„Um bis 2050 klimaneutral zu sein, müssen wir nicht nur zusätzliche Investitionen in grüne und innovative Zukunftstechnologien leisten. Wir brauchen vor allem auch ein Umsteuern von bestehenden Investitionen in ‚braune‘ Rohstoffe wie Kohle, Öl und Gas hin zu ‚grünen‘ klimafreundlichen Technologien. Der Ausstieg aus fossilen Energien muss dabei nach den Zielen der Weltklimakonferenz global und rasch erfolgen. Nur so können wir die Klimaschutzziele realistisch erreichen. Kirchen, Kommunen und auch Unternehmen setzen hier neue Maßstäbe und zeigen die Realisierbarkeit der Umsteuerung im ökologischen wie auch ökonomischen Sinne“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute bei der Veranstaltung „Divestment und Sustainable Finance“, die während der Klimaschutzwochen Rheinland-Pfalz stattfand.
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Wie städtische Quartiere nachhaltig umgestaltet werden können, dazu forscht das Öko-Institut am Beispiel zweier Quartiere in der Schwarmstadt Darmstadt seit April 2020 im Projekt Transformative Strategien einer integrierten Quartiersentwicklung (TRASIQ 2). Das Bundesforschungsministerium fördert das vom Öko-Institut geleitete Projekt, an dem die Wissenschaftsstadt Darmstadt, das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) und die Agentur „Team Ewen“ beteiligt sind.
Mobilität, Wärme und Wohnfläche
Im Fokus des Projektes stehen die Forschungsthemen Mobilität, Wärmeversorgung und effiziente Wohnraumnutzung. Für klimaschonendes Wohnen ist die Wärmeversorgung ein wichtiger Schlüssel. Wie und wo lässt sich beispielsweise Fernwärme in Bestandsimmobilien ausbauen? Wie erhöhen wir den Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung? Auch die Größe der Wohnfläche trägt dazu bei, wie umweltfreundlich ein Mensch wohnt. Was muss getan werden, dass Menschen durch intelligenten Wohnungstausch die Wohnfläche zur Verfügung haben, die sie in ihrer jeweiligen Lebensphase gerade brauchen? Wie können Quartiere so umgestaltet werden, dass die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Mobilität ökologisch gestalten können?Die Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin und die Berliner Stadtwerke haben ein weiteres gemeinsames Mieterstrom-Projekt vereinbart. In der Wohnanlage Mühlengrund in Hohenschönhausen entstehen sechs Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund 500 Kilowatt. Mieter von mehr als 1.100 Wohnungen können bald von Ökostrom vom eigenen Dach profitieren.
Ab dem 1. Januar 2021 werden klimaschädliche fossile Brennstoffe mit einem Preis von 25 Euro pro Tonne CO2 belegt. Damit verteuern sich Öl und Diesel um 7,9 Cent pro Liter, Benzin um 7 Cent pro Liter und Erdgas um 0,6 Cent pro Kilowattstunde. Für die Mehrkosten werden Bürgerinnen und Bürger unter anderem über eine Senkung des Strompreises entlastet. Die bereits am Donnerstag vom Bundestag beschlossene Gesetzesänderung hat heute auch den Bundesrat passiert. Mit dem Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) wird ein in den nächsten Jahren steigender CO2-Preis in Form eines nationalen Zertifikatehandels für die Sektoren Wärme und Verkehr eingeführt.
Die Gletscher schmelzen, die Meeresspiegel steigen, Hitzewellen und Starkregen nehmen zu: Die Folgen des Klimawandels sind weltweit sicht- und spürbar und das Zeitfenster zum Handeln verkleinert sich. Um die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu begrenzen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen auf der Erde drastisch reduziert werden. Die von der internationalen Staatengemeinschaft im Jahr 2015 in Paris beschlossene Vereinbarung gibt das Ziel vor, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Nun legte das Wuppertal Institut eine Studie mit möglichen Eckpunkten vor, die helfen können, das 1,5-Grad-Ziel bis 2035 zu erreichen. Die Studie zeigt, dass ein klimaneutrales Energiesystem bis 2035 zwar sehr ambitioniert, aber grundsätzlich machbar ist sofern alle aus heutiger Sicht möglichen Strategien gebündelt werden. Notwendig dafür ist vor allem ein Vorziehen und Intensivieren von Maßnahmen, die in vielen Studien als notwendig beschrieben werden, um Treibhausgasneutralität bis 2050 zu erreichen.
Der Solarserver berichtet über das weltweit größte Solarheizwerk, das seit 2016 in China in Betrieb ist. Es besteht aus Parabolrinnen-Kollektoren.
Auf dem Dach einer XuChen-Fabrikhalle neben dem Firmensitz befinden sich 22.000 m2 Kollektorfläche, weitere 71.000 m2 Kollektorfläche sind als Freiflächenanlage realisiert. Zusammen liefern sie eine Leistung von 65 MWth. Mit konzentrierenden Kollektoren sei es damit das größte Solarheizwerk dieser Art. Ein noch größeres ist die dänische Silkeborg-Anlage (110 MWth), die allerdings mit einer anderen Kollektortechnik ausgesattet ist.
Zum Vergleich: die größte deutsche Solarthermieanlage, die eine Siedlung, Quartier oder Stadtteil versorgt hat derzeit gerade mal 14.800 m²
Wasserstoff ist eine wichtige Alternative für Sektoren, die in der fossilen Brennstoffwirtschaft feststecken. Während nationale Regierungen und Europaparlamentarier über die Wasserstoffstrategie der EU verhandeln, gibt EASAC einen neuen Kommentar heraus. "Wasserstoff kann dazu beitragen, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern", sagt William Gillett, Direktor des EASAC-Energieprogramms. "Aber der Nutzen für das Klima ist begrenzt, wenn wir fossile Brennstoffe zu seiner Herstellung verwenden - selbst mit CO2-Abscheidung und -Speicherung. Die EU muss den Subventionen für fossile Brennstoffe ein Ende setzen. Die schnell wachsende Nachfrage nach Wasserstoff muss durch eine massive Steigerung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt werden, zusammen mit zertifizierten Importen aus Drittländern.“
„Die Solarenergie ist ein elementarer Pfeiler der Energiewende. Um diese weiter zu unterstützen und unsere Zielsetzung – eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien bis 2030 – zu erreichen, bauen wir unsere erfolgreiche Solar-Offensive weiter aus: Neben der Erweiterung des stark nachgefragten Solar-Speicher-Programms, entwickeln wir aktuell ein Solarkataster für Rheinland-Pfalz. Zudem fördern wir künftig auch Solarcarports, Balkonsteckmodule, Wallboxen oder Agro-PV-Vorhaben“, kündigte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken während der Veranstaltung unter dem Motto „Solar-Offensive Rheinland-Pfalz: Investitionen für Klima und Konjunktur“ im Rahmen der Reihe „Mittwochs im MUEEF“ heute in Mainz an.
Offensive für grünen Strom: Errichtung von 1.000 neuen Photovoltaikanlagen und 2.000 Ladepunkten in den Quartieren der Deutsche Wohnen
„Der Gebäudesektor ist für rund ein Drittel aller CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis 2050 reicht die energetische Sanierung der Bestände allein nicht aus“, erläutert Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen SE. „Wir müssen auch die technologischen Möglichkeiten zur CO2-Reduktion voll ausschöpfen und unseren Mietern die Chance eröffnen, nachhaltig zu wohnen.“Wie von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union angekündigt, hat die Europäische Kommission heute (Donnerstag) vorgeschlagen, dass die Treibhausgasemissionen der EU bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 55 Prozent sinken sollen. Das bisherige Ziel lag bei 40 Prozent. Die neue Zielvorgabe beruht auf einer umfassenden Folgenabschätzung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen. Diese zeigt, dass 55 Prozent weniger Emissionen realistisch und machbar sind. Das neue Klimaziel wird dazu beitragen, die wirtschaftliche Erholung Europas von der Coronavirus-Pandemie zu unterstützen. Es zeugt zudem von der globalen Führungsrolle der EU im Vorfeld der nächsten UN-Klimakonferenz (COP26).
CO2-Emissionen sollten in den kommenden zehn Jahren um 65 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden, um Klimaneutralität zu erreichen – Energiesystem muss dazu bis 2040 auf 100 Prozent erneuerbare Energien umgestellt werden – Investitionen von 3000 Milliarden Euro erforderlich, um European Green Deal und Pariser Klimaziele zu erfüllen – Deutsche EU-Ratspräsidentschaft kann dafür sorgen, dass Corona-Hilfspakete Konjunkturimpulse mit Klimaschutz verknüpfen
Gute Nachrichten für die PV-Branche: Der Solardeckel wird abgeschafft und der Solarausbau weiter gefördert werden. Das Photovoltaik-Potential in Deutschland ist enorm – vor allem wenn es um die Nutzung von Dachflächen auf Neubauten geht. Der neue LichtBlick SolarCheck zeigt nun detailliert auf, wie gut die 14 größten deutschen Städte dieses Potential heute ausnutzen. Dabei zeigen sich enorme Unterschiede: Während Nürnberg (49,1%) und Hannover (46,8%) fast die Hälfte ihres Potentials ausnutzen, erreichen München und Düsseldorf nicht einmal die 10 Prozent-Hürde. Absolutes Schlusslicht: Die Hansestadt Hamburg mit nur 7,2 Prozent – ein Grund mehr für die von der Bürgerschaft geplante Solarpflicht für Neubauten.
Das Bremer Landesparlament will zur Solarenergienutzung in Bremen und Bremerhaven auf allen Neubauten und Bestandsgebäuden verpflichten. Immer wenn die Dachfläche vollständig erneuert wird, sollen sie künftig mit einer Solaranlage ausgestattet werden. Das ist die Photovoltaik und gegebenenfalls auch die Solarthermie. Letzteres prüft derzeit der Senat.
Landesregierung startet Klimaschutz-Förderprogramm für Bürgerinnen und Bürger
Umweltminister Jan Philipp Albrecht hat heute das neue Förderprogramm des Landes für private Investitionen in den Klimaschutz vorgestellt. Es startet am Dienstag, den 9. Juni, und beinhaltet ein Bündel an Fördermaßnahmen. Gefördert wird der Kauf von Lastenfahrrädern, E-Ladestationen, Stromspeichern, Photovoltaik-Balkonanlagen, Solarthermie-Anlagen, nichtfossilen Heizungsanlagen und Regenwasserzisternen. Auch die Einrichtung eines Fernwärmeanschlusses und die Anlage eines Gründaches werden bezuschusst.Die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Bundesstiftung Baukultur haben stellvertretend für die Planungs- und Bauwirtschaft heute in Berlin ihren Vorschlag für ein „Innovationsprogramm Baukultur“ an die Politik übergeben.
Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, nahm den Vier-Punkte-Plan entgegen. Die Verfasser regen darin Maßnahmen zur Überwindung der Corona-Krise an, die eine nachhaltige volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Wirkung entfalten.
Berlin/Köln. Der Schutz des Klimas und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels werden für die Städte an Bedeutung zunehmen. Das ist eines der Ergebnisse der im Januar und Februar 2020 vom Deutschen Institut für Urbanistik durchgeführten Befragung der (Ober-)Bürgermeister*innen großer deutscher Städte*. Knapp zwei Drittel der Befragten nennen den Klimaschutz als wichtiges kommunales Zukunftsthema. Damit hat sich die Zahl der Bürgermeister*innen, die diesem kommunalpolitischen Handlungsfeld einen Bedeutungszuwachs zuschreiben, im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Zukünftige Umfragen werden zeigen, wie stark dieses Ergebnis durch die Proteste der ‚Fridays for Future‘-Bewegung beeinflusst war.
Die Nutzung der Solarenergie ist eine wichtige Säule im Energiemix der Zukunft und zur konkreten Umsetzung der Energiewende. Ende 2019 waren deutschlandweit rund 1,8 Millionen Solarstrom-Anlagen mit einer Leistung von 49.873 Megawattpeak (MWp) installiert. Diese hatten mit rund 45 Milliarden kWh klimafreundlich erzeugtem Strom einen Anteil von knapp acht Prozent an der deutschen Stromerzeugung. Diese Menge reicht rechnerisch aus, um 12,8 Millionen Haushalte ein Jahr lang mit elektrischer Energie zu versorgen. Die etwa 280.000 in NRW installierten Anlagen hatten eine Leistung von etwa 5.300 Megawattpeak.
Brüssel/Freiburg, 5. Mai 2020 - Ein am 5. Mai offiziell ins Leben gerufene Bündnis »Solar Europe Now« fordert die Anerkennung der Solarenergie als Schlüsseltechnologie für die Zielstellungen im Rahmen des Europäischen Green Deals. Der neue Zusammenschluss, dem aktuell mehr als 90 Akteur*innen der gesamten Wertschöpfungskette der europäischen Solarbranche angehören, ist besorgt, dass bei der derzeitigen Darstellung des Green Deals der Photovoltaiksektor zu wenig Berücksichtigung findet.
In Wien darf im Regelfall künftig kein Wohnhaus mehr ohne Solaranlage errichtet werden. So ist es in einer Bauordnungsnovelle festgeschrieben, die dieser Tage in Begutachtung geschickt wird, informierte die rot-grüne Stadtregierung am Montag. Derzeit gilt eine solche Photovoltaik-Pflicht nur für Industriegebäude.
Wasserstoff aus Wasserkraft: erfolgreicher Auftakt für eine der bisher größten Power-to-Gas-Anlagen in Deutschland. Darüber berichtet das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Die Megawattanlage ist im April 2020 seit vier Monaten in Betrieb und funktioniere zuverlässig. Auch ein daran angeschlossener Forschungselektrolyseur laufe erfolgreich. Das ZSW koordiniert das Vorhaben. Betreiber der kommerziellen Anlage ist der Energieversorger Energiedienst AG.
In der Forschung sind die Quartiere als wichtige Handlungsebene für den Klimaschutz erkannt worden. Deshalb hat das BMBF, BMU und Bundesbau- bzw. Bundes-Verkehrs-Ministerium einige Forschungsprojekte zu Nachhaltigen Quartieren finanziert, die nun in der Bearbeitung sind. Konsens der vorgestellten Forschungsprojekte und der Fördermittelgeber ist, das es wichtig Quartierskonzepte eine klimafreundliche Wärme- und Stromversorgung sowie ein umweltfreundliches Mobilitätangebot ökonomisch zu erforschen" und "die einzelnen Elemente im Sinne einer funktionierenden Sektorkopplung auch sinnvoll [zu] verknüpfen."
Die Schwerpunkts-Beiträge der Ausgabe "Ökologisches Wirtschaften 3/2019" zeigen einerseits die Potenziale des Quartiersansatzes für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen auf, aber präsentieren auch Best-Practice-Beispiele, bzw. diskutieren die Umsetzbarkeit in der Praxis.
Aus der Sitzung des Senats am 10. März 2020:
Der Senat hat heute auf Vorlage der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop, einen umfassenden Maßnahmenkatalog beschlossen, um den Solarausbau in Berlin zu beschleunigen.
Senatorin Pop: „Die Potenzialstudie zum Masterplan Solarcity hat gezeigt: 25 Prozent der Stromerzeugung können wir mit Solarenergie von den Dächern Berlins ernten. Wir müssen dafür den Solarausbau in der Stadt beschleunigen. Es ist notwendig, dass die Bundesregierung den rechtlichen Rahmen für Solarenergie in den Städten endlich verbessert. Die vorhandenen Spielräume wollen wir dennoch auf Landesebene aktiv nutzen. Mit dem Masterplan Solarcity werden wir Information und Beratung ausbauen, Anreize setzen und auch regulative Instrumente prüfen. Die Umsetzung des Masterplans Solarcity ist eine Gemeinschaftsaufgabe für den Senat, aber auch für alle Berliner Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft.“
- Über 28 Mrd. EUR für „Maßnahmen zum Klimaschutz“: KfW ist einer der wichtigsten Unterstützer der Pariser Klimaziele
- Förderbank ist mit ihrem standardisierten SDG-Mapping Vorreiter weltweit
- Starkes internationales Interesse am KfW-SDG-Mapping
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In der Doku wird in einer Sequenz von 5 Minuten über die Ökologische Siedlung Waldquelle in Bielefeld berichtet. Ute Möller, eine der Gründerinnen, führt durch die Ökosiedlung und erzählt von den Erfahrungen und Entwicklungen in der mittlerweile fast 25 Jahre alten Siedlung mit viel Holz, Grün und Solarzellen auf dem Dach.
Klimaschutz zählt schon lange zu den vordringlichsten Themen für die Wohnungswirtschaft. Um bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, trafen sich die 24 Gründungsunternehmen der Initiative Wohnen.2050 am 28. Januar 2020 zur Vereinsgründung in Berlin. Initiiert wurde der bundesweite Zusammenschluss von der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt.
»Nicht nur über den Klimawandel reden, sondern handeln« – unter diesem Motto lud die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt Gründungspartner aus ganz Deutschland zur Vereinsgründung der Initiative Wohnen.2050 (IW2050). Übergeordnete Zielsetzung ist ein klimapolitisches Bündnis, welches neben der strategischen Kooperation und einem fachlich-inhaltlichen Abgleich vor allem wirtschaftliche und finanzielle Belange zur Erreichung der Vorgaben im Blickfeld hat.
Thüringen stellt in diesem Jahr für Investitionen in den kommunalen Klimaschutz sechs Millionen Euro bereit. Die Fördergelder kommen aus dem Landesprogramm "Klima Invest", mit dem seit Beginn 2018 bereits mehr als 15,5 Millionen Euro an Investitionen in den Kommunen angeschoben wurden, wie das Umweltministerium am Donnerstag in Erfurt mitteilte. 312 Förderanträge seien bewilligt worden.
In dieser Woche will das Bundeskabinett den Referentenentwurf zum Kohleausstiegsgesetz beschließen. Der zur Abstimmung stehende Fahrplan für die Abschaltung der Kohlekraftwerke weicht jedoch an mehreren Stellen von dem im vergangenen Jahr erzielten Kohlekompromiss ab. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin und fordert erhebliche Nachbesserungen. Laut Gesetzesentwurf wird der Ausstoß an Kohlendioxid in den ersten zehn Jahren deutlich weniger verringert als vereinbart: Bis 2030 sollen nur fünf Gigawatt anstatt 20 Gigawatt Leistung abgeschaltet werden. Außerdem sinkt die Anzahl der CO2-Zerifikate nicht im gleichen Umfang wie die Kohleverstromung.
Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch steigt auf fast 43 Prozent. Die Klimaschutzerfolge im Stromsektor werden von steigenden Treibhausgasemissionen bei Gebäuden und im Verkehr geschmälert. Parallel steigt das öffentliche Interesse am Klimaschutz: Seit Mai 2019 ist es in den Augen der Bevölkerung konstant das drängendste politische Thema. Das zeigt die Jahresauswertung 2019 von Agora Energiewende.
Eine der Herkulesaufgaben, um die Klimaziele zu erreichen, ist es, den CO2-Ausstoß der Wärmeversorgung radikal zu senken. Eine Forschergruppe unter Leitung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zeigt, wie Städte sich sozialverträglich von Kohle, Öl und Gas abwenden können. Im Projekt „Urbane Wärmewende“ wurden mögliche Beiträge von erneuerbaren Energien und lokalen Wärmequellen in Berliner Stadtquartieren untersucht. „Abwärme aus Betrieben, Wärme aus Abwasser oder Geothermie werden bislang kaum genutzt.
ROBIN WOOD hat die Ökostromangebote von 1.200 Anbietern unter die Lupe genommen und veröffentlicht die Ergebnisse heute im „ROBIN WOOD-Ökostromreport 2020“. Acht Angebote bewertet die Umweltorganisation als empfehlenswert. Der aktuelle Recherchebericht wurde mit Unterstützung der Open Knowledge Foundation Deutschland realisiert.
Ziel des Programms EnergiespeicherPLUS ist es, den Ausbau von Photovoltaik in Berlin voranzutreiben und den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auch in sonnen- und windarmen Zeiten erhöhen. Das kommt dem Klimaschutz zugute, da CO 2 -Emissionen vermieden werden. Aus Mitteln des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms werden Zuschüsse zu den Investitionskosten für Stromspeicher gegeben, wenn gleichzeitig eine Photovoltaikanlage errichtet wird. Die IBB Business Team GmbH setzt das Programm um. Seit dem 1. Januar 2020 kann nun schnell und einfach ein elektronischer Antrag auf Förderung bei der IBB Business Team GmbH unter www.energiespeicherplus.de gestellt werden.
Kurz nach der Abschaltung des Schweizer Altmeilers Mühleberg geht das AKW Philippsburg 2 planmäßig am 31.12.2019 vom Netz. In wenigen Monaten folgen in Fessenheim die beiden ältesten Reaktoren Frankreichs. Außerdem ging zum Jahresende in Schweden das 45 Jahre alte AKW "Ringhals 2" vom Netz. Die Abschaltung der Atomreaktoren senken das Unfallrisiko erheblich und vermeiden Massen von strahlendem Atommüll und dessen Transport in Castor-Behältern.
Seit dem 17. Dezember 2019 unterstützt das „Kompetenzzentrum für nachhaltige Beschaffung und Vergabe“ (KNBV) Kommunen und andere Träger öffentlicher Verwaltung in Schleswig-Holstein bei der Berücksichtigung von Nachhaltigkeit. Dabei reicht die Aufgabenspanne von papierlosen Beschaffungsprozessen, PVC-freien Büroartikeln bis hin zum Elektro-Dienstwagen inklusive Ladesäulenkonzept oder nachhaltigen Dienstleistungen wie einem plastikfreien, fairen und regionalen Catering. Bei allen Fragen rund um diese Prozesse, Produkte oder auch Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit berät, informiert und unterstützt das KNBV. Interessierte Kommunen und andere Träger der öffentlichen Verwaltung finden hier sowohl kompetente Antworten bei konkreten Vorhaben, als auch ein breites Angebot für Fortbildungen und Veranstaltungen.