5:15 min., veröffentlicht am 21.7.2017
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/wohnen-am-dantebad
Schlagworte: Filme, Filme 4 bis 10 Min, Holzbau, News-Blog Bayern
5:15 min., veröffentlicht am 21.7.2017
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/wohnen-am-dantebad
40 min., Interview vom 15. Oktober 2020 von Katja Diehl (She Drives Mobility) mit der Bewohnerin Levke, die in der Autofreien Siedlung „Saarlandstraße“ in Hamburg aufgewachsen ist.
Hier gibt es weitere Infos und Fotos der Autofreien Wohnsiedlung:
https://sdg21.eu/db/autofreie-siedlung-saarlandstrasse
Weitere Infos über Autofreie Siedlungen:
www.autofreie.siedlungen.eu
Schlagworte:
Autofrei, Bike-/Velo-City, DE-News, Fahrrad, Filme, Filme 11 bis 45 Min, Mobilität, News-Blog Hamburg, Siedlungen, Wohnbau, Wohnhof, Wohnprojekte
Heft 3 der Fachzeitschrift IzR zu nachhaltiger Stadtentwicklung
Vier Tage, mehr als 30.000 Teilnehmer, 167 Staaten, zahlreiche Vorträge, Workshops und Ausstellungen: Habitat III, der im Herbst 2016 von den Vereinten Nationen ausgerichtete Weltsiedlungsgipfel, war ein Großereignis. Ergebnis ist die New Urban Agenda, ein neues weltweites Handlungsprogramm zur Stadtentwicklung. Doch wie geht es weiter? Das aktuelle Heft der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebenen Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ (IzR) beantwortet diese Frage.
Wissenschaftler, Planer und Mitarbeiter aus Städten und Ministerien sowie weitere Praktiker blicken in ihren Beiträgen auf die Agenda, die als globaler Fahrplan für Städte in den kommenden 20 Jahren gilt. Sie fordert viel: kompakte Siedlungen und angemessene Freiräume, einen sparsamen Umgang mit Ressourcen, besser ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel und bezahlbare Wohnungen. Vor allem aber eine neue Kultur der Zusammenarbeit zwischen staatlicher und städtischer Ebene, national wie international.
Die Autoren zeigen, wie Staaten und Städte die in der Agenda formulierten Ziele umsetzen und messbar machen können. In Fallbeispielen stellen sie unterschiedliche Vorgehensweisen und Entwicklungsstände vor: Im Fokus stehen deutsche Städte wie Stuttgart oder Bonn sowie Staaten wie Brasilien, Indien, Iran, China, die Niederlande und die USA. Infografiken zur weltweiten Stadtentwicklung ergänzen die Beiträge.
„So erfolgreich die Habitat-III-Konferenz war, so deutlich zeigt sich der Handlungsbedarf. Die eigentliche Arbeit und die Herausforderungen ergeben sich vor Ort. Weltweit“, sagt BBSR-Experte Dr. Karl Peter Schön, der die New Urban Agenda zusammen mit seinem Kollegen Dr. André Müller fachlich miterarbeitet hat. „Städten kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Sie sind Motoren für wirtschaftlichen Fortschritt sowie Treiber von sozialer Transformation und Integration. Entwickeln Städte sich nicht nachhaltig, erreicht die Weltgemeinschaft ihre Klima- und Energieziele nicht.“
Wie wichtig die diskutierten Themen weltweit sind, spiegelt sich auch darin wider, dass viele internationale Autoren am Heft mitgewirkt haben. Sie beschäftigen sich mit vielschichtigen Fragen: Welche Impulse gibt die New Urban Agenda? Wie arbeiten Städte international besser zusammen? Lassen sich die unterschiedlichen Bedarfe der Städte an globalen Zielwerten festmachen? Wie sieht die städtische Mobilität zukünftig aus? Und was führt zu besseren Lebensbedingungen in Städten?
Das Heft mit dem Titel „Die New Urban Agenda – Konsequenzen für die Stadtentwicklung“ erscheint im Franz Steiner Verlag. Eine Leseprobe und Hintergrundinformationen zu den Autoren hält das BBSR auf seiner Website bereit:
www.bbsr.bund.de/…IzR/2017/3/Inhalt/inhalt.html
Schlagworte:
Akteure, DE-News, Kommunen, Neue Bücher und Studien, News-Blog Europa (ohne DE), Quartiere, SDG 2030, Siedlungen, Soziales / Kultur, UN (Vereinte Nationen), Umweltpolitik, Wohnbau-Politik, Ökologie, Ökonomie
Seit Ende Februar 2020 gilt der Mietendeckel in Berlin und der zeigt mittlerweile Wirkung:
um 8% sind die Angebotsmieten für gedeckelte Bestandswohnungen im Schnitt
gesunken, dagegen sind die Preise für nicht unter die Vorgaben fallenden Neubauten um 17% angestiegen.
Zum Weiterlesen:
Beitrag vom 14.5.2020
https://taz.de/Berliner-Mietendeckel-und-die-Folgen/!5683193
Schlagworte:
DE-News, News-Blog Berlin, Wohnbau, Wohnbau-Politik
Mit den Zielen für den Klimaschutzplan 2050 verfolgt die Bundesregierung ehrgeizige Vorhaben. Für den Gebäudebereich bedeutet das, dass bis zum Jahr 2050 ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden soll. Das Bundesbauministerium hat Modellvorhaben auf den Weg gebracht, wie z. B. Effizienzhäuser Plus im Altbau, mit denen Wege zum Erreichen dieses Ziels praxisnah untersucht werden. Bereits im Jahr 2030 sollen die politischen Rahmenbedingungen derart ausgestaltet sein, dass die Anforderungen an einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bereits gelten. Der energetische Standard für den Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden muss dafür bis zum Jahr 2030 weiterentwickelt werden. Gleichfalls müssen ab 2030 die energetischen Sanierungen von Gebäuden dem Anspruch eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands weitgehend genügen.
Damit die notwendigen energetischen Sanierungen und Neubaumaßnahmen nachhaltig sind, müssen ganzheitliche Planungsansätze im Blickpunkt stehen, die eine zukunftsweisende architektonische Gestalt- und Nutzungsqualität mit energieeffizienten Maßnahmen vereinen. Besondere Sorgfalt muss bei energetischen Sanierungsmaßnahmen zum Schutz unserer erhaltenswerten Bausubstanz angewandt werden, auch derjenigen, die keinem denkmalschutzrechtlichen Schutz unterliegt. Die Vielfalt der Fassaden muss geschützt werden.
Für alle Gebäude, ob Neu- oder Altbauten, gilt: Die baukulturelle Verträglichkeit ist im Einzelfall zu prüfen, nach verschiedenen ökologischen, ökonomischen, technischen und gestalterischen Lösungen ist zu suchen. Vereinheitlichung, Gestaltlosigkeit und Beliebigkeit sind zu vermeiden. Sie führen zum Verlust identitätsstiftender Baukultur.
Zielsetzungen: Auszug zu den Handlungsfeldern
Der Klimaschutzplan orientiert sich am Leitbild der weitgehenden Treibhausgasneutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts. Für das Jahr 2030 bekräftigt er das Gesamtziel einer Treibhausgasminderung von mindestens 55 Prozent gegenüber 1990. Dieses Gesamtziel wird zugleich erstmals auf einzelne Sektoren heruntergebrochen. Damit gibt der Plan für alle Sektoren eine klare Orientierung.
Von zentraler Bedeutung ist der Umbau der Energiewirtschaft. In diesem Sektor wurden mit der Energiewende bereits wichtige Weichen gestellt. Mit erneuerbarem Strom werden auch andere Sektoren – wie etwa den Verkehr – in die Lage versetzt, wegzukommen von klimaschädlichen fossilen Energien. Die erneuerbaren Energien werden weiter ausgebaut und die Kohleverstromung entsprechend zurückgehen. Eine neue Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Regionalentwicklung“ soll einen Instrumentenmix entwickeln. Dieser soll den Regionen und Branchen helfen, die vom Strukturwandel besonders betroffen sind, der mit der Energiewende einhergeht.
Im Gebäudebereich gibt es einen „Fahrplan für einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand“. Gebäude sind besonders langlebig, darum müssen hier schon früh die Weichen für 2050 gestellt werden. Bis 2030 soll die Minderung 66-67 Prozent betragen. Das wird über anspruchsvolle Neubaustandards, langfristige Sanierungsstrategien und die schrittweise Abkehr von fossilen Heizungssystemen geschehen.
Der Verkehrsbereich wird mit 40 bis 42 Prozent zum 2030er Klimaziel beitragen. Eine Reihe von Klimaschutzkonzepten soll hierfür Maßnahmen aufzeigen, etwa ein Klimaschutzkonzept Straßenverkehr. Alternative Antriebe, der ÖPNV, der Schienenverkehr und der Rad- und Fußverkehr aber auch eine Digitalisierungsstrategie werden eine wichtige Rolle spielen.
Im Bereich der Industrie soll die Minderung 49 bis 51 Prozent betragen. Hier wird die Bundesregierung ein Forschungs-, Entwicklungs-, und Markteinführungsprogramm zur Minderung bisher nicht vermeidbarer industrieller Prozessemissionen auflegen.
Für die Landnutzung und Forstwirtschaft, die nicht in die Bewertung der Zielerfüllung einbezogen werden, stehen der Erhalt und die Verbesserung der Senkenleistung des Waldes im Vordergrund. Dazu kommen die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die damit verbundene Holzverwendung, der Erhalt von Dauergrünland, der Schutz von Moorböden und die Klimapotenziale der natürlichen Waldentwicklung.
Link:
www.klimaschutzplan2050.de/handlungsfelder
Quelle: PM BMUB Nr. 280/16 vom 14.11.2016
Schlagworte:
Bestand, DE-News, Erneuerbare, Klimaschutz, Mobilität, Neue Bücher und Studien, Quartiere, Siedlungen, Umweltpolitik, Wohnbau-Politik, XXL-Siedlungen