D - 30539 Hannover Kronsberg: angrenzend an die Expo-Siedlung Hannover-Kronsberg soll das "ecovillage Kronsberg" entstehen. Träger ist die Genossenschaft ecovillage hannover eG, die 2019 gegründet wurde. Die Genossenschaft hat das 49.300 m² große Grundstück 2021 von der Stadt Hannover gekauft. Ab 5/2024 befindet sich die Genossenschaft in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Fertigstellung: ?
Thema: Wasser
71364 Winnenden: 129 Woheinheiten in Mehrfamilienhäusern, Kettenhäusern, Reihenhäusern und EFH auf einem innenstadtnahen Konversionsgelände (ca. 3,4 ha), einer ehemaligen Industriebrache, entstand das neue ökologisch-nachhaltige Quartier. Schwerpunkte des Konzepts sind eine sparsame Erschließung, ein zentraler See auch zur Regenwasserretention, ein detailliertes Oberflächen-und Grünkonzept, sowie ein mediterranes Farbkonzept. Fertigstellung: 2011
23552 Lübeck: der Aegidienhof war seinerzeit das größte soziale Wohnprojekt in Schleswig-Holstein. Hier wohnen und arbeiten Jung und Alt, Menschen ohne und mit Behinderungen, Alleinstehende und Familien, zusammen in einer neuen urbanen Mischung. Der bau- und kulturgeschichtlich bedeutende Komplex um den Aegidienhof wurde von dem Architekturbüro Meyer Steffens Architekten+Stadtplaner BDA zwölf unterschiedliche alte Stadthäuser um einen gemeinsamen großen Innenhof behutsam saniert und umgebaut. Entstanden sind dabei 65 Wohnungen, sowie 9 Ateliers, Praxen, Büros, Werkstätten und ein Cafe. Fertigstellung (Modernisierung): 2003
D - 13127 Berlin-Pankow: Auf einem 23.000 qm großen Grundstück in Pankow-Französisch Buchholz wird eine Siedlung mit 84 Wohneinheiten mit zusammen ca. 12.000 m² Wohnfläche plus Gemeinschaftshaus entstehen. Es werden vorwiegend nachwachsende und wohngesunde Baustoffe wie Holz und Zellulose mit positiver CO2-Bilanz eingesetzt. Im Zentrum der Siedlung befindet sich eine Streuobstwiese mit Gemeinschaftshaus. Die Wärme- und Stromerzeugung in der Siedlung ist fossilfrei. Baubeginn/Fertigstellung (geplant): 2022/2024
12359 Berlin-Britz: Die Hufeisensiedlung ist Teil der Großsiedlung Britz mit insgesamt 1963 Wohnungen für rund 5000 Bewohner entstand als eine der ersten Siedlungen im sozialen Wohnungsbau in Berlin. Die Architektur der stark durchgrünten Siedlung erwies sich als richtungsweisend. Die an den Planungen beteiligten Architekten waren Bruno Taut, der Stadtbaurat Martin Wagner sowie der Gartenarchitekt Leberecht Migge. Als Gesamtensemble steht die Siedlung seit 1986 unter Denkmalschutz. Seit 2008 gehört sie zum Unesco-Welterbe und seit 2010 wurde sie zudem als Gartendenkmal eingetragen. Fertigstellung: 1933
D - 13405 Berlin-Tegel: es soll ein klimaneutrales Stadtquartier in Holzbauweise mit mehr als 5000 Wohnungen entstehen. Damit wird es das größte Holzbauquartier weltweit. Neben den Wohnungen sind außerdem mehrere Schulen, Kitas, Sportanlagen, Einkaufsmöglichkeiten und viel Grün auf dem Baugebiet mit 46 ha geplant. Eine starke Durchgrünung sorgt für eine klimaangepasste und wassersensible Stadtentwicklung und wirkt auch über das Quartier hinaus. Start Hochbau: voraussichtlich 2026. Geplante Fertigstellung: Mitte der 2030er Jahre
NL - Culemborg: mit 240 Häusern ist es die größte Permakultur-Siedlung in Europa und weltweit. Sie wurde mit dem Ziel gebaut, dort möglichst umweltfreundlich und selbstverwaltet zu leben. Die Gründerin Marleen Kaptein war von Beginn an überzeugt, dass Menschen die Möglichkeit haben sollten, ihre Umgebung zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Fertigstellung: 2009
NL - Heerhugowaard: die Siedlung ist mit 2.900 Wohnungen auf 123 ha Bauland die größte Nachhaltige Siedlung weltweit. Das Gesamtgebiet mit Park- und Wasserflächen umfasst 177 ha. Die Fotovoltaikanlage auf den Dächern verfügt über eine Leistung von 3,75 MW. Eine weitere PV-Anlage mit 1,25 MW, sowie drei Windkraftanlagen auf dem Gelände sind die aktiven Bestandteile der CO2-neutralen Energieversorgung. Autofreie Zone. Planung: Ashok Bhalotra of urban design bureau KuiperCompagnons, Rotterdam. Partner des European Sun Cities Projekts. Fertigstellung: 2016
06844 Dessau-Roßlau: Neubau des Umweltbundesamt. Planung: sauerbruch & hutton architekten. Dessau ist seit dem Jahr 2005 Hauptsitz des Umweltbundesamtes. Hier arbeiten etwa 900 der rund 1.500 Beschäftigten in einem modernen und nach ökologischen Maßstäben erbauten Bürogebäude. Auszeichnung 2009 mit dem Deutschen Gütesiegel für nachhaltiges Bauen in Gold. Das Gütesiegel des Bundesbauministeriums und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zeichnet vorbildliche Verwaltungs- und Büro-Neugebäude aus.
D - 14055 Berlin-Charlottenburg: 665 WE als Neubausiedlung mit Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen. Weiterhin Einfamilienhäuser, Läden, Arztpraxen und eine Kindertagesstätte. Mischung von Miet- und Eigentumswohnungen.
Am 14.3.2018 wurde nach 5 Verhandlungsjahren der Vertrag unterzeichnet. Das Unternehmen rechnet mit einem Baustart Ende 2019. Der letzte Bauabschnitt könnte 2025 abgeschlossen sein.
Niedrigstenergiehaus-Standard, BHKW, Photovoltaikanlage, Nachhaltiges Mobilitätskonzept mit Fahrradabstellplätzen vor den Haustüren und E-Bikes, Elektroautos im CarSharing-Fuhrpark. Quartier mit Cradle to Cradle-Zertifizierung und wohngesunden Baustoffen, Dachbegrünung.
10963 Berlin-Kreuzberg: "Internationale Bau-Ausstellung", 106 WEs, Fertigstellung 1987 / Optimierung und Umgestaltung 2006, Grauwasserrecyclinganlage für 250 Mieter, die 3 Millionen Liter Frischwasser jährlich einspart.
21035 Hamburg-Allermöhe: 36 realisierte WE in Doppel- und Reihenhausbebauung, eine der älteren Öko-Siedlungen in Deutschland; weitegehnd erstellt von 1985- 96, das letzte Haus entstand 2003. Komposttoiletten, Schilfkläranlage, Baubiologische Materialien. „Interessengemeinschaft Ökologisches Bauen Allermöhe“, Planung/Bauleitung: J. Lupp Architekt; Vollbracht und Bäumer Architekten; T. Keidel, M. Uhlenhaut, Hamburg; Cordes, Rotenburg/ Wümme. Auszeichnungen Holzbaupreis Norddeutschland 1988.
22045 Hamburg-Jenfeld: HAMBURG WATER Cycle®, auf 35 ha ehemaligem Kasernenareal der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne entsteht ein Stadtquartier mit 835 Wohneinheiten, davon 630 im Neubau + Gewerbeflächen für rund 2000 Bewohner. Projektkosten: ca. 250 Mio. Euro. Das weitestgehendste Projekte einer Dezentralen Wasserver- und Entsorgung derzeit in Europa: Vakuumtoiletten, Biogasgewinnung und Abwassertrennung (HAMBURG WATER Cycle®). Mit dem gewonnenen Biogas wird in einem quartierseigenen Heizkraftwerk klimaneutral Wärme und Strom für den neuen Stadtteil erzeugt. Das Projekt wird also klimaneutrales Wohnen und eine nachhaltige Entwässerung ermöglichen.
22844 Norderstedt: 36 Reihenhäuser in Niedrigenergiebauweise, alle Dächer sind komplett begrünt, Blockheizkraftwerk. Fertigstellung: ~2002
22926 Ahrensburg: Grundstücksfläche: 6,4 ha; 15 Häuser mit 1 - 14 Wohnungen mit hohem ökologischem Standard (110 WE); 40% der bebauten Fläche Gewerbenutzung. Größte Wohnprojekt mit Wohnen und Arbeiten in Schleswig-Holstein. Fertigstellung: 2012
23569 Lübeck-Kücknitz: 36 Sozialwohnungen in 3 Gebäuden in Niedrigenergie- und in Holzbauweise mit zusammen 2.213 m² Wohnfläche. Pilotprojekt im Rahmen des vom Land Schleswig-Holstein geförderten Programms “Ressourcensparendes Bauen”. Oberste Prämisse bei der Umsetzung dieses Pilotprojektes war die Synthese von wohngesundem, energie- und kostensparendem Bauen mit kinder- und familienfreundlichen Grundrissen. Fertigstellung: 1998
23617 Stockelsdorf: 24 Wohnungen in 13 Reihenhäusern, zwei Doppelhäusern, 1 x EFH (und ... ?). Holzständerbauweise mit massiven Ausfachungen (Ziegel) in der Südfassade und hochgedämmter Ausfachung (Zellulose) in den Nordfassaden. Wintergärten, Blockheizkraftwerk, Regenwassernutzung, PVC-freie Bauweise, wohngesunde Materialien und Anstriche. Architekturgemeinschaft Rolf Zeschke (Bad Schwartau) & Uwe Witaszek. Fertigstellung: ~1997
23881 Mölln: im Möllner Doktorhofgebiet sind auf einer Baufläche von ca. 8.000 qm 26 Niedrigenergie-Häuser in Holzrahmenbauweise mit Grundstücksanteilen von ca. 230 - 410 qm entstanden. Anliegen war kosten- und flächensparendes Bauen mit Hilfe des Konzepts des "Quadro-Haus". Die Siedlung entstand mit Unterstützung des Landes-Förderprogramms "Ressourcensparendes Bauen". Fertigstellung: ~1999
24159 Kiel-Pries: in flächenschonender Architektur sind in 7 Gebäuden um einen autofreien Hof von ca. 6.500 m² insgesamt 27 Wohnungen zwischen ca. 40 und ca. 125 m² Wohnfläche und ein Gemeinschaftshaus mit Grasdach, sowie ein Bioladen in einem Bestandsgebäude entstanden. Vier der Gebäude sind Neubauten, in den anderen beiden Gebäuden wurde Altbausubstanz saniert. Fertigstellung: 2003
31595 Steyerberg: der Lebensgarten Steyerberg e. V. ist eine Siedlungsgemeinschaft mit 62 Reihenhäusern, die 1984 gegründet wurde und die durch die spirituelle Findhorn-Gemeinschaft in Schottland inspiriert ist. Die Siedlungsgemeinschaft verbindet der Wunsch nach einem harmonischen Zusammenleben miteinander und mit der umgebenden Natur. Unweit von Hannover war es ein Expo 2000-Projekt.
33649 Bielefeld-Quelle: 96 WE, Architekt: Hans-Friedrich Bültmann, Besonderheiten: alle Gebäude sind mit Komposttoiletten ausgestattet und in der Sidlung gibt es die höchste Komposttoilette Europas im 5. Geschoss. Weitere Maßnahmen zum Thema Wasser: Regenwasserversickerung, eigene Trinkwasserquelle; eine Schilfkläranlage war geplant konnte aber nicht realsiert werden. Energie: BHKW, Nahwärmenetz, internes Kabelfernsehen, Tel.-Verteilung. Soziales: KiTa, Handwerkerhof, Genossenschaftsprojekt. Ökonomie: Erschließung als Großparzelle, preiswertes Bauen mit z.T. viel Eigenleistung. Bauzeit: 1997
D - 38489 Beetzendorf-Poppau: hier entsteht seit 1997 eine neues Dorf für 300 BewohnerInnen. Mit derzeit 150 Bewohner*innen (ca. 60 WE) wird seit 1997 ein neues Selbstversorger-Dorf aufgebaut, das es Menschen ermöglicht einen nachhaltigen Lebensstil zu leben. Es stehen 8 Wohnhäuser plus das Regiohaus/Seminarzentrum, gebaut in Niedrigenergie- bis Passivhausstandard, in Sieben Linden (Stand 10/2016). Ein Strohbau-Gästehaus mit 15 Gästezimmern soll in 2017/18 gebaut werden.
44649 Herne: Es handelt sich hierbei zwar nicht um eine Siedlung, aber das Konzept ließe sich ebenso auf Wohnraum übertragen. Das Naturhuset-Wohnhaus von Bengt Warne in Stockholm war eines der ersten Pioniergebäude, die das Haus-in-Haus-Prinzip mit einer Hülle aus Glas umgesetzt hatte. Auch das Studierenden-Wohnheim ESA in Kaiserslautern ist so gebaut. Das Projekt in Herne ist allerdings in dieser Form das Spektakulärste seiner Art.
Das in Partnerschaft vom deutschen Architekturbüro HHS Planer & Architekten AG und vom französischen Architekturbüro Jourda & Perraudin (Francoise Helene Jourda und Gilles Perraudin) geplante Gebäude ist von einer gläsernen Klimahülle umschlossen, die ein mediterranes Klima, ähnlich dem in Nizza, erzeugt. Dieses ist durchschnittlich 5 °C wärmer als die Außentemperatur. Wasserspiele, Erdkanäle und große Tore verhindern im Sommer ein Überhitzen. Die Solaranlage im Dach, ist die damals größte gebäudeintegrierte Anlage ihrer Art gewesen. Die Stützen im Inneren bestehen aus 56 Fichtenstämmen. Fertigstellung: 1999
51379 Leverkusen-Opladen: Neubaugebiet mit rund 70 ha direkt in der Nachbarschaft zum Bahnhof Opladen. Seit 2008 entwickelt die Stadt Leverkusen auf dem ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerk ein neues Stadtviertel mit Wohnen, Bildung, Arbeiten, Einkaufen, Grün und Freizeit. Auf der Ostseite liegt eine Fläche von ca. 45 Hektar, die mittlerweile bebaut ist. Historische Industrie-Gebäude wie Kesselhaus, Magazin und Wasserturm wurden erhalten.