In knapp 10 min. erklärt. Das Video ist von April 2019 und zeigt zwei größere Aquaponik-Anlagen in Berlin
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In knapp 10 min. erklärt. Das Video ist von April 2019 und zeigt zwei größere Aquaponik-Anlagen in Berlin
Jährlicher DIW-Wärmemonitor auf Basis von Daten des Energiedienstleisters ista Deutschland GmbH: Seit 2015 sinkt erstmals wieder Heizenergiebedarf in Wohngebäuden – Steigende Preise lassen aber Heizausgaben um 2,4 Prozent steigen – CO2-Emissionen sind seit 2010 zwar insgesamt um 21 Prozent gefallen, temperaturbereinigt aber nur um 2,6 Prozent – Energetische Sanierung in Wohngebäuden stagniert nahezu
Im vergangenen Jahr haben – erstmals seit 2015 – Mieterinnen und Mieter in Deutschland etwas weniger geheizt (minus 3,2 Prozent). Mit jährlich durchschnittlich 130 kWh pro Quadratmeter beheizter Wohnfläche liegt der Heizenergiebedarf in Mehrparteienhäusern nun aber lediglich wieder auf dem Niveau von 2010. Auch die CO2-Emissionen sind bei weitem nicht so stark gesunken, wie sie müssten, um die Klimaziele 2030 zu erreichen: temperaturbereinigt nur um 2,6 Prozent seit dem Jahr 2010. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des diesjährigen Wärmemonitors, den das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis von Daten des Energiedienstleisters ista Deutschland GmbH berechnet. Sie basieren auf den Heizkostenabrechnungen von 300.000 Mehrparteienhäusern in Deutschland und erfolgen klima- und witterungsbereinigt.
„Schauen wir allein auf den absoluten Rückgang der CO2-Emissionen, trügt der Schein“ Jan Stede
Da die Energiepreise für Heizöl und Erdgas im vergangenen Jahr durchschnittlich um 5,6 Prozent gestiegen sind, haben die Mieterinnen und Mieter bei sinkendem Bedarf 2,4 Prozent mehr für Raumwärme ausgegeben. Die regionalen Unterschiede beim Heizenergiebedarf, aber auch bei den Preisen sind sehr groß. In den westdeutschen Haushalten wird pro Quadratmeter sieben Prozent mehr geheizt als in den ostdeutschen. Am höchsten war der Heizenergiebedarf 2019 in den Regionen Schleswig-Holstein Südwest und Ostfriesland, am niedrigsten im mittleren Mecklenburg/Rostock sowie im Allgäu. Heizenergie kostete am meisten im Saarland, am wenigsten in Hamburg.
Der Studie zufolge hat es zwar insgesamt einen deutlichen CO2-Emissionsrückgang von 20,7 Prozent im Wohngebäudesektor seit dem Jahr 2010 gegeben. Doch ist dieser zum größten Teil den wärmeren Wintern zu verdanken. Temperatur- und witterungsbereinigt sind die CO2-Emissionen in den vergangenen zehn Jahren lediglich um 2,6 Prozent zurückgegangen.
„Schauen wir allein auf den absoluten Rückgang der CO2-Emissionen, trügt der Schein. Der Rückgang von rund 21 Prozent, mit dem die Klimaziele schon nicht erreichbar wären, ist kaum den Anstrengungen bei mehr Gebäudeeffizienz geschuldet. Es gibt also keinen Grund, die Anstrengungen zur Emissionsreduzierung zurückzufahren“, fasst DIW-Ökonom Jan Stede die Ergebnisse zusammen.
„Die nüchterne Bilanz von zehn Jahren Gebäudesanierung zeigt: Energetische Sanierung führt nicht automatisch zu weniger CO2. Klimapolitische Maßnahmen müssen die richtigen Anreize für alle Beteiligten setzen: bei Vermietern für Investitionen, bei Mieterhaushalten für sparsamen Verbrauch“, kommentiert Thomas Zinnöcker, CEO des Energie- und Immobiliendienstleisters ista, die Ergebnisse der Studie. „Mehr Ergebnisorientierung, unbürokratische Umsetzung und begleitende Maßnahmen für Verbraucherinnen und Verbraucher machen den Klimaschutz im Gebäude effektiver.“
Die Investitionstätigkeit zur energetischen Sanierung des Wohngebäudebestands ist noch immer auf einem zu niedrigen Niveau, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Geplant war eine Steigerung der Sanierungsrate auf zwei Prozent jährlich. Zuletzt war es aber nur ein Prozent. Machte die energetische Sanierung im Jahr 2010 noch ein Drittel der Gesamtmaßnahmen im Gebäudebestand aus, war es 2019 nur noch ein Viertel.
Die StudienautorInnen des DIW fordern daher stärkere Anreize für energieeffiziente Gebäudesanierungen. „Die höhere Förderrate für energetische Sanierung und die geplante CO2-Bepreisung ab dem kommenden Jahr könnten zusätzliche Anreize schaffen, in diesem Bereich wieder mehr zu investieren“, hofft Studienautorin Franziska Schütze. Bei der CO2-Bepreisung sei aber darauf zu achten, dass soziale Auswirkungen abgefedert werden. Mieterinnen und Mieter, vor allem jene mit geringen Einkommen, werden durch höhere Energiepreise überproportional belastet und haben kaum Einfluss auf die Energieeffizienz und den Energieträger des Gebäudes. „Eine Rückerstattung der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung in Form einer Klimaprämie würde niedrige und mittlere Einkommen entlasten und gleichzeitig die Anreizwirkung von höheren CO2-Preisen beibehalten“, schlägt Jan Stede vor.
Ein Kommentar der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie (DGS) vom 2.10.2020:
www.dgs.de/news/en-detail/021020-lediglich-effizient-klimaschutz-im-gebaeude/
Quelle: DIW-Pressemitteilung vom 30. September 2020
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Bestand, DE-News, Forschung, Klimaschutz, Neue Bücher und Studien, Wärmedämmung
Mit dem Deutschen Architekturpreis werden Bauwerke ausgezeichnet, die „für die Entwicklung des Bauens in der Gegenwart beispielhaft“ sind. 60.000 Euro Preissumme stehen zur Verfügung.
Abgabe: 31.03.2017
Wettbewerbsleistungen:
Mit dem Deutschen Architekturpreis sollen für die Entwicklung des Bauens in der Gegenwart beispielhafte Bauwerke ausgezeichnet werden. Sie sollen eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen bzw. von vorbildlichem Umgang bei der Sanierung und Modernisierung historischer Bausubstanz zeugen, dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und sozio-kultureller Hinsicht verpflichtet sein und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen. Zugelassen zur Einreichung zum Deutschen Architekturpreis 2017 sind Bauwerke oder Gebäudeensembles, die zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 31. Januar 2017 in Deutschland oder im Namen oder überwiegend aus Zuwendungsmitteln der Bundesrepublik Deutschland im Ausland errichtet wurden.
Link
www.bbr.bund.de/…Architekturpreis_node.html
Schlagworte:
Wettbewerbe & Preise, Ästhetik / Architektur / Baukultur
Am 08.10.2013 veröffentlicht
Schlagworte:
Soziales / Kultur, Transition-Town, Umweltpolitik
Neben dem bekannten ökologischen Fußabdruck, der die Inanspruchnahme der Biokapazität durch die Bevölkerung beschreibt (in Deutschland etwa das 2,5 fache der vorhandenen Fläche) wird derzeit mit Geldern des Bildungs- und Forschungsministeriums versucht, einen ökologischen Handabdruck für positive Nachhaltigkeitseffekte zu entwickeln.
Dadurch soll eine Orientierung der Konsumenten in Richtung auf einen nachhaltigen Konsum ermöglicht werden. Beauftragt wurde das Wuppertaler CSCP, eine Ausgründung aus dem Wuppertaler Klima-Instituts. Beteiligt sind 3 Universitäten, Kassel, Witten Herdecke und Lüneburg. Am 5.11.2015 fand der Auftakt-Workshop in Berlin statt. Im Juni 2016 gab es einen Stakeholder-Workshop und am 22./23.9.2016 findet der 3. Workshop in Lüneburg statt.
Neben dem Bauen geht es bei dem Projekt um Lebensmittel und Konsumgüter. Zu der Fachkonferenz wurden verschiedene Akteure aus der Wirtschaft geladen.
Weitere Informationen:
www.handabdruck.org
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Beschaffung, DE-News, Zertifzierung & Labels