90.000 Wohnungen – pro Woche!
Im vergangenen Jahr stellte die Europäische Kommission ihre Strategie „Renovation Wave“ vor, um die energetische Sanierung von Gebäuden in der EU voranzutreiben. Sie beabsichtigt, die Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden als einen der Eckpfeiler dieser Strategie zu überarbeiten. „Zwar gibt es seit 2002 eine Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die 2010 neu gefasst und 2018 überarbeitet wurde. Doch die Ergebnisse waren bisher wenig überzeugend“, sagt Dr. Gillett.
Die Herausforderung ist riesig. „Schätzungsweise 75 % der Gebäude, in denen die Europäer leben, haben eine schlechte Energiebilanz. Um sie zu sanieren, wären 146 Millionen Renovierungen in nur 30 Jahren erforderlich. Die derzeitigen Anstrengungen der Mitgliedsstaaten reichen nicht aus“, erklärt Prof. Norton. „Um Klimaneutralität zu erreichen, müssten wir in der gesamten EU mehr als 90.000 Häuser pro Woche renovieren – an sich schon eine enorme Herausforderung.“
Gebäude sind eine Emissionsquelle, auf die Kommunen einen großen Einfluss haben
Während die europäischen Wissenschaft-Akademien ihre politischen Empfehlungen in erster Linie an die Europäische Union richten, machen sie auch deutlich, dass Städte eine große Rolle spielen. „Gemeinderäte und Stadtplaner haben einen enormen Einfluss auf die Beschaffungsspezifikationen. Sie können die Renovierung und den Bau von Stadtvierteln mit nahezu null Treibhausgasemissionen, integrierten Energie- und Verkehrssystemen und angemessenen Grünflächen anregen. Sie können die Modernisierung bestehender Fernwärme- und Fernkältesysteme erleichtern oder neue Systeme mit optimierter Nutzung erneuerbarer Energien, einschließlich Photovoltaik, Wärmepumpen, Solar- und Erdwärme, Abwärme und natürlicher Kühlung, errichten. Und sie sind besonders gut aufgestellt, um die Renovierung von Sozialwohnungen voranzutreiben und die Grundsanierung von Privatwohnungen zu subventionieren, wo dies zur Reduzierung der Energiearmut notwendig ist“, sagt Prof. Norton.
Die Botschaften von EASAC an die politischen Entscheidungsträge
Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2030, Erhöhung der integrierten Versorgung von Gebäuden, Industrie und Verkehr mit CO2-freiem Strom und Wärme sowie beschleunigter Einsatz von Kohlenstoffabscheidung und -speicherung.
Über den wissenschaftlichen Beirat der Europäischen Akademien (EASAC)
Die Nationalen Wissenschafts-Akademien der Länder der Europäischen Union haben sich 2001 im European Academies‘ Science Advisory Council (EASAC) zusammengeschlossen. EASAC, als Beratungskomitee der europäischen Wissenschaftsakademien, erarbeitet Stellungnahmen, Berichte und populärwissenschaftliche Schriften zu aktuellen gesellschaftsrelevanten Themen in den Bereichen Energie, Umwelt und Biowissenschaften und richtet diese an die Institutionen der EU.
http://easac.eu
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