23552 Lübeck: der Aegidienhof war seinerzeit das größte soziale Wohnprojekt in Schleswig-Holstein. Hier wohnen und arbeiten Jung und Alt, Menschen ohne und mit Behinderungen, Alleinstehende und Familien, zusammen in einer neuen urbanen Mischung. Der bau- und kulturgeschichtlich bedeutende Komplex um den Aegidienhof wurde von dem Architekturbüro Meyer Steffens Architekten+Stadtplaner BDA zwölf unterschiedliche alte Stadthäuser um einen gemeinsamen großen Innenhof behutsam saniert und umgebaut. Entstanden sind dabei 65 Wohnungen, sowie 9 Ateliers, Praxen, Büros, Werkstätten und ein Cafe. Fertigstellung (Modernisierung): 2003
Thema: BHKW
D - 34246 Vellmar-Nord: Der städtebauliche Entwurf mit etwa 550 Wohneinheiten auf 16 Hektar Grundstücksfläche sieht ein Mix aus freistehenden Einzelhäusern und Häusern in kompakterer Bauweise durch Doppel- und Reihenhäuser und Geschosswohnungsbau vor. In der Größe wird es eine der größten Plus-Energie-Siedlungen in Deutschland. Im Plusenergiekonzept werden Wärme, Strom und Mobilität berücksichtigt. Baubeginn: ab April 2020. Fertigstellung: ~2024
73728 Esslingen Neue Weststadt: auf 12 ha entsteht ein "Vorzeigequartier" mit 600 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen sowie ein Neubau der Hochschule Esslingen. Das gesamte Investitionsvolumen liegt bei rund 190 Millionen Euro. 30 Prozent der Quartiersnutzung ist für Gewerbe vorgesehen. Der Bau einzelner Gebäudeblöcke startete bereits in 2016 und wird bis etwa 2022 erfolgen. Geplante Fertigstellung: 2022
D - 14055 Berlin-Charlottenburg: 665 WE als Neubausiedlung mit Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen. Weiterhin Einfamilienhäuser, Läden, Arztpraxen und eine Kindertagesstätte. Mischung von Miet- und Eigentumswohnungen.
Am 14.3.2018 wurde nach 5 Verhandlungsjahren der Vertrag unterzeichnet. Das Unternehmen rechnet mit einem Baustart Ende 2019. Der letzte Bauabschnitt könnte 2025 abgeschlossen sein.
Niedrigstenergiehaus-Standard, BHKW, Photovoltaikanlage, Nachhaltiges Mobilitätskonzept mit Fahrradabstellplätzen vor den Haustüren und E-Bikes, Elektroautos im CarSharing-Fuhrpark. Quartier mit Cradle to Cradle-Zertifizierung und wohngesunden Baustoffen, Dachbegrünung.
10963 Berlin-Kreuzberg: "Internationale Bau-Ausstellung", 106 WEs, Fertigstellung 1987 / Optimierung und Umgestaltung 2006, Grauwasserrecyclinganlage für 250 Mieter, die 3 Millionen Liter Frischwasser jährlich einspart.
10965 Berlin: Genossenschaft für selbstverwaltetes, soziales und ökologisches Wohnen eG. Im Modellprojekt Möckernkiez entstanden in 14 Wohngebäuden 471 Wohneinheiten. Sie wurden im Passivhausstandard sowie nach bauökologischen Kriterien gebaut. 0,21 PkW-Stellplätze / WE. Grundstücksgröße: 30.000 m². Es ist durchgehend barrierefrei und auf der Kiezebene frei von Autoverkehr gestaltet. Der Möckernkiez liegt direkt unmittelbar an den südostlichen Eingängen des Parks am Gleisdreieck. Fertigstellung: 2018
22045 Hamburg-Jenfeld: HAMBURG WATER Cycle®, auf 35 ha ehemaligem Kasernenareal der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne entsteht ein Stadtquartier mit 835 Wohneinheiten, davon 630 im Neubau + Gewerbeflächen für rund 2000 Bewohner. Projektkosten: ca. 250 Mio. Euro. Das weitestgehendste Projekte einer Dezentralen Wasserver- und Entsorgung derzeit in Europa: Vakuumtoiletten, Biogasgewinnung und Abwassertrennung (HAMBURG WATER Cycle®). Mit dem gewonnenen Biogas wird in einem quartierseigenen Heizkraftwerk klimaneutral Wärme und Strom für den neuen Stadtteil erzeugt. Das Projekt wird also klimaneutrales Wohnen und eine nachhaltige Entwässerung ermöglichen.
22844 Norderstedt: 36 Reihenhäuser in Niedrigenergiebauweise, alle Dächer sind komplett begrünt, Blockheizkraftwerk. Fertigstellung: ~2002
23617 Stockelsdorf: 24 Wohnungen in 13 Reihenhäusern, zwei Doppelhäusern, 1 x EFH (und ... ?). Holzständerbauweise mit massiven Ausfachungen (Ziegel) in der Südfassade und hochgedämmter Ausfachung (Zellulose) in den Nordfassaden. Wintergärten, Blockheizkraftwerk, Regenwassernutzung, PVC-freie Bauweise, wohngesunde Materialien und Anstriche. Architekturgemeinschaft Rolf Zeschke (Bad Schwartau) & Uwe Witaszek. Fertigstellung: ~1997
24159 Kiel-Pries: in flächenschonender Architektur sind in 7 Gebäuden um einen autofreien Hof von ca. 6.500 m² insgesamt 27 Wohnungen zwischen ca. 40 und ca. 125 m² Wohnfläche und ein Gemeinschaftshaus mit Grasdach, sowie ein Bioladen in einem Bestandsgebäude entstanden. Vier der Gebäude sind Neubauten, in den anderen beiden Gebäuden wurde Altbausubstanz saniert. Fertigstellung: 2003
28357 Bremen-Hollerland: 200 WE (nicht realisiert); Modellfotos, gut analysierte Studie zum Scheitern des Projektes. Die wichtigsten Gründe: "zu sterile Architektur; zu teuer obwohl kostengünstiges Bauen versprochen wurde; zu weit außerhalb der Stadt; das die Stadtbahn doch nicht in den neuen Stadtteil geführt wurde; insg. schlechte Baukonjunktur; großer Arbeitgeber in Bremen ging Konkurs." Das Hollerland-Projekt sorgte allerdings für viel Medienrummel und gilt als Vorbild für viele andere Projekte, die mittlerweile realisiert wurden, wie z.B. "Bremen-Grünenstrasse" allerdings nicht in Stadtrandlage sondern in der Innenstadt.
30629 Hannover-Miesburg: "Regenbogensiedlung", 111 Sozialwohnungen, GFZ 0,88. 9.000 m² Wohnfläche. Bezug 1996. 900 Euro/m². Architekt: Schmitz, Aachen, Bauträger Gundlach, Philipp Holzmann AG - BHKW, Niedrigenergiebauweise, extensiv begrüntes Dach - Laubengangerschließung
33649 Bielefeld-Quelle: 96 WE, Architekt: Hans-Friedrich Bültmann, Besonderheiten: alle Gebäude sind mit Komposttoiletten ausgestattet und in der Sidlung gibt es die höchste Komposttoilette Europas im 5. Geschoss. Weitere Maßnahmen zum Thema Wasser: Regenwasserversickerung, eigene Trinkwasserquelle; eine Schilfkläranlage war geplant konnte aber nicht realsiert werden. Energie: BHKW, Nahwärmenetz, internes Kabelfernsehen, Tel.-Verteilung. Soziales: KiTa, Handwerkerhof, Genossenschaftsprojekt. Ökonomie: Erschließung als Großparzelle, preiswertes Bauen mit z.T. viel Eigenleistung. Bauzeit: 1997
74172 Neckarsulm-Amorbach: das bisher größte Solare Nahwärmeprojekt mit einem 150.000 m3 -Erdsonden-Wärmespeicher (1997 betrug die Speichergröße 65.000 m³, 2001 warren es 115.000 m³). Das gesamte Neubaugebiet mit insgesamt 4.000 WE ist in Niedrigenergiebauweise realisiert und wird über verschiedene Nahwärmeinseln und BHKWs versorgt. 2004: wurde ein Biomasseheizwerk in Betrieb genommen. Eine Siedlung mit 1.300 WE und eine Schule werden über eine Solaranlage mit Saisonalspeicher versorgt.
74321 Bietigheim-Bissingen: Wohnsiedlung beim Ökozentrum Rommelmühle. Planung von Joachim Eble Architektur. Auf dem Areal neben der Rommelmühle entstanden in 10 Gebäuden 17 Wohnungen in unterschiedlicher Größe. Die Gebäude zeichnen sich durch den Einsatz gesunder Baustoffe und einen minimierter Heizenergiebedarf aus. Fertigstellung: 1999
76187 Karlsruhe-Nordweststadt: der Entwurf wurde für ein unbebautes Grundstück als Studienarbeit an der Universität Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Verein ASKA e.V. geplant, aber nicht realisiert. Konzept: 140 WE, Fotovoltaik und Biomasse-BHKW, Gewerbe und Bürobetriebe, Gemeinschaftseinrichtungen, Gastronomie, Carsharing-Tower, Schilfkläranlage, Brettstapelholz-Bauweise, Hanf-, Flachs-, oder Zellulosedämmung, soziales Siedlungskonzept, integriertes Wohnen. Fertigstellung: nicht realisiert
79100 Freiburg-Vauban: erweiterte Bürgerbeteiligung durch das Forum Vauban, autofreies Wohnen, ÖPNV, CarSharing, Nutzungsmischung, Solargarage, Nahwärme mit BHKWs, naturnahe Freiraumgestaltung, baubiologische und ökologische Materialien. 40% der Haushalte Wohnen ohne eigenes Auto. Die Stellplatzzahl für das gesamte Quartier liegt bei 0,42 PkW/WE. Weitgehende Fertigstellung: 2012
79100 Freiburg-Vauban (Projekt Nr. 1): 285 Erwachsene, Kinder und Jugendliche in 45 Wohnungen die vorwiegend in WGs aufgeteilt sind. Mit viel Eigenleistung umgenutzte ehemalige Kasernengebäude, nach dem Vorbild der Cherysee- Kaserne in Konstanz; Schaffung von preiswertem Wohnraum; Biodiesel-BHKW-Nahwärmeversorgung, Lehminnenputze, Zellulosedämmung etc., teilweise sehr große Wohngemeinschaften; Food- Coop, Erstbezug nach Sanierung mit ökologischen Baustoffen: 1993
79100 Freiburg-Vauban: 59 WE. Architektur: Rolf Disch; Plusenergiehäuser mit 81 bis 210 m2 und variabler Grundrissgestaltung; Kostenersparnis beim Bau durch Vormontage haustechnischer Systeme und der Holzelemente; Ausrichtung nach Süden; Hauptfassaden-Verglasung Gesamt-k-Wert o,5; BHKW zur Energieversorgung; Expo 2000-Projekt. Fertigstellung: 2006
79111 Freiburg: Neubau des europaweit ersten CO2-neutralen Verwaltungs- und Produktionsgebäudes für Solarmodule der Firma Solar-Fabrik AG. Die Firma SolarFabrik ging 2015 insolvent. Unter der Marke "Solar-Fabrik" werden bis heute Solarmodule angeboten. Die Firma hat ihren Sitz in Wiesen (Bayern). Heute ist der "M10 SolarCampus" im Gebäude. Fertigstellung: 1999
24113 Kiel-Hassee: Werkgemeinschaft für Architektur und Städtebau (Heidrun Buhse, H.Schulze, u.a.), 21 WE, Schilfkläranlage, Kompost-Toiletten, BHKW mit Nahwärmenetz, Planung von Architektinnen, Genossenschaft, Partizipation, Gemeinschaftshaus, Kindergarten, Architekturbüro, organische Bauform. Fertigstellung: 1992
30539 Hannover-Kronsberg: Reduzierung des Energieverbrauchs durch Niedrigenergiebauweise, Stromsparen und Einsatz von BHKW. Als Teilprojekte wurden eine Passivhaussiedlung (siehe "Siedlung Lummerland") und eine Solarsiedlung mit Solarer Nahwärme und Saisonalspeicher realisiert. Intensive Grünraumgestaltung. Regenwasser wird in das Mulden-Rigolen-System eingeleitet. Fertigstellung: 2000
60486 Frankfurt-Westbahnhof: "Arche", Architekten: Eble + Sambeth (Tübingen); Bauträger: Karlsruher Versicherungen AG, Soziokulturelles Zentrum, Initiativenhaus, Gewerbehof, Bistro-Vollwertcafe, Naturklimaanlage (begrüntes Glashaus mit Wasserspielen), Kindertagesstätte, Regenwasseraufbereitung für die Toilettenspülung, etc.; Vorläuferprojekt des Prisma-Gewerbehofes in Nürnberg. Bis Ende 2012 wurde das gesamte Gebäude über die Abwärme der taz-Druckerei (via Gaswärmepumpe Wärme) versorgt.
76228 Karlsruhe-Hohenwettersbach: "50 Morgen": 150 WE. Verschiedene Architekten und Bauträger u.a. P.I.A., Gisa und Ingo Bohning, LEG Baden-Württemberg. Energieversorgung erfolgt über ein Nahwärmenetz, das von einem Block-Heiz-Kraft-Werk (BHKW) Strom und Wärme bezieht. Das BHKW verbrennt Biogas, das aus einem Teil der Karlsruher Bioabfälle gewonnen wird. Teilweise wurden die Gebäude in Passivhaus- Bauweise realisiert und ökologische Materialien verwendet. Fertigstellung: 2004