5:15 min., veröffentlicht am 21.7.2017
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/wohnen-am-dantebad
Schlagworte: Filme, Filme 4 bis 10 Min, Holzbau, News-Blog Bayern
5:15 min., veröffentlicht am 21.7.2017
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/wohnen-am-dantebad
5:18 min. – vom 29.4.2019
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/holzhybridhaus-skaio
Schlagworte:
Filme, Filme 4 bis 10 Min, Holzbau, News-Blog Baden-Württemberg
Die jährlich vom BVES veröffentlichten Branchenzahlen zeigen im Rückblick auf das Jahr 2020 und in der Prognose für 2021 eine grundsätzlich positive Entwicklung auf. Über alle Technologien und Segmente ist der Umsatz der Energiespeicherbranche im Jahr 2020 um über 10 Prozent auf EUR 7,1 Mrd. gewachsen.
Wachstumstreiber sind die Trends zu Systemintegration, flexibler Sektorenkopplung und Elektromobilität insbesondere in den Bereichen Haushalt und Gewerbe. Allein 300.000 Heimspeicher sind mittlerweile in den Haushalten installiert und sorgen für eine sichere Eigenversorgung mit grüner Energie in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. 300.000 Hausspeicher stehen für eine Bereithaltung von 2,3 GWh grünem Strom, ausreichend für die jährlichen Wäschegänge von über 20.000 Haushalten oder um über 170-mal mit dem E-Auto um die Erde zu fahren.
Urban Windelen, Bundesgeschäftsführer BVES: „Ein Zubau von über 100.000 allein an Hausspeichern in einem Jahr ist ein tolles Ergebnis. Und gleichzeitig ein deutliches Signal, dass die Bürger in Haushalt, Gewerbe und Industrie zunehmend auf Speichertechnologien setzen wollen, um ihre Energieversorgung sicher, grün und kosteneffizient zu gestalten. Dieses Signal sollte endlich auch die Politik hören und der deutschen hochinnovativen Speicherbranche passende Rahmenbedingen für ihre Produkte geben. Allein auf den Netzausbau zu setzen und die Menschen in ein veraltetes Energiesystem zu quetschen, wird für eine erfolgreiche Energiewende nicht ausreichen.“
Während das Haushaltssegment überproportional auch im Corona-Jahr 2020 wachsen konnte, musste die Sparte Industrie- und Gewerbespeicher pandemiebedingt einen Rückgang von etwa 20 Prozent hinnehmen. Auch dem internationalen Trend zum verstärkten Einsatz von Großspeichern in der Systeminfrastruktur entzieht sich Deutschland weiterhin. Dieses Marktsegment stagniert auf niedrigem Niveau. Der Trend zu Wasserstofflösungen findet in Deutschland ein schwieriges Umfeld vor, so dass Marktanwendungen im industriellen Maßstab sich (noch) nicht durchsetzen können. Eine gute Entwicklung zeigen dagegen thermische Speichersysteme, die insbesondere in der Industrie zunehmend Anwendung finden und zur Dekarbonisierung beitragen.
Insgesamt erwartet die Branche für 2021 im Industriesegment eine deutliche Erholung des Speichermarktes. Treiber sind hier speziell die flexible Sektorenkopplung in Richtung Wärme, der Trend zur Elektromobilität mit cleveren Ladelösungen inklusive Speicher sowie Eigenversorgungslösungen mit grünem Strom bis zu grünem Wasserstoff.
„Ohne Energiespeicher fehlt der Energiewende was. Das wird zunehmend offenbar. Technisch kann die Branche so ziemlich alles. Verschiedene Technologien für alle Sektoren und alle Anwendungen sind fertig und einsatzbereit. Jetzt müssen nur endlich die regulatorischen Bremsen gelöst werden. Insbesondere wenn wir die heimische technische Exzellenz und hohe Wertschöpfung der Branche in Deutschland und Europa sichern und unterstützen wollen.“, so Urban Windelen.
Die BVES Branchenzahlen 2021 sind über diesen Link erhältlich.
Anlass der Veröffentlichung bietet die internationale Konferenz ENERGY STORAGE SYSTEMS 2021, organisiert vom BVES in Kooperation mit Energy Storage Europe und EUROSOLAR e.V. Im Rahmen der zweitägigen Onlinekonferenz ENERGY STORAGE SYSTEMS 2021 finden parallel Diskussionsrunden und Workshops zu aktuellen Trends der Speicherbranche statt.
Quelle: PM des Bundesverband Energiespeicher vom
Schlagworte:
DE-News, Energiespeicher, Erneuerbare, PV, Plusenergiehaus-/siedlung, Stromspeicher
Stuttgart. Der Städtetag Baden-Württemberg befürwortet eine CO 2 -Bepreisung. Bei der jüngsten Vorstandssitzung sprach sich das Gremium einstimmig dafür aus und forderte die Landesregierung auf, gemeinsam mit den Kommunen eine Konzeption zu erarbeiten.
“Die Städte und Gemeinden haben in den letzten Jahren engagiert am Thema Klimaschutz gearbeitet – und dennoch stellen wir fest, dass es im Ergebnis nicht genug war “, sagte Städtetagspräsident Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister von Mannheim, und nannte Beispiele: “Energieeinsparung, erneuerbare Energien, energetische Sanierung und umweltfreundliche Mobilität stehen schon lange auf der energiepolitischen Agenda der Städte”, so Kurz, “und es gibt sowohl auf europäischer als auch auf internationaler Ebene mehrere Netzwerke zur Klimafolgenanpassung, in denen sich auch viele baden-württembergische Städte und Gemeinden engagieren, etwa der EU-Konvent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.”
” Bewährte Instrumente der kommunalen Klimaschutzpolitik sind eigenständige und ehrgeizige Klimaschutzkonzepte in unseren größeren Mitgliedskommunen und das bewährte Instrumentarium des European Energy Award”, ergänzte Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags. Auch die künftig vom Land für die größeren Kommunen zwingend geforderten Wärmeplanungen lägen vierlerorts vor und böten großes Potenzial für Klimaschutz mit kommunalen Mitteln.
Um den CO2 -Ausstoß weiter zur verringern, brauche es andere Anreize als bisher, befand der Vorstand des Städtetags. Das Gremium befürwortet deshalb anknüpfend an den Beschluss des Deutschen Städtetags eine CO2 -Bepreisung, weil sich so die Kosten zugunsten klimafreundlicher Energieträger verschieben ließen. In jedem Fall müsse der angestrebte Umbau des staatlichen Steuer- und Abgabensystems sozial ausgewogen erfolgen. ” Klimaschädliches Verhalten muss einen Preis haben, wir sollten deshalb mit dem Land auch prüfen, wie wir das im kommunalen Abgabensystem umsetzen können. Das liegt im Interesse der Kommunen, die aktiv an der Erreichung nationaler und internationaler Klimaschutzziele mitwirken wollen”, heißt es aus dem Vorstand.
“Klimaschutz schafft niemand alleine – weder der Bund, noch das Land, noch die Kommunen. Das schaffen wir nur Hand in Hand, deshalb sind die Klimaziele nur erreichbar, wenn Bund und Land durch geeignete Rahmenbedingungen und eigenes Handeln ihrer Verantwortung gerecht werden”, betonte Oberbürgermeister Kurz. Die Landesregierung solle sich deshalb zusammen mit den Kommunen über eine Konzeption verständigen, die die kommunalen Handlungsmöglichkeiten berücksichtige. Klimaschutzrelevante Förderprogramme sollten auf ihre Wirkung geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Präsident Kurz: “Wir sehen den Klimaschutz als Herausforderung der Zukunft und es ist Chefsache in unseren Städten – sozusagen ‘mayors for future’!”
Schlagworte:
Klimaschutz, Kommunen, Umweltpolitik, Ökologie
Gleich mehrere Bundesministerien starteten im April neue Förderprogramme und Forschungsinitiativen. Gemeinsames Ziel ist, bezahlbares und klimafreundliches Bauen um die Energiewende durch energieeffiziente und klimafreundliche Gebäude voranzubringen.
Auf den Gebäudebereich entfallen rund 40 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der CO2-Emissionen. Gleichzeitig sind die Potenziale zur Energie- und CO2-Einsparung groß.
Die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) und Bildung und Forschung (BMBF) stellen für die Forschungsinitiative “Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt” 150 Millionen Euro im Rahmen ihres Energieforschungsprogramms bereit. Über die Dauer von bis zu fünf Jahren sollen mit diesen Mitteln Technologien entwickelt werden, die den Ausbau der Energieeffizienz und die Integration erneuerbarer Energien beschleunigen.
Die Initiative berücksichtigt neben den technologischen Aspekten auch Fragen des demografischen Wandels unserer Gesellschaft und widmet sich dem Thema nachhaltiges und bezahlbares Wohnen. Darüber hinaus ist sie ein Beitrag zur Umsetzung des Vorhabens “Leitlinie Zukunftsstadt” des BMBF. Mit dieser Leitlinie will das Bundesforschungsministerium Innovationen für die nachhaltige Stadt fördern.
Die Forschungsinitiative “Zukunft Bau” des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) legt in der neuen Förderrunde ihren Schwerpunkt auf den kostengünstigen Wohnungsbau, die Energieeffizienz und die erneuerbaren Energien im Gebäude- und Quartiersbereich. Auch nachhaltiges Bauen und Bauqualität, demografischer Wandel und neue Materialien und Techniken stehen im Fokus. Dafür stellt das BMUB 2016 Fördermittel in Höhe von 18,7 Millionen Euro für rund 50 Projekte zur Verfügung.
Letzter Abgabetermin von Förderanträgen ist der 30. Juni 2016. Bewerben können sich alle Institutionen und Unternehmen, die sich mit innovativen Projekten auf dem Gebiet des Bauwesens befassen.
Seit der Gründung der Forschungsinitiative “Zukunft Bau” im Jahr 2006 wurden bereits über 1.000 Forschungsprojekte mit fast 115 Millionen Euro Bundesmitteln gefördert.
Seit Anfang 2016 müssen Neubauten strengere energetische Anforderungen erfüllen. Der jährliche Energiebedarf muss seitdem 25 Prozent unter dem vorher gültigen Wert liegen. Durch den Einsatz von moderner Heiztechnik und erneuerbaren Energien lassen sich die höheren Anforderungen nachhaltig umsetzen.
Um Bauherren größere Investitionen in energieeffiziente Gebäude zu ermöglichen, hat die KfW zum 1. April 2016 das Programm “Energieeffizient Bauen” erneuert. Der Förderhöchstbetrag pro Wohneinheit beträgt nun 100.000 Euro, vorher waren es 50.000 Euro. Zusätzlich wird neben der 10-jährigen Zinsverbilligung eine neue Variante mit 20-jähriger Zinsbindung angeboten. Darüber hinaus hat der Bauherr einen verbindlichen Anspruch auf einen Baubegleitungszuschuss. Hierbei erhält er 50 Prozent (max. 4.000 Euro) der Kosten für die energetische Fachplanung und Baubegleitung durch einen unabhängigen Experten.
Neben den weiter bestehenden Standards KfW-Effizienzhaus 55 und 40 wird der neue Standard “KfW-Effizienzhaus 40 Plus” eingeführt. Dieser gilt für Gebäude, die Energie nachhaltig erzeugen und speichern und so den verbleibenden, geringen Energiebedarf überwiegend selbst decken.
Die neuen Tilgungszuschüsse im Einzelnen:
• KfW-Effizienzhaus 40 Plus: 15 Prozent der Darlehenssumme, bis zu 15.000 Euro für jede Wohneinheit
• KfW-Effizienzhaus 40: 10 Prozent der Darlehenssumme, bis zu 10.000 Euro für jede Wohneinheit
• KfW-Effizienzhaus 55: 5 Prozent der Darlehenssumme, bis zu 5.000 Euro für jede Wohneinheit
Das Programm “Energieeffizient Bauen” ist Teil des durch das Bundeswirtschaftsministerium geförderten CO2-Gebäudesanierungsprogramms. Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) wurden die Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm bis 2018 auf jährlich 2 Milliarden Euro aufgestockt.
Quelle: www.bundesregierung.de/…mehr-geld-fuer-forschung-und-bauen.html
(Abruf: 23.5.2016)
Schlagworte:
DE-News, Erneuerbare, Forschung, Fördergelder, Klimaschutz, Plusenergiehaus-/siedlung, Ressourceneffizienz, Umweltpolitik