Am Samstag, 14.09. ist in Dortmund die RENN.west-Kampagne „Ziele brauchen Taten“ gestartet. Sie informiert über die 17 Sustainable Development Goals und mobilisiert Menschen für deren Umsetzung. Prominente Unterstützer*innen sind der BVB, der mehrfache Boxweltmeister Wladimir Klitschko und das Topmodel Elena Carrière.
Was muss passieren, wenn der BVB, der mehrfache Boxweltmeister Wladimir Klitschko und das deutsche Topmodel Elena Carrière gemeinsam eine Kampagne unterstützen? Dann ist Crunch-Time! Übersetzt: eine Zeit, in der wirklich Wichtiges getan werden muss. Nicht morgen oder nächste Woche, sondern jetzt! Nicht von irgendjemanden, sondern von uns – von dir, von mir, und das weltweit!
„Ziele brauchen Taten“, so heißt die Kampagne der Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN.west), mit der zur Unterstützung der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen aufgerufen wird. Bis 2030 müssen z.B. Armut und Hunger auf der Welt erheblich eingrenzt werden. Gleichberechtigung muss Alltag werden und Ungleichheiten müssen beseitigt sein, die Ausrottung von Tieren und Pflanzen und der Klimawandel müssen gestoppt sein. Die 17 SDGs fordern große Ziele, die nur durch Taten erreichbar sind!
Der Kampagnenstart fand am Samstag, 14.09. beim Kooperationspartner BVB im Dortmunder SIGNAL IDUNA PARK beim Bundesligaspiel Borussia Dortmund vs. Bayer Leverkusen statt. Mit dabei: Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung. In den folgenden Wochen wird die Kampagne in verschiedenen Fußballstadien in NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu sehen sein, aber auch an ausgewählten Bahnhöfen, in Bussen und Bahnen. Außerdem werden umfangreiche, spielerische Informationsmaterialien zu den Sustainable Development Goals bei verschiedensten Veranstaltungen vorgestellt. Dafür wird das regenerativ betriebene RENN.mobil der Firma StreetScooter, exklusiver Elektro-Mobilitätspartner der Kampagne, bis Ende Dezember unterwegs sein.
Über RENN.west: RENN.west ist ein Netzwerk aus Nachhaltigkeitsakteuren in Nordrhein- Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Es wurde 2016 mit der Neuauflage der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zusammen mit drei weiteren Netzwerken (RENN.nord, RENN.süd, RENN.mitte) gegründet. Ziel der RENN ist es, die politischen Rahmenbedingungen für eine Nachhaltige Entwicklung Deutschlands weiterzuentwickeln. www.renn-netzwerk.de/west/
Foto: Peter und der Wolf Communications GmbH / LHM
Oberbürgermeister Dieter Reiter hat heute gemeinsam mit Stadtbaurätin Professorin Dr. (l) Elisabeth Merk im Rahmen einer Pressekonferenz einen Gesamtplan für Münchens Mobilität in den nächsten Jahrzehnten vorgestellt.
Wo könnten neue U- und Trambahnlinien entstehen, wo die neuen Radschnellwege verlaufen und wo kann man vom Auto auf umweltbewusste Verkehrsmittel umsteigen? Die Mobilität von Morgen wird geprägt sein von einem optimalen Ineinandergreifen verschiedener Mobilitätsformen – allen voran einem optimierten und breit ausgebauten Öffentlichen Nahverkehr, einem breiten Radwegenetz, neuen Angeboten für Pendlerinnen und Pendler in sogenannten HOV-Lanes („High-occupancy vehicle lanes“, Spuren für Fahrzeuge mit mehreren Insassen), eigenen Busspuren und cleveren Mobilitätskonzepten bei der Siedlungsentwicklung mit innovativen Verkehrsmitteln.
Nicht nur Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum stellen die Verkehrs- infrastruktur und Siedlungsentwicklung vor große Herausforderungen, gleichzeitig müssen immer auch die städtischen Ziele zur Verkehrssicher- heit („Vision Zero“), die politischen und gesetzlichen Anforderungen an den Umwelt- und Klimaschutz (Luftreinhaltung, CO2-Neutraliät) und der technologische Fortschritt (Digitalisierung und Vernetzung) mit berücksichtigt werden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Nur mit einer gut ausgebauten und vor allem klug vernetzten Mobilität werden wir die großen Herausforderungen meistern. In dem heute veröffentlichten Gesamtkonzept sind viele gute Ideen für den weiteren Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur zusammengefasst. Das Rückgrat bildet natürlich der öffentliche Personennahverkehr, den wir nicht nur stark ausbauen, sondern in dessen Netz wir auch weitere Tangential- und Ringverbindungen schaffen wollen. Diesen Blick in die Zukunft sehe ich als gute Grundlage und Impuls für weitere Debatten. Die Mobilität der Zukunft kann aber nur in Zusammenarbeit mit der Region München erfolgreich entwickelt werden. In den letzten Jahren hat der Stadtrat mehrere wegweisende Beschlüsse für eine gut vernetzte, umweltfreundliche und platzsparende Mobilität gefasst. Das wollen wir fortsetzen“.
Stadtbaurätin Professorin Dr. (l) Elisabeth Merk. „In dem Gesamtkonzept möchten wir alle wichtigen Maßnahmen für eine zukunftsfähige Verkehrsplanung bündeln. Wichtig ist uns dabei, dass wir es gemeinsam anpacken. Im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern sowie den Akteuren aus der Region“.
Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV)
Der ÖPNV ist das Rückgrat für eine nachhaltige Mobilität. Um noch mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen, wird das Angebot erheblich verbessert – durch den neuen Hauptbahnhof, die zweite Stammstrecke, neue Busspuren, U-Bahn- und Tramlinien, Taktverdichtungen, mehr Zuverlässigkeit und Komfort. Das bestehende Netz wird durch Tangenten dezentralisiert und, soweit sinnvoll, durch innovative Verkehrsmittel wie Seilbahnen oder On-Demand-Angebote ergänzt. Die Folge sind weniger Staus und frei werdende Flächen, die zum Beispiel für Spuren für Expressbusse, Radwege oder als Aufenthaltsräume genutzt werden können.
Verbesserung der Radinfrastruktur
Das Radeln in der Stadt wird deutlich sicherer und attraktiver. Der per Bürgerbegehren geforderte durchgängige und sichere Altstadt-Radlring wird schrittweise umgesetzt; jedes Quartal beschließt der Stadtrat zudem ein Bündel an weiteren Maßnahmen, um das Straßennetz deutlich fahrradfreundlicher zu gestalten. Damit werden die Forderungen aus dem zweiten Bürgerbegehren „Radentscheid“ bis 2025 weitestgehend realisiert. Münchens erster Radschnellweg vom Stachus in Richtung Garching und Unterschleißheim sowie fünf weitere sternförmige Trassen werden die Innen- stadt mit dem Umland verbinden; ein Radschnellverbindungsring verknüpft mehrere Stadtbezirke.
Neue Angebote für den Stadt-Umland-Pendelverkehr
Das berufsbedingte Pendeln zwischen Stadt und Region wird erleichtert: An den Autobahnen und Haupteinfallstraßen entstehen vor den Toren der Stadt moderne Park&Ride-Anlagen. Von dort aus fahren Expressbusse auf gesonderten Fahrstreifen ohne Stau und Zeitverlust in die Innenstadt weiter. Der Besetzungsgrad von ein- und auspendelnden Autos wird erhöht, indem die Busspuren von Fahrzeugen mit mehreren Insassen mitbenutzt werden dürfen. Diese „High-occupancy vehicle lanes“ tragen im Ausland bereits erfolgreich zur Verringerung des Autoverkehrs bei. Für die „erste“ und „letzte Meile“ von und zu ÖPNV-Haltestellen werden mehr Sharing- und On-Demand-Dienste bereitgestellt, zum Beispiel Rufbusse.
Autoreduzierte Innenstadt
Durch neue Parkregelungen, weniger Stellplätze, verkehrsberuhigte Zonen und nachhaltige Logistikkonzepte wird der Autoverkehr in der Altstadt und Innenstadt reduziert. Der dadurch frei werdende Raum kommt dem Rad-, Fuß- und öffentlichen Nahverkehr ebenso zugute wie der Aufenthaltsqualität und den fürs Stadtklima so wichtigen Grün- und Freiräumen. Notwendige, nicht vermeidbare Autofahrten in die Innenstadt sind auch weiterhin möglich. In erster Linie werden hier aber emissionsfreie, innovative Verkehrsmittel die Mobilität prägen. Effiziente City-Logistikkonzepte gestalten den Liefer- und Ladeverkehr verträglich.
Mobilitätskonzepte
Bei der Planung von Neubauquartieren und bei Stadtsanierungsprojekten werden Mobilitätskonzepte von Anfang an mitgedacht. Der Fokus liegt auf einer lebendigen, ausgewogenen Nutzungsstruktur, bei der möglichst viele Angebote des täglichen Bedarfs im unmittelbaren Wohnumfeld zu finden sind. Kurze Wege, eine gute innere und äußere Erschließung des Quartiers mit dem ÖPNV, Car- und Bike-Sharing-Angebote ermöglichen ein Leben ohne eigenes Auto und steigern die Lebensqualität.
Innovative Verkehrsmittel
Die Mobilität ist stark von der Digitalisierung und von Innovationen geprägt. Die Landeshauptstadt München greift diese auf, plant vorausschauend und ist offen für Trends. Das automatisierte und vernetzte Fahren wird derzeit zusammen mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung erforscht; für den verkehrlich stark belasteten Münchner Norden wird eine Seilbahn über den Frankfurter Ring untersucht. Bei allen neuen Technologien steht das Nutzerbedürfnis im Mittelpunkt.
Am Mittwoch, 12. Februar, behandelt der Stadtrat im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung neben der Beschlussvorlage „Mobilitätsplan für München“ weitere wichtige Beschlüsse zur Mobilität in München.
Auf siedlungen.eu gibt es nun erstmals Fotos des nachhaltigen Vorzeigequartiers eQ in Pfaffenhofen.
2012 erhielt Pfaffenhofen den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Kleinstädte und Gemeinden“, 2011 wurde die Stadt Pfaffenhofen u.a. wegen des Eco-Quartiers als nachhaltigste Stadt der Welt (Kategorie 20.000 – 75.000 Einwohner) ausgezeichnet.
Ziel ist es ein 100% CO2-neutrales Quartier umzugestalten.
Dazu soll 2016 bis 2018 ein erster Gebäudekomplex mit ca. 25 Gebäuden (113 Wohneinheiten) und ca. 10 Gewerbeeinheiten klimaneutral umgestaltet und ein erstes repräsentatives Microgrid im Quartier entwickelt werden. Neben Büroeinheiten befinden sich hier auch Gastronomie, Werkstätten und eine städtische Turnhalle. Sozusagen „normales Leben“, wie man es in den meisten Gebäudekomplexen dieser Art findet. Neben den ca. 250 Bewohnern müssen ca. 80 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber und Hausbesitzer in den Transformationsprozess eingebunden werden.
Neben der Energieversorgung, wollen wir den Menschen neue nachhaltige Mobilitätsangebote entwickeln. Zielsetzung ist eine flexiblere, kostengünstigere und umweltfreundliche Mobilität durch verstärkte Nutzung gemeinsamer Infrastruktur in Verbindung mit Sharing-Systemen und eine zusätzliche Nutzung der Elektrofahrzeuge als temporäre Energiespeicher.
Ziel ist, diesen Piloten nach einer Realisierung im Jahr 2018 und einem weiteren Jahr Testbetrieb, schwarmfähig zu machen und in den Jahren 2020 bis 2030 auf das gesamte Quartier zu übertragen und damit die Blaupause für eine Transformation in Wuppertal.
Mehr begrünte Flachdächer und möglichst insektenfreundlich bepflanzte Freiflächen in Neubaugebieten – das sind die Kernpunkte eines Ortsgesetzes, mit dem sich heute die Bau- und Umweltdeputation befasst. Für neue Gebäude mit Flachdächern ab 100 Quadratmetern wird die Begrünung demnach zur Pflicht. Ausgenommen bleiben Reihenhäuser und Hallen-Dächer, bei denen die Begrünung unzumutbar hohe Kosten verursachen würde. Die Begrünung von neuen Flachdächern dient u.a. dazu, Überschwemmungen durch Starkregen zu verringern. Ebenso wird bei Neubauten die Bepflanzung von Freiflächen verpflichtend, um in der verdichteten Stadt mehr Lebensraum für bedrohte Insekten zu schaffen und die Versickerung von Wasser zu fördern. „Mit mehr Gründächern wappnet sich Bremen für die Folgen des Klimawandels“, so die Fraktionsvorsitzende Maike Schaefer, „dafür haben wir Grünen lange geworben und freuen uns über den Beschluss. Extreme Niederschläge werden Bremen im Zuge des Klimawandels häufiger treffen. Wir müssen die Überflutungsgefahr durch lang anhaltenden Starkregen eindämmen. Vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen beeinträchtigen das Leben der Menschen und bedrohen den Logistikstandort. Um Bremen nicht im Regen stehen zu lassen, schreiben wir fortan mehr begrünte Flachdächer vor. Gründächer halten Niederschläge zurück. Ein Großteil des Wassers verdunstet, der Rest fließt zeitverzögert ab und entlastet so die Kanalisation. Begehbare Flachdächer können mit den Pflanzen auch als attraktive Erholungsorte genutzt werden. Nicht zuletzt filtern Gründächer Schadstoffe aus der Luft, sorgen bei Hitzewellen für ein angenehmes Gebäudeklima und dienen bedrohten Insekten. Der Insektenschutz muss mehr Gewicht erhalten. Durch den dramatischen Schwund von Bienen, Schmetterlingen & Co. infolge von Ackergiften und Versiegelung droht ein ökologisches Desaster: Blüten fehlt es an Bestäubern, Vögeln an Nahrung, Schädlingen an natürlichen Feinden. Kleine Insekten sind ökologische Riesen. Wir müssen den Insektenschwund aufhalten. Dafür eignen sich Gründächer ebenso wie insektenfreundlich bepflanzte Flächen in Neubaugebieten.“
Siehe auch:
„Als erste Großstadt über 500.000 Einwohner*innen will Bremen vorschreiben, dass größere Neubauten mit Flachdächern begrünt werden müssen“ (1. 4. 2019) http://taz.de/Pflanzen-auf-Flachdaechern/!5582020/
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und Services zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.