Einstimmig sprachen sich die Abgeordneten des Berliner Landesparlaments am 21. März 2019 für die Förderung des urbanen Holzbaus aus.
Nach Baden-Württemberg beschloss nun auch das Land Berlin mit dem Antrag “Nachhaltigkeit auf den Bau: Berlin baut mit Holz“, daher künftig auf Holzbauten setzen zu wollen. Im Rahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) soll der Baustoff Holz fortan in deutlich stärkerem Umfang eingesetzt werden und als Kohlenstoffdioxidspeicher einen Beitrag zu Klimaschutz und Ressourceneffizienz leisten.
Als größter Bauherr des Stadtstaates soll der Berliner Senat künftig vorangehen und bei Landesbauten wie Schulen, Kindergärten und Wohngebäuden verstärkt Holz einsetzen. Förderprogramme wie in Baden-Württemberg, Hamburg und München sollen zudem Anreize für private Bauherren schaffen. Ein Holzbaucluster soll die Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette langfristig entwickeln und bündeln.
Eine Novelle der Berliner Landesbauordnung erleichtert schon seit April 2018 den Holzbau für private und öffentliche Gebäude. Ohne aufwändige Einzelfallprüfung können nun auch tragende Bauteile mehrgeschossiger Gebäude aus dem Naturmaterial realisiert werden.
Bei Neubau und Komplettmodernisierung gilt in Berlin künftig das auch im Bund bewährte Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) mit seinen definierten, transparenten Standards für Nachhaltigkeit.
Quelle: DeSH-PM vom 25.03.2019
https://informationsdienst-holz.de/…berlin-will-mit-holz-bauen
Weiterführende Informationen:
Angenommene Beschlussvorlage auf:
www.parlament-berlin.de als PDF
Schlagworte: Akteure, Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Holzbau, Klimaschutz, Kommunen, News-Blog Berlin, Umweltpolitik, Ökologie