Thüringen: Erstes Bundesland mit Nachhaltigkeitsbeirat im Parlament
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Bereits im Dezember hatte der Landtag mit den Stimmen der rot-rot-grünen Koalition einen Beschluss gefasst, wie das Bundesland die 2030-Agenda zur globalen nachhaltigen Entwicklung und den Weltklimavertrag der Vereinten Nation vor Ort umsetzen will.
Zum ersten Mal überhaupt in einem Bundesland richtet der Landtag in Erfurt damit auch einen „Parlamentarischen Beirat zur Nachhaltigen Entwicklung“ ein. Zwar gibt es in einigen Bundesländern eigene Nachhaltigkeitsräte oder wissenschaftliche Beratungsgremien, viele haben auch eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie formuliert. Einen Beirat auf parlamentarischer Ebene gibt es bisher allerdings nirgends.
Lesen Sie den ganzen Beitrag vom 26.01.2017: www.nachhaltigkeitsrat.de/…
Einige Städte bezuschussen den Einsatz zertifizierter Dämmstoffe mit einem Bonus, um Ressourcenschonung, Kohlenstoffspeicherung und besonders umweltschonende Produkte zu unterstützen. Darunter fallen auch viele Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen.
In der Übersicht sind die Städte gelistet, die für zertifizierte Naturdämmstoffe einen Extra-Zuschuss gewähren:
Düsseldorf
10 – 25 EUR/m²
Hamburg
10 EUR/m²
Hannover
5 EUR/m²
Münster
10 EUR/m²
München
0,30 EUR/kg
Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; aus ihr lässt sich kein Förderanspruch ableiten.
Mindestens 18 Millionen Vögel sterben jährlich durch Vogelschlag an Glas. Es ist mehr als befremdlich, dass die 100.000 bis 200.000 Opfer der Windenergie so intensiv diskutiert werden, die Hauptursachen des Vogelsterbens aber nicht.
“Glas tötet unspezifisch also potentiell alle Vogelarten, denn es wird in fast jeder Flughöhe verbaut. Es tötet Vögel unabhängig von Art, Alter, Geschlecht und Uhrzeit. Das belegen Studien aus den USA. Man kann natürlich sagen, dass Vögel, die oft vorkommen (“Allerweltsarten”) natürlich auch oft betroffen sind, Vögel, die selten vorkommen nicht so oft, was aber nur an der vorhandenen Anzahl der Vögel liegt. Viele Vogelstationen haben regelmäßig Glas-Vogelschlag-Opfer aus verschiedensten Arten: Greifvögel, Spechte (sogar sehr oft), Singvögel, Waldschnepfen, Zugvögel, standorttreue Vögel… einfach alles … bis hin zu einem Storch, bei dem die Kollision sogar live beobachtet wurde.” sagt Dr. Judith Förster, Projektleiterin des Projektes “Vermeidung von Vogelschlag an Glas” des BUND NRW.
Zwei weitere wesentliche Ursachen für den Rückgang von Vogelpopulationen:
Die Zahl der Insekten hat in manchen Gebieten Deutschlands schon um bis zu 80% abgenommen und das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Vogelwelt. Vögel wie Schwalben oder Mauersegler leben von Insekten. Für eine Vielzahl von Kleinvögeln in der Aufzuchtphase sind Insekten besonders wichtig. Das massive und erschreckende globale und bundesweite Insektensterben nimmt (nicht nur) Schwalben, Mauerseglern und Fledermäusen die Nahrungsgrundlage und führt zu einem massiven Rückgang der Populationen. Wenn ein wichtiger Teil der Nahrungsgrundlage wegbricht, dann hat das extreme Auswirkungen auf alle Arten am Ende der Nahrungskette. Die Lobbyisten der Agrargift-Industrie haben ein massives (und gut organisiertes) Interesse daran, dass dies nicht zum Thema wird.
Der Verlust an Natur und Lebensräumen und die im Rahmen von Globalisierung und Freihandel immer intensiver wirtschaftende Landwirtschaft gefährdet die Vogelwelt besonders stark.
Die Ausstellung zur Halbzeit der IBA Heidelberg ist eröffnet: Ein reichhaltiges Begleitprogramm zog von Donnerstag bis Samstag knapp 1000 Besucher an, von denen viele zum ersten Mal den Ausstellungsort, das Mark Twain Center in der Heidelberger Südstadt, besuchten.
Der SUMMIT der IBA, das alle zwei Jahre in Heidelberg stattfindende Treffen von Bürgermeistern, Universitätsrektoren und Stadtplanern aus internationalen »Knowledge Pearls«, läutete am 26. April die Eröffnungstage zur IBA-Zwischenpräsentation ein. Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg begrüßte die Gäste aus Stanford, Cambridge, Lund und Leuven mit einer Einführung zur IBA: „Die IBA Heidelberg befindet sich auf einem hervorragenden Weg. Sie macht vor, wie verschiedene Stärken unserer Stadt miteinander verwoben werden können. Hierzu zählen etwa, die Bildung zu fördern, umweltfreundliche Mobilität weiterzuentwickeln, neuen Wohnraum zu schaffen oder klimaneutrale Stadtentwicklung voranzutreiben. Die IBA hat erheblich dazu beigetragen, dass in Heidelberg große Aufbruchsstimmung spürbar ist.“
Am Abend des 27. April fand die Vernissage der Ausstellung im Mark Twain Center statt. Gunther Adler, Staatssekretär für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung im Bundesinnenministerium sprach zu diesem Anlass über das Format „IBA“ aus Sicht des Bundes. Die IBA sei ein wichtiges Stück deutscher Baukultur, das internationales Renommee genieße und alle Anstrengungen wert sei, dessen Exzellenzanspruch weiterzuverfolgen, so Adler. Die IBA-Tradition umfasse viele Aspekte: Internationale Relevanz, next practise-Projekte, nachhaltige Ausstrahlung in die Region und baukulturellen Anspruch. Für die derzeit laufenden IBA sei es unter den gegebenen Rahmenbedingungen bisweilen schwierig, diesen Exzellenzansprüchen in vollem Umfang zu entsprechen. „Dennoch sehen wir überwältigende Ergebnisse, die uns als Bund ermutigen, die Qualitätsoffensive gemeinsam – auch im Rahmen der IBA Heidelberg – fortzuführen“, betonte der Staatssekretär. „Wir benötigen die IBA, damit sie uns zeigen, wie wir mit neuen und nicht alltäglichen Methoden und Mitteln Antworten auf relevante Fragen der aktuellen Stadtentwicklung finden können – dies ist heute dringlicher denn je. Der Mut der IBA zum Experimentieren und zum Überwinden von bestehenden Grenzen ist wichtig, um der Qualität des Wohnens, Arbeitens und Lebens in unseren Städten in Zukunft Rechnung zu tragen.“
Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg, lud die Heidelberger ein, sich nun selbst einen Eindruck zu den Vorhaben der IBA zu verschaffen: „Die IBA bietet mit ihrer Zwischenpräsentation einen ausgezeichneten Überblick darüber, was sie alles in Heidelberg bewegt: Sie gibt wichtige neue Impulse, wie wir Heidelberg als Wissensstadt von morgen weiterentwickeln können. Sie fördert exzellente bauliche Projekte in unserer Stadt. Und sie bietet innovative Ansätze, wie wir Prozesse effektiver gestalten und zu noch besseren Ergebnissen führen können.“
Michael Braum, geschäftsführender Direktor der IBA Heidelberg, freute sich über die große Resonanz zur Ausstellungseröffnung und hieß die Gäste willkommen: „Die Innovation in der Wissensgesellschaft nutzt deren geistigen und kreativen Ressourcen. Dies verändert das Wertesystem der Industriegesellschaft, in der der Fleiß über der Kreativität stand. In der Wissensgesellschaft steht heute womöglich die Kreativität über dem Fleiß. Dies hat auch Auswirkungen auf die Stadt. Unsere Städte werden sich im 21. Jahrhundert dynamischer verändern, als sie sich im Zuge der Industrialisierung veränderten. Das erfordert ein neues Denken in Städtebau und Architektur. Dazu möchte die IBA einen Beitrag leisten, der nun in dieser Ausstellung zu sehen ist.“
Carl Zillich, Kuratorischer Leiter der IBA Heidelberg, erläuterte das Ausstellungskonzept: „Bevor wir 2022 realisierte Bauvorhaben für die Wissensstadt von morgen präsentieren, haben wir zur Halbzeit den Fokus auf die Akteure, Prozesse und Ideen der ersten fünf Jahre gelegt. Zusammen mit den Ausstellungsmachern von ‚Stiftung Freizeit’ haben wir analoge und zugleich interaktive Präsentationsformen entwickelt. So sind für unterschiedliche Interessen, individuelle Blicke hinter die Kulissen der IBA, der Stadtentwicklung von internationalen Wissenschaftsstädten, aber auch Heidelberger Institutionen und Initiativen im Angebot. Zahlreiche Architekturmodelle, Bilder und Pläne weckten bereits die Neugier auf die Baustellen, die nun überall in der Stadt markiert sind.“
Die Eröffnungstage schlossen am Samstag, 28. April mit einem bunten Programm, an dem sich besonders viele junge Familien einen Eindruck über die Ausstellung und die Projekte der IBA machten.
Die Ausstellung der IBA-Zwischenpräsentation ist nun bis zum 8. Juli täglich von Dienstags bis Sonntags von 15.00 – 20.00 Uhr geöffnet, auch an Feiertagen.
Mehr Informationen zur Ausstellung, Führungen, Anmeldungen oder Buchungen individueller Gruppenführungen unter: www.iba.heidelberg.de
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