Ist die Welt noch zu retten? Wer den neuen Dokumentarfilm „Tomorrow“ sieht, wird hinterher glauben: Ja, ist sie – wenn wir uns nur dafür einsetzen.
Klimaerwärmung, Ausbeutung von Ressourcen, Bevölkerungswachstum – unser Planet steht in vielerlei Hinsicht gefährlich nahe am Kipppunkt. Das bewegte die Schauspielerin Mélanie Laurent und den französische Aktivisten Cyril Dion, zu ihrem Film „Tomorrow“: Als sie eine Studie lasen, die den Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollten sie sich mit diesem Szenario nicht abfinden. Also machten sie sich auf den Weg: um weltweit Ideen und Ansätze zu finden, welche die Bevölkerung inspirieren und zum Handeln bewegen können.
Neben der Einweihung des AktivStadthaus in Frankfurt am Main durch die Bundesbauministerin Frau Barbara Hendricks im Juli 2015 wird in dem Videobeitrag das Effizienzhaus Plus Netzwerk vorgestellt.
Zwei Baukörper in Holzbauweise mit hochgedämmter Gebäudehülle formen gemeinsam mit zwei Nebengebäuden in einfacher klarer Architektursprache einen markanten, extrem energieeffizienten Block um einen lebendigen Hof, von dem aus alle Wohnungen und Nebenräume barrierefrei erreicht werden.
5. Fachtagung Bürgerenergie & Energiegenossenschaften in NRW
Foto: EnergieAgentur.NRW
Recklinghausen. Energie in Bürgerhand: Das war das Thema der Fachtagung Bürgerenergie & Energiegenossenschaften in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag, 6. Dezember, in Recklinghausen. Rund 80 Akteure der Bürgerenergie trafen sich dort zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer. Die nunmehr 5. Fachtagung ist eine Kooperation des Genossenschaftsverbands – Verband der Regionen e.V. und der EnergieAgentur.NRW.
Zum Auftakt betonte Marlies Diephaus vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen die Wichtigkeit von Bürgerenergiegesellschaften: „Die Energiewende ist eine große Herausforderung, die es auch hier in Nordrhein-Westfalen positiv und zukunftsgerichtet zu gestalten gilt. Dazu muss insbesondere ein verlässlicher Rahmen geschaffen werden, in dem sich alle Akteure und Betroffene wiederfinden können. Nicht zuletzt spielt dabei auch die finanzielle Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in verschiedenen Formen eine zentrale Rolle. Sie kann mit dazu beitragen, die Akzeptanz für dieses Jahrhundertprojekt zu erhalten.“
Im Raiffeisenjahr 2018 – im Jubiläumsjahr der Genossenschaftsidee – sind rund 20 Millionen Menschen in Deutschland Mitglied einer Genossenschaft. Auch im Bereich der Bürgerenergie entdecken immer mehr Menschen diese Form des gemeinschaftlichen Wirtschaftens. „Die globale Energiewende wird durch lokales Handeln überhaupt erst möglich. Hier sind die Bürgerinnen und Bürger, organisiert in Bürgerenergiegesellschaften, Treiber und Fürsprecher zugleich. Hier passiert Mitbestimmung und regionale Teilhabe vor Ort“, erklärte Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW.
Dominik Kitzinger, Bereichsleiter im Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V., betonte: „In Nordrhein-Westfalen sind rund 100 Energiegenossenschaften als Betreiber von Erzeugerkapazitäten – von der Photovoltaik- bis zur Windenergieanlage – aktiv, sowie rund 150 Bürgerenergiegesellschaften anderer Rechtsform. Bundesweit entspringen über 41 Prozent der Investitionen in Erneuerbare Energie dem bürgerschaftlichen Engagement. Will Deutschland seine Klimaziele einhalten, geht dies nur mit diesem Engagement vor Ort.“
Neben Projekten aus den Bereichen Photovoltaik, Nahwärme und Wind stand auch die Mobilitätswende im Fokus. Hier waren sich die Teilnehmer einig, dass die E-Mobilität mit der Energiewende Hand in Hand gehen müsse. Bürgerenergiegesellschaften und -Genossenschaften müssten deshalb durch Kooperation und Transformation gestärkt werden. Als Best-Practice-Beispiele stellten sich Genossenschaften vor, die bereits heute Carsharing, den Betrieb von Ladeinfrastrukturen sowie gemeinsam produzierten Strom vermarkten. In ganz NRW sind in diesen Bereichen rund 40 Energiegenossenschaften aktiv.
Trotz des steigenden Interesses für gemeinschaftliches Wirtschaften sind in den letzten Jahren die Neugründungen von Energiegenossenschaften zurückgegangen. Hierfür macht René Groß vom Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen verantwortlich, ebenso aber auch die komplexen Anforderungen an die meist ehrenamtlich organisierten Bürgergesellschaften. In diesem Zusammenhang debattierten die Tagungsteilnehmer auch über die kontroversen Auswirkungen der Gesetzgebung auf nationaler und europäischer Ebene, wie zum Beispiel durch das Energiesammelgesetz und die neue EU-Richtlinie sowie die Erneuerbare-Energien-Richtlinie.
Sie sind hocheffizient, emissionsarm und leise: Neue Brennstoffzellen-Heizgeräte erzeugen als Mini-KWK-Anlagen mit über 90 Prozent Wirkungsgrad Wärme und elektrische Energie. Sie sind durch umfangreiche Tests in Ein- und Zweifamilienhäusern erprobt, Funktion und Design wurden schrittweise verbessert. Erste Anlagen sind regulär auf dem Markt. Sie lassen sich mit Erdgas sowie mit aus erneuerbaren Energien oder Biomasse erzeugtem Wasserstoff und Methan betreiben. Brennstoffzellen können dezentral und bedarfsgerecht Strom erzeugen und entweder netzentlastend oder netzunabhängig eingesetzt werden.
Weiterleisen auf: www.bine.info/…brennstoffzelle…
(der BINE-Infodienst wurde Ende 2020 eingestellt)
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