D - 68309 Mannheim: auf dem ehemals größten Kasernengelände der US-Streitkräfte in Deutschland dem sog. "Benjamin Franklin Village" werden seit 2012 fünf weitgehend nutzungsgemischte Quartiere auf einer Fläche von 94 ha entwickelt. Es sollen Wohngebäude für rund 9.300 Menschen (4100 WE) und rund 2.000 Arbeitsplätze entstehen. Weiterhin wird eine Parkanlage von 50 Hektar Größe realisiert. Es werden bestehende Gebäude genutzt, energetisch saniert und zeitgemäß modernisiert, aber auch viele Neubauten errichtet. Dezember 2017 sind die ersten Bewohner eingezogen, im Dezember 2019 wurde bereits die 1000er-Bewohnerzahl überschritten. Fertigstellung: 2025
Thema: Kasernenkonversion
D - 15806 Wünsdorf:
Konzept einer ökologischen Modell- und Zukunftsstadt für das 21. Jahrhundert. Seit 2017 entwickelt ein Team von Pionieren des ökologischen Städtebaus um Prof. Dr. Ekhart Hahn eine neu zu errichtende Campus-Eco-City am Standort Wünsdorf bei Zossen (ca. 40 km von Berlin). Die ehemalige "verbotene" Stadt Wünsdorf mit einer Fläche von insgesamt 600 ha bietet ideale Bedingungen für die Realisierung dieser Vision, die auf ca. 100 ha realisiert werden soll. Fertigstellung: ~2030
76149 Karlsruhe: Konversion der ehemaligen U.S.-Wohnsiedlung. 526 WE der insgesamt 1.651 WE dieser Bestandssiedlung wurden als Aufstockungen in Holzrahmenbauweise im Niedrigenergie-Standard erstellt. Alleine die Aufstockungen in Holzbauweise sind die größte zusammenhängende Holzbausiedlung der letzten 40 Jahre in Europa. Fertigstellung: 2000
22045 Hamburg-Jenfeld: HAMBURG WATER Cycle®, auf 35 ha ehemaligem Kasernenareal der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne entsteht ein Stadtquartier mit 835 Wohneinheiten, davon 630 im Neubau + Gewerbeflächen für rund 2000 Bewohner. Projektkosten: ca. 250 Mio. Euro. Das weitestgehendste Projekte einer Dezentralen Wasserver- und Entsorgung derzeit in Europa: Vakuumtoiletten, Biogasgewinnung und Abwassertrennung (HAMBURG WATER Cycle®). Mit dem gewonnenen Biogas wird in einem quartierseigenen Heizkraftwerk klimaneutral Wärme und Strom für den neuen Stadtteil erzeugt. Das Projekt wird also klimaneutrales Wohnen und eine nachhaltige Entwässerung ermöglichen.
31595 Steyerberg: der Lebensgarten Steyerberg e. V. ist eine Siedlungsgemeinschaft mit 62 Reihenhäusern, die 1984 gegründet wurde und die durch die spirituelle Findhorn-Gemeinschaft in Schottland inspiriert ist. Die Siedlungsgemeinschaft verbindet der Wunsch nach einem harmonischen Zusammenleben miteinander und mit der umgebenden Natur. Unweit von Hannover war es ein Expo 2000-Projekt.
D - 53115 Bonn: in der Bonner Südstadt, umgeben von Wohnhäusern
54296 Trier: Gesamtfläche ca. 70 ha, Wohnbaufläche: ca. 25 ha, Wissenschaftspark und Universität Trier vor allem im Bereich der ehemaligen Kasernen: ca. 23 ha, Grün- und Freiflächen: ca. 20 ha. Private Investitionen in den Wohnbau ca. 200 Mio. Euro und ca. 150 Mio. Euro in den Gewerbebau. Ca. 850 WE*, Fertigstellung: 2015
D - 69124 Heidelberg: Unter dem Motto Wissen schafft Stadt findet von 2012 bis 2022 die IBA Heidelberg statt. Eines der Schlüsselprojekt der IBA und ihr größtes Stadtentwicklungsprojekt von internationaler Bedeutung ist das Patrick Henry Village (PHV) in dem einmal 8.000 Amerikaner lebten. Derzeit wird für das Konversionsprojekt mit 92,7 ha Fläche eine städtebauliche Vision unter Federführung des Stadtplaners Kees Christiaanse (KCAP) aus Zürich entwickelt. Die gesamtstädtischen Vorüberlegungen sehen Wohnungen für rund 10.000 Einwohner (ca. 4.200 Wohneinheiten) vor, sowie Bauten mit Platz für ca. 5.000 Arbeitsplätze. Fertigstellung: ~2030
72072 Tübingen: Stadtteilentwicklung im Französischen Viertel für 2.500 Einwohner. Entstanden sind etwa 150 Betriebe mit rund 700 Arbeitsplätzen angesiedelt worden. Freizeit-, Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen sind im Viertel selbst vorgesehen oder zum Teil in unmittelbarer Nähe des Viertels vorhanden. Es handelt sich um eine Konversionsfläche mit ehemaligen Kasernen der Französischen Armee; Umbau der massiven, erhaltenswerten Kasernengebäude zu Geschoßwohnungsbau bzw. Nachverdichtung auf freien, geräumten Flächen. Fertigstellung: 2012
73760 Ostfildern: Ehemaliges Kasernengelände. Die Siedlung ist konzipiert für 8.000 Einwohner und 2.000 Arbeitsplätze, auf 140 Hektar. Verbindendes Band und Wahrzeichen ist die gut einen Kilometer lange und 30 Meter breite, nach Süden leicht abfallende „Landschaftstreppe“. Die Entwicklung energieeffizienter Gebäude und der Einsatz regenerativer Energien wurde mit Geldern des EU-Forschungsprojekts POLYCITY (Förderdauer 2005–2010) finanziell gefördert. Das vollständige Investitionsvolumen des Projekts mit einer Geschossfläche von 480.700 m² beträgt 1,5 Mrd. Euro. Deutscher Städtebaupreis 2006.
79100 Freiburg-Vauban: erweiterte Bürgerbeteiligung durch das Forum Vauban, autofreies Wohnen, ÖPNV, CarSharing, Nutzungsmischung, Solargarage, Nahwärme mit BHKWs, naturnahe Freiraumgestaltung, baubiologische und ökologische Materialien. 40% der Haushalte Wohnen ohne eigenes Auto. Die Stellplatzzahl für das gesamte Quartier liegt bei 0,42 PkW/WE. Weitgehende Fertigstellung: 2012
79100 Freiburg-Vauban (Projekt Nr. 1): 285 Erwachsene, Kinder und Jugendliche in 45 Wohnungen die vorwiegend in WGs aufgeteilt sind. Mit viel Eigenleistung umgenutzte ehemalige Kasernengebäude, nach dem Vorbild der Cherysee- Kaserne in Konstanz; Schaffung von preiswertem Wohnraum; Biodiesel-BHKW-Nahwärmeversorgung, Lehminnenputze, Zellulosedämmung etc., teilweise sehr große Wohngemeinschaften; Food- Coop, Erstbezug nach Sanierung mit ökologischen Baustoffen: 1993
81927 München: die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands mit 566 Wohnungen in Holz oder Holzhybridbauweise ist im Stadtteil Oberföhring entstanden. Unterschiedliche Gebäudetypen bis hin zu 7-geschossigen Häusern wurden in Holzbauweise errichtet. Das ca. 30 Hektar große Gelände der ehemaligen Prinz Eugen Kaserne liegt im Stadtbezirk 13 - Bogenhausen. Die Wohnungen wurden von Baugemeinschaften, Genossenschaften, städtischen und freien Bauträgern realisiert, wodurch ein breit gefächertes Angebot für unterschiedlichste Wohnbedürfnisse angeboten werden kann: zur Miete und im Eigentum, in verschiedenen Gebäudetypen, für alle Haushaltsgrößen und Einkommensgruppen und alternative Wohnformen. Fertigstellung: 2020
83043 Bad Aibling: Das Gebäude „H8“ ist das erste achtgeschossige Holz-Hochhaus in Deutschland. Es entstand 2011 in der oberbayerischen Stadt Bad Aibling. Zusammen mit dem Gebäude E3 in Berlin zählt es derzeit zu den höchsten Holzgebäuden Deutschlands. 9 WEs und Büros. Nutzbare Fläche: 803 m2, Architekt: Architekturbüro Schankula. Bauherr: B&O Wohnungswirtschaft, das Gebäude steht in einem Nullenergiequartier, Fertigstellung: 2011
91052 Erlangen: Auf einem ehemaligen Militärareal der US-Armee entsteht auf 136 ha ein zentrumsnaher Stadtteil für ca. 5.000 BewohnerInnen. Neben Flächen für Gewerbe und Wohnen wurde die Universität Nürnberg-Erlangen auf diesem Gelände erweitert. Ein Stadtteilpark verknüpft mit einem Naturschutzgebiet komplettiert die Nutzungsmischung aus Wohnen, Arbeiten, Lernen und Freizeit. Fertigstellung: 2014