Anne Katrin Bohle ist seit März 2019 Baustaatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Bis zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 soll die „Leipzig-Charta“ zur „Leipzig Charta 2.0“ weiterentwickelt werden. Die selbst in Fachkreisen wenig bekannte „Leipzig-Charta“ beruft sich auf die Werte der „Mit- und Selbstbestimmung der Bürger, fordert die soziale Integration, die Herstellung und Nutzung des öffentlichen Raums, eine Stärkung der Stadtzentren und der Nutzungsmischung.“ Und die „Idee der „Europäischen Stadt“ wendet sich ausdrücklich gegen einseitige und monotone Stadtentwicklung. Gegen Ausgrenzung und Isolierung einzelner Stadtteile, gegen die rücksichtslose Durchsetzung von Einzelinteressen.“
Aus „Gold, Silber und Bronze“ wird „Platin, Gold und Silber“: So könnte man verkürzt beschreiben, was die DGNB heute offiziell bekannt gegeben hat. Damit ändert die DGNB ihre Auszeichnungslogik bei der Zertifizierung von Gebäuden und Stadtquartieren.
Das beliebte ESA-Wohnheim auf dem Campus der TU Kaiserslautern (TUK) ist stark sanierungsbedürftig. Das Renovierungskonzept der Stiftung für die TUK sieht vor, dass der einstige Experimentalbau zum CO2-neutralen Gebäude wird. Noch sind die für die Arbeiten veranschlagten Kosten nicht komplett eingeworben. Daher beteiligen sich die ESA-Bewohner*innen mit einer Crowdfunding-Kampagne, die seit 13. September auf der Plattform Startnext zu erreichen ist.
„Wir sind alle dankbar, dass wir weiterhin im ESA wohnen und zum Fortbestehen des Gebäudes beitragen können. Hier herrscht eine einzigartige Atmosphäre“, sagt Bewohner Marcel Meyer. Ende Mai war das Wohnheim final an den neuen Eigentümer, die TUK-Stiftung, übergeben worden. Jetzt sollen die mit insgesamt zwei Millionen Euro dotierten Renovierungsarbeiten zügig Fahrt aufnehmen. Der noch fehlende Kostenanteil von 700.000 Euro wird derzeit stiftungsseitig per Fundraising eingeworben. Die Crowdfunding-Kampagne der ESA-Wohngemeinschaft soll hier weitere, öffentlichkeitswirksame Impulse setzen und eine zeitgemäße Solaranlage und Dämmung für das denkmalgeschützte Haus finanzieren.
Auf der Kampagnen-Webseite unter www.startnext.com/ein-haus-im-gruenen sind ein Pitchvideo und weitere Informationen abrufbar. „Damit potenzielle Unterstützer*innen noch mehr über uns und das Leben im Wohnheim erfahren können, stellen wir ebenso auf der ESA-Webseite und auf Facebook selbst gedrehte Videoclips und eine virtuelle Tour durchs Gebäude online“, erklärt Meyer.
Rundum erneuert, soll das Wohnheim künftig als Tor zwischen Universitätsgelände und Pfälzer Wald fungieren. „Die TU Kaiserslautern ist stolz ein so einzigartiges Gebäude auf ihrem Campus präsentieren zu können. Die Erbauer haben mit der energiesparenden Architektur ein Wohnheim geschaffen, das heute nach 35 Jahren an Aktualität nicht verloren hat. Ein Grund, warum es Ende letzten Jahres als erstes Gebäude auf unserem Campus unter Denkmalschutz gestellt wurde“, sagt Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Präsident der TUK.
Annette Mechel, Stiftungsvorstand, ergänzt: „Die TUK-Stiftung freut sich als neue Besitzerin des Wohnheims dieses spannende Projekt begleiten zu dürfen. Das Engagement und die Kooperationsbereitschaft der Bewohner*innen helfen uns enorm dabei, die nicht ganz einfache Sanierung umzusetzen.“
Die Crowdfunding-Kampagne wird auf Startnext voraussichtlich drei Monate verfügbar sein. Die TUK-Stiftung und die ESA-Wohngemeinschaft freuen sich über jede noch so kleine Spende, die zum Erhalt des einzigartigen Gebäudes beiträgt. Auf der Kampagnen-Webseite können sich die Unterstützer*innen im Gegenzug ein Dankeschön sichern und eine Spendenquittung anfordern.
Weiterführende Informationen sind verfügbar unter: esa.wohnheim.uni-kl.de. Auf Facebook ist die Seite des ESA-Wohnheims unter „@esakaiserslautern“ zu finden.
Die TU Kaiserslautern ist die einzige technisch-naturwissenschaftlich ausgerichtete Universität in Rheinland-Pfalz. Zukunftsorientierte Studiengänge, eine praxisnahe Ausbildung und eine moderne Infrastruktur sind die Rahmenbedingungen, die Studierende an der Campus-Universität vorfinden. Die TU Kaiserslautern wurde beim bundesweiten Wettbewerb „Exzellente Lehre“ mit dem Exzellenz-Preis für Studium und Lehre ausgezeichnet. Damit stellt die TU den hohen Stellenwert ihrer Studienangebote unter Beweis. Darüber hinaus profitieren die Studierenden und Wissenschaftler von den zahlreichen international renommierten Forschungseinrichtungen, die im Bereich der angewandten Forschung eng mit der TU Kaiserslautern kooperieren.
Quelle: Pressemeldung der TU Kaiserslautern vom 9.9.2020
Bonn/Berlin (26. Jan. 2019). Mit dem Beschluss der Kohlekommission sind die Weichen für den Kohleausstieg bis 2035, spätestens 2038, gestellt. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisationen begrüßen diese Weichenstellungen, bedauern aber, dass dieser Ausstiegspfad noch nicht ambitioniert genug ist um die Klimaziele von Paris zu erreichen.
2023 kann dem Kompromiss zufolge erstmals der Ausstieg so nachgebessert werden, dass er zu den Klimazielen von Paris passt. Erst das würde den Gesellschaftsvertrag erfüllen, den wir angesichts der Klimakrise den heute schon massiv Betroffenen und künftigen Generationen schulden. Rund 10.000 Schülerinnen und Schüler haben gestern vor dem Verhandlungsgebäude darauf gedrängt. Tausende haben sie in vielen Städten bundesweit unterstützt.
Eckpunkte des Kompromisses: • Spätestens 2038 und möglichst 2035 soll der Ausstieg aus der Kohle abgeschlossen sein. 2032 wird geprüft, ob der Ausstieg energiewirtschaftlich bereits 2035 möglich ist. Die Umweltverbände erklären in einem Sondervotum, dass sie angesichts der klimapolitischen und energiewirtschaftlichen Situation von 2035 ausgehen.
• Bis 2022 sollen insgesamt 12,5 GW Kohle stillgelegt oder in die Reserve geschoben werden. Dabei sind 3 GW Braunkohle im Westen zusätzlich zu den bereits beschlossenen Stilllegungen. Damit werden der Hambacher Wald und voraussichtlich auch die Dörfer in NRW gerettet.
• 2023 können die Ziele erstmals so nachgebessert werden, dass sie zu den Klimazielen von Paris passen.
• Bis 2025 wird das Großkraftwerk Jänschwalde stillgelegt. Der Name wird zwar nicht genannt, aber auf diesen Standort bezieht sich die angekündigte Reduktion von 10 Mio. Tonnen CO2.
• Ab 2025 setzt ein stetiger Reduktionspfad bis 2030 ein, hin zu dann maximal 9 GW Braunkohle und 8 GW Steinkohle. In einem Sondervotum der Umweltverbände wird dieser stetige Pfad konkretisiert.
Der Gemeinderat der Stadt Wels hat eine Deklaration zum Passivhaus-Bau verabschiedet. Darin wird der Magistrat beauftragt, bei allen Neubauten und Sanierungen der Stadt und städtischen Betriebe den energiesparenden Passivhaus-Standard anzustreben. Pate für diesen Beschluss, der einstimmig gefasst wurde, stand offenbar die Stadt Frankfurt a.M., die nach aktueller politischer Beschlussfassung künftig auch nur noch nach Passivhaus-Standard bauen will.
» nachrichten.at/regional/wels/685456
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