74172 Neckarsulm-Amorbach: das bisher größte Solare Nahwärmeprojekt mit einem 150.000 m3 -Erdsonden-Wärmespeicher (1997 betrug die Speichergröße 65.000 m³, 2001 warren es 115.000 m³). Das gesamte Neubaugebiet mit insgesamt 4.000 WE ist in Niedrigenergiebauweise realisiert und wird über verschiedene Nahwärmeinseln und BHKWs versorgt. 2004: wurde ein Biomasseheizwerk in Betrieb genommen. Eine Siedlung mit 1.300 WE und eine Schule werden über eine Solaranlage mit Saisonalspeicher versorgt.
Typ: Siedlung
74254 Offenau: Wohnhöfe nach dem Konzept von Fritz Matzinger Österreich; 2 x 8 WE um zwei Wohnhöfe (31 Erwachsene/ 30 Kinder), 200 m² großer Wohnhof mit komplett zu öffnendem Dach, Gemeinschaftsräume: Spielecke, Spielplatz, gemeinschaftlicher Wintergarten, Fahrradabstellräume, Besucherzimmer, Sauna, Gemeinschaftswerkstatt; Naturarztpraxis; Architekturbüro; Buchhaltungsservice; Bezug: 1986. Karl Kübel Preis 1996
74321 Bietigheim-Bissingen: Wohnsiedlung beim Ökozentrum Rommelmühle. Planung von Joachim Eble Architektur. Auf dem Areal neben der Rommelmühle entstanden in 10 Gebäuden 17 Wohnungen in unterschiedlicher Größe. Die Gebäude zeichnen sich durch den Einsatz gesunder Baustoffe und einen minimierter Heizenergiebedarf aus. Fertigstellung: 1999
74549 Wolpertshausen: Bioenergiedorf mit Ökosiedlung. 1.800 EW. Ca. 50% Erneuerbare Energien. "Ökologisches Wohngebiet Wolpertshausen" wird komplett über Nahwärme bzw. von Biogas-Gemeinschaftsanlage (Inbetriebnahme: 1996) versorgt.
D - 74594 Kreßberg: "Schloss Tempelhof" ist eine basisdemokratische Gemeinschaft, die seit 2010 im nördlichen Baden-Württemberg besteht. Auf dem 30 Hektar umfassenden Dorfgelände wohnen fast 150 Einwohner. Die Ökodorf-Gemeinschaft soll auf 300 Bewohner anwachsen. Die Gemeinschaft betreibt solidarische Landwirtschaft nach Prinzipien der Permakultur. Es gibt Arbeitsplätze in einer Gärtnerei, der Tierhaltung, Käserei, Imkerei, Bäckerei und in der Küche. Weitere entstanden im Seminarbetrieb, dem Baubereich, der Verwaltung und in der Freien Montessori-Schule.
74858 Aglasterhausen: Mehrfamilienhausgruppe in Holzrahmenbauweise. 3-Literhaus, 7 WE, Baujahr: 2001/2002
75438 Knittlingen (bei Pforzheim): 100 Häuser. Sammlung des Schwarzwassers über Vakuumtoiletten (5 - 10 mal weniger Wasseranteil je Spülvorgang) und der zerkleinerten Küchenabfälle (Biotonne entfällt), die dann zu Biogas umgewandelt werden. Das Abwasser wird aufbereitet und steht als keimfreies Pflegewasser wieder zur Verfügung, das den Anforderungen der Trinkwasser-Verordnung entspricht. DEUS 21 wurde 2007 mit dem Joseph-von-Fraunhofer-Preis ausgezeichnet. Die Anlage ist seit etwa 2004 in Betrieb und ist ein Projekt des Fraunhofer-Institut IGB, Stuttgart und des FhG ISI Institut für System- und Innovationsforschung, Karlsruhe.
76187 Karlsruhe-Nordweststadt: der Entwurf wurde für ein unbebautes Grundstück als Studienarbeit an der Universität Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Verein ASKA e.V. geplant, aber nicht realisiert. Konzept: 140 WE, Fotovoltaik und Biomasse-BHKW, Gewerbe und Bürobetriebe, Gemeinschaftseinrichtungen, Gastronomie, Carsharing-Tower, Schilfkläranlage, Brettstapelholz-Bauweise, Hanf-, Flachs-, oder Zellulosedämmung, soziales Siedlungskonzept, integriertes Wohnen. Fertigstellung: nicht realisiert
78234 Engen: Passivhaus-Siedlung im Baugebiet "Hugenberg 2". Holzhäuser aus wohngesunden Baustoffen, Photovoltaikmodule, zentrale Holz-Pelletanlage. Architektur: Büro Mahler (Engen) und 'architektur-werkstatt' (Singen). Es entstanden bisher 8 Wohnungen in 6 Wohnhäusern. Ein Grundstück für ein Doppel- oder EFH steht noch zur Verfügung. (Stand: 8.2016)
79100 Freiburg-Vauban (Projekt Nr. 1): 285 Erwachsene, Kinder und Jugendliche in 45 Wohnungen die vorwiegend in WGs aufgeteilt sind. Mit viel Eigenleistung umgenutzte ehemalige Kasernengebäude, nach dem Vorbild der Cherysee- Kaserne in Konstanz; Schaffung von preiswertem Wohnraum; Biodiesel-BHKW-Nahwärmeversorgung, Lehminnenputze, Zellulosedämmung etc., teilweise sehr große Wohngemeinschaften; Food- Coop, Erstbezug nach Sanierung mit ökologischen Baustoffen: 1993
79100 Freiburg-Vauban: 59 WE. Architektur: Rolf Disch; Plusenergiehäuser mit 81 bis 210 m2 und variabler Grundrissgestaltung; Kostenersparnis beim Bau durch Vormontage haustechnischer Systeme und der Holzelemente; Ausrichtung nach Süden; Hauptfassaden-Verglasung Gesamt-k-Wert o,5; BHKW zur Energieversorgung; Expo 2000-Projekt. Fertigstellung: 2006
80797 München: zu 45% solar versorgte Wohnsiedlung bestehend aus 4 großen Wohnblocks sowie acht kleineren Stadthäusern mit zusammen 319 Wohnungen (30.400 m2 Geschossfläche). Die Wohngebäude wurden von fünf Bauträgergesellschaften errichtet und vermarktet. Das Solare Nahwärme-Quartier war der dritte von vier Bauabschnitten des Münchner Neubaugebiets "Ackermannbogen" (Gesamtgröße: 2.200 Wohnungen, 500 Arbeitsplätzen und 9,2 ha neuem Grünflächen). Fertigstellung: 2006
D - 81249 München-Freiham: auf 350 ha mit Wohnraum für 20.000 und Gewerberäume für 7.500 Menschen. Ziel ist eine nachhaltige Stadtentwicklung, die den ökonomischen, ökologischen und sozialen Anforderungen gleichermaßen gerecht wird. Ab Anfang 2018 sollen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in ihre neuen Wohnungen ziehen können. Der neue Stadtteil entsteht in mehreren Bauabschnitten. Die Wohnungen sind dabei zu 50 Prozent frei finanziert, zu 30 Prozent sozial gefördert und werden zu 20 Prozent nach dem „München Modell“ vergeben.
81829 München: Neubaugebiet auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Riem auf einem Planungsgebiet von 556 ha. Es sind 6.500 Wohnungen für 15.000 Einwohner überwiegend im Geschosswohnungsbau und Arbeitsplätze für 13.000 Beschäftigte geplant. 2014 waren es mehr als 12.000 Einwohner. Den Stadtteil nachhaltig zu entwickeln, war ein zentrales Thema der Messestadt Riem. Es fanden mehrere Evaluierungen der Messestadt Riem statt. Fertigstellung: 2018
81829 München-Riem: 49 Wohnungen, Gemeinschaftsräume sowie eine Gewerbeeinheit, Ultraniedrig-Energiehaus mit Passivhaus-Standard, kontrollierte Wohnraumlüftung, barrierefreie Planung
81927 München: die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands mit 566 Wohnungen in Holz oder Holzhybridbauweise ist im Stadtteil Oberföhring entstanden. Unterschiedliche Gebäudetypen bis hin zu 7-geschossigen Häusern wurden in Holzbauweise errichtet. Das ca. 30 Hektar große Gelände der ehemaligen Prinz Eugen Kaserne liegt im Stadtbezirk 13 - Bogenhausen. Die Wohnungen wurden von Baugemeinschaften, Genossenschaften, städtischen und freien Bauträgern realisiert, wodurch ein breit gefächertes Angebot für unterschiedlichste Wohnbedürfnisse angeboten werden kann: zur Miete und im Eigentum, in verschiedenen Gebäudetypen, für alle Haushaltsgrößen und Einkommensgruppen und alternative Wohnformen. Fertigstellung: 2020
81829 München, Messestadt Riem: 28 Wohnungen, darunter 6 Maisonetten, in 2 Häusern, Niedrigenergiebauweise. Fertigstellung 2001
82140 Olching: Projekt des bayerischen Modellvorhabens „Wohnen in Holzbauweise“, zweigeschossige Anlage mit 27 Wohnungen. Kompakte Bauweise, die - trotz relativ dichter Anordnung der Baukörper zueinander, gut nutzbare private Gartenflächen für die Bewohner ermöglicht. Fertigstellung: 1997(?)
82223 Eichenau: 96 WE, "Wohnmodelle Bayern", Niedrigenergiestandard, gemeinsame Heizzentrale, Dachentwässerung über ein Rigolensystem. Fertigstellung: 2003
84478 Waldkraiburg: Eine Siedlung mit 62 Wohnungen, 2 Läden, 2 Büros und einer Tiefgarage mit 54 Stellplätzen, im Konzept einer Gartenstadt. Fertigstellung: 1994/95
88045 Friedrichshafen: 570 Wohnungen, 40.000 qm Wohnfläche, 4,2 Millionen Euro für Solartechnik = 5.500 Euro Mehrinvestitionen pro Wohnung = 83 Euro/qm Wohnfläche, Forschungsprojekt des ITW, Stuttgart, Solarer Deckungsanteil liegt von 50 % (Heizung und Warmwasser), 4.056 qm Solar-Kollektoren, 12.000 Kubikmeter Speicher (33 m Durchmesser, 20 m hoch)
85049 Ingolstadt: die Siedlung ist mit 116 WE in Holzbauweise von insgesamt 142 WE eine der größeren Holzbausiedlungen in Deutschland. Sie wurde in drei Bauabschnitten realisiert, mit 81 WE von bogevischs buero architekten & stadtplaner gmbh, München; sowie 35 von Behnisch Architekten, Stgt. und 26 WE von Brand Architekten, Ingolstadt (in mineralischer Bauweise); Bauherr: St. Gundekar-Werk Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH, Schwabach. Fertigstellung: 2011
85276 Pfaffenhofen: Auf über 91.000 m2 entstehen ca. 250 Wohneinheiten und Gewerbeflächen. Realisiert wurden Eigentumswohnungen, Doppel- und Reihenhäuser, sowie Einfamilienhäuser. Etwas mehr als 50 Wohneinheiten und die Kita wurden in Holzbauweise errichtet. Es bestand auch die Möglichkeit, Grundstücke zu erwerben und selbst zu bebauen. Fertigstellung: 2017
88212 Ravensburg: Baubiologische Reihenhaussiedlung, 29 WE, Fertigstellung: 1993, Architektur: Joachim Eble, Bauherr: Siedlungswerk Gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau, Stuttgart. Solarunterstützte Nahwärmeversorgung und erste Sammelkollektoranlage (115 m² als baden-württembergisches Pilotprojekt) erzeugen 50 % Warmwasser mit 5 m³ Kurzzeitwärmespeicher. Preisreduktion um 50% gegenüber Einzelanlagen auf jedem Haus.