28357 Bremen-Hollerland: 200 WE (nicht realisiert); Modellfotos, gut analysierte Studie zum Scheitern des Projektes. Die wichtigsten Gründe: "zu sterile Architektur; zu teuer obwohl kostengünstiges Bauen versprochen wurde; zu weit außerhalb der Stadt; das die Stadtbahn doch nicht in den neuen Stadtteil geführt wurde; insg. schlechte Baukonjunktur; großer Arbeitgeber in Bremen ging Konkurs." Das Hollerland-Projekt sorgte allerdings für viel Medienrummel und gilt als Vorbild für viele andere Projekte, die mittlerweile realisiert wurden, wie z.B. "Bremen-Grünenstrasse" allerdings nicht in Stadtrandlage sondern in der Innenstadt.
Thema: Mobilität
44892 Bochum: Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Bochum
Fertigstellung: 2011
Größe: 21 WE
Innovative Elemente:
• Umwandlung eines leerstehenden Gebäudes in ein Mehrgenerationenhaus
• Ökologisch nachhaltiges bauliches Konzept und barrierefreies Wohnen
• Aktive Förderung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens
48143 Münster: Autofreie NRW-Modellsiedlung "Gartenhofsiedlung Weißenburg", europaweit ausgeschriebener Wettbewerb, KfZ-reduziertes Mobilitätskonzept mit Stellplatzzahl 0,2 PkW je Wohnung, 189 Wohnungen auf 3,8 ha Grundstücksfläche. Fertigstellung: 2003. Fertigstellung 2. Bauabschnitt (4 Gebäude mit 51 WE): 2019
50733 Köln-Nippes: "Autofreie Siedlung". 460 Wohnungen für ca. 1.500 Bewohner. Der Stellplatzschlüssel liegt bei 0,2 Pkw je Wohneinheit. Für die Haushalte der Siedlung und für ca. 40 Besucher wurde am Siedlungsrand ein Parkhaus mit 120 Stellplätzen gebaut. Normalerweise wären an dem Standort ca. 400 bis 500 Stellplätze erforderlich gewesen. Fertigstellung: 2013
50827 Köln-Blumenberg: Architekt: Reimund Stewen, mit passiver Solarnutzung, natürliche Bautechnik (Holzskelettbauweise mit 20% Lehm- und 80% Strohausfachung), sparsamer Umgang mit Grund und Boden, soziale Vielfalt und Kostenersparnis durch gemeinschaftliches Bauen, Einsatz von ökologischer Haustechnik, Müllsammlung, Recycling, Einrichtung von Privatgärten. Fertigstellung: 1989
61381 Friedrichsdorf: 70.000 m² Bruttobauland unweit von Frankfurt wurden zu einem Wohnquartier entwickelt. Aus einem mehrstufigen Auswahlverfahren der Stadt Friedrichsdorf, das von der NH ProjektStadt begleitet wurde, ging als Sieger die FRANK-Gruppe hervor, die zusammen mit dem Baufrösche-Architekturbüro die Ökosiedlung entwickelten. Fertigstellung: 2021
67659 Kaiserslautern: ESA (Energiesparendes Studierenden-Wohnheim): geplant und gebaut mit Studierenden, "Haus im Haus"-Prinzip (in Anlehnung an Bengt Warns "Naturhuset"), 20 Zimmer eine Küche und weiter Aufenthaltsräume, vielfältige Bepflanzung des Wintergartens, Recyclingbaustoffe, Solaranlage für Warmwasser, jedes Zimmer hat auch eine Privat-Terasse oder Sitzplatz im Gewächshaus
70191 Stuttgart: im Rosensteinviertel wurde die erste größere Wohnsiedlung (125 WEs) mit Elektroautos im CarSharing-Fuhrpark als Modellprojekt gebaut. Fertigstellung: 2016
72072 Tübingen: Stadtteilentwicklung im Französischen Viertel für 2.500 Einwohner. Entstanden sind etwa 150 Betriebe mit rund 700 Arbeitsplätzen angesiedelt worden. Freizeit-, Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen sind im Viertel selbst vorgesehen oder zum Teil in unmittelbarer Nähe des Viertels vorhanden. Es handelt sich um eine Konversionsfläche mit ehemaligen Kasernen der Französischen Armee; Umbau der massiven, erhaltenswerten Kasernengebäude zu Geschoßwohnungsbau bzw. Nachverdichtung auf freien, geräumten Flächen. Fertigstellung: 2012
72072 Tübingen-Französisches Viertel: Wohn- und Gewerbeflächen: 3.186 m². 34 WE Wohnen in zwei bis dreigeschossigen Maisonetten und 6 Gewerbeeinheiten. Joachim Eble Architektur. Laubengangerschließung der oberen Wohnungen. Wohnungstrenndecken in Brettstapel-Beton-Verbundbauweise; toxisch unbedenkliche Baustoffe. Wasserspielbereich im Wohnhof. Gesamtbaukosten (Brutto): 4.650.000 Euro, Grundstückskosten: 550.000 Euro. Verzicht auf Unterkellerung. Fertigstellung: 2000
72074 Tübingen: mit 111 Wohnungen ist es die erste große Ökosiedlung in Deutschland, GFZ 0,9, Freiraumgestaltung nach H. Kügelhaus, Baubiologie, Holzdecken, Naturkostladen, Naturheilkundepraxis, sozialer Wohnungsbau, Planungsteam: Eble, Sambeth, Oed, Häfele, die erste große Ökologische Siedlung in Europa. Seit 2018 steht die Pioniersiedlung unter Denkmalschutz. Fertigstellung: 1985
74254 Offenau: Wohnhöfe nach dem Konzept von Fritz Matzinger Österreich; 2 x 8 WE um zwei Wohnhöfe (31 Erwachsene/ 30 Kinder), 200 m² großer Wohnhof mit komplett zu öffnendem Dach, Gemeinschaftsräume: Spielecke, Spielplatz, gemeinschaftlicher Wintergarten, Fahrradabstellräume, Besucherzimmer, Sauna, Gemeinschaftswerkstatt; Naturarztpraxis; Architekturbüro; Buchhaltungsservice; Bezug: 1986. Karl Kübel Preis 1996
76187 Karlsruhe-Nordweststadt: der Entwurf wurde für ein unbebautes Grundstück als Studienarbeit an der Universität Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Verein ASKA e.V. geplant, aber nicht realisiert. Konzept: 140 WE, Fotovoltaik und Biomasse-BHKW, Gewerbe und Bürobetriebe, Gemeinschaftseinrichtungen, Gastronomie, Carsharing-Tower, Schilfkläranlage, Brettstapelholz-Bauweise, Hanf-, Flachs-, oder Zellulosedämmung, soziales Siedlungskonzept, integriertes Wohnen. Fertigstellung: nicht realisiert
79100 Freiburg-Vauban: erweiterte Bürgerbeteiligung durch das Forum Vauban, autofreies Wohnen, ÖPNV, CarSharing, Nutzungsmischung, Solargarage, Nahwärme mit BHKWs, naturnahe Freiraumgestaltung, baubiologische und ökologische Materialien. 40% der Haushalte Wohnen ohne eigenes Auto. Die Stellplatzzahl für das gesamte Quartier liegt bei 0,42 PkW/WE. Weitgehende Fertigstellung: 2012
79100 Freiburg-Vauban: 59 WE. Architektur: Rolf Disch; Plusenergiehäuser mit 81 bis 210 m2 und variabler Grundrissgestaltung; Kostenersparnis beim Bau durch Vormontage haustechnischer Systeme und der Holzelemente; Ausrichtung nach Süden; Hauptfassaden-Verglasung Gesamt-k-Wert o,5; BHKW zur Energieversorgung; Expo 2000-Projekt. Fertigstellung: 2006
81829 München-Riem: 49 Wohnungen, Gemeinschaftsräume sowie eine Gewerbeeinheit, Ultraniedrig-Energiehaus mit Passivhaus-Standard, kontrollierte Wohnraumlüftung, barrierefreie Planung
81927 München: die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands mit 566 Wohnungen in Holz oder Holzhybridbauweise ist im Stadtteil Oberföhring entstanden. Unterschiedliche Gebäudetypen bis hin zu 7-geschossigen Häusern wurden in Holzbauweise errichtet. Das ca. 30 Hektar große Gelände der ehemaligen Prinz Eugen Kaserne liegt im Stadtbezirk 13 - Bogenhausen. Die Wohnungen wurden von Baugemeinschaften, Genossenschaften, städtischen und freien Bauträgern realisiert, wodurch ein breit gefächertes Angebot für unterschiedlichste Wohnbedürfnisse angeboten werden kann: zur Miete und im Eigentum, in verschiedenen Gebäudetypen, für alle Haushaltsgrößen und Einkommensgruppen und alternative Wohnformen. Fertigstellung: 2020
81927 München: Die Baugemeinschaft Team3 hatte sich um ein Grundstück am Prinz-Eugen-Park am 22. Juli beworben. Mit 100 von 100 Punkten hat sie den Zuschlag für WA14 Ost bekommen, dabei wurde auch eine umweltfreundliche Mobilität bewertet. Die Bewohner sollen vielfältige Möglichkeiten für ihre Wege und Transporte vorfinden. Finanziert wird das mit Ersparnissen durch weniger Tiefgaragenplätze. Bewerber, ohne eigenes Auto oder die ihr Auto abschaffen wollen, sind willkommen.
82223 Eichenau: 96 WE, "Wohnmodelle Bayern", Niedrigenergiestandard, gemeinsame Heizzentrale, Dachentwässerung über ein Rigolensystem. Fertigstellung: 2003
88212 Ravensburg: Baubiologische Reihenhaussiedlung, 29 WE, Fertigstellung: 1993, Architektur: Joachim Eble, Bauherr: Siedlungswerk Gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau, Stuttgart. Solarunterstützte Nahwärmeversorgung und erste Sammelkollektoranlage (115 m² als baden-württembergisches Pilotprojekt) erzeugen 50 % Warmwasser mit 5 m³ Kurzzeitwärmespeicher. Preisreduktion um 50% gegenüber Einzelanlagen auf jedem Haus.